Beiträge von Kolja1

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    Kolja, ich selber habe mit Kügelchen und Globulis oder Laserdingens so gar nix am Hut. Aber in der Situation in der wir uns befinden gibt man allem eine Chance und ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
    Die Alternative wäre Schara wieder aufschneiden zu lassen und wie oft sollen wir das machen?


    Wenns euch hilft ist es ja auch gut. Mich interessieren ja lediglich die Hintergründe der Behandlungen. Ich möchte sie euch keinesfalls ausreden. Sorry wenn es so rüberkam.

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    MLT wird schon seit Jahren - auch (bzw. zuerst) bei Menschen eingesetzt.
    Wenn du spezielle Hintergrundinfos, technische Einzelheiten etc. haben willst - dann google halt.... ;) - kann ja nicht wissen, worauf deine Frage abzielt(e).... :roll:


    MLT ist ja erstmal nur ein Firmenname. Laserbehandlungen werden - zurecht - in der Medizin eingesetzt. Ich frage mich nur einfach, welche hier ein THP einsetzt, mit welchem Hintergrund und mit welcher Technik.


    Die in der Humanmedizin eingesetzten Laser setzen schon eine gewisse Kenntnis und vor Allem auch Sicherheitsrichtlinien voraus, deren Umsetzung mir bei THP mich einfach interessieren würden.

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    Kann extrem viel bringen (eigene Erfahrung) - lies u.a. hier:
    http://www.reichmirdiepfote.de/index.php?id=69


    Danke für den Hinweis, die meine Fragen allerdings nicht wirklich beantwortet.


    Auch die Seite sagt nicht wirklich was darüber aus, außer dass es sich bei den eingesetzten Lasern aufgrund des angegebenen Wellenlängenbereichs eigentlich (entgegen den Aussagen) nur um nen teuren Laserpointer handeln kann.
    Die Hinweise auf klinische und biologische Wirkungen sind leider auch nur blabla ohne jeglichen belegbaren Hintergrund.

    Gerade die Lasersache interessiert mich. Was für ein Laser wir da wohl verwendet und was soll das bringen?


    Wie funktioniert so eine Laserbehandlung? Bekommt der Hund eine Schutzbrille aufgesetzt?

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    Habe noch einen TA angerufen, der meinte, es höre sich nach Zerrung an und ich solle erstmal Traumeel geben....


    Dann mal direkt den TA auf deine persönliche "Nicht-wieder-kontaktieren"-Liste setzen. Wer bei einer ernsthaften Verletzung (oder auch nur den Verdacht auf eine solche) Homöopathie empfiehlt, sollte sich ernsthaft Gedanken über seinen Beruf machen...


    Gute Besserung weiterhin!

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    Kolja: Du kannst dir überall in Deutschland mit Voranmeldung mal so ein Seminar und die entsprechenden Dozenten ansehen und dir ein Bild machen. Ich empfinde unsere Dozenten schon als kompetent, und jemand, dem eine der größten Tierkliniken Bayerns gehört, kann nicht durchweg schlecht sein. Es geht ja auch darüber hinaus. Die Bücher, die uns empfohlen werden, sind Klassiker der veterinärmedizischen Fachliteratur.
    Wir machen Praktika bei Tierärzten, wir haben beim letzten Seminar hunderte Seiten über Labordiagnosik bekommen, wir schauen uns Obduktionen an. THP zu lernen heißt weitaus mehr, als sich auf gut Glück einen Hexentrank zusammenzubrauen.


    Keiner unserer Lehrer spricht sich wehement gegen Antibiotika aus. Oder meint, als THP hätte man alle Möglichkeiten. Nicht mal ansatzweise. Es gibt Situationen, da wird uns gesagt, wenn wir da nicht an einen Tierarzt weiterleiten, ist das ein schwerer Kunstfehler unsererseits. Man hat als THP natürlich Grenzen, allein wegen der rechtlichen Situation. Aber auch darüber reden wir. Das heißt trotzdem noch lange nicht, dass man nicht in Rahmen seiner Möglichkeiten richtig gut sein kann und vieles bewirken kann.


    Selbst wenn du dich mit Anatomie und Physiologie auskennst, Symptome zuordnen kannst und auch komplexere Krankheitsbilder erkennst und dann zu einer richtigen Klinik weiterleiten kannst, kann schon ein Leben gerettet worden sein. Es geht ja nicht nur um die Behandlung, sondern auch um Diagnostik.


    Sorry, ich habe mich scheinbar falsch ausgedrückt. Das von dir beschriebene Vorgehen finde ich absolut richtig und gebe dir recht, dass man damit auch ein Leben retten kann. Genau das meinte ich mit meinem letzten Absatz. Nur sollte es auch den THP eben bewusst sein, dass es Grenzen gibt und bestimmte Dinge, die von denen ausgeübt werden (z.B. Homöopathie) nichts als Placebo sind und bei ernsthaften Erkrankungen nichts zu suchen haben.

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    Was schade ist, ist dass viele (damit meine ich jetzt niemanden hier speziell) THP immer direkt als Hokuspokus abstempeln und in eine Schublade stecken. THP sind immer mystische, esotherische Menschen... :roll: Was natürlich völliger Blödsinn ist.


    Das stimmt natürlich. Ich habe nichts dagegen, wenn sich Leute intensiv mit Tieren und ihren Wehwehchen auseinandersetzen und dann damit eine "Praxis" eröffnen. Allerdings beinhalten insbesondere alle mir bekannten (ich beschäftige mich schon recht lange mit dem Thema) Ausbildungen ziemlichen Unsinn, der dann eben von den Leuten weiterverbreitet wird.


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    Ich lerne ja THP. ALLE meine Dozenten sind "normale" veterinärmedizische Tierärzte. Was wir da lernen, hat mit Hokuspokus wenig zu tun, sondern ist sehr fundiert und wissenschaftlich.


    Auch unter TA gibts solche und solche ;) Das soll nicht heißen, dass alle Tierärzte, die was mit THP zu tun haben nichts können aber es sind schon viele schwarze Schafe dabei.


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    Nur mal so als Beispiel: In der Phytotheraphie oder Homöopathie werden pflanzliche Mittel angewendet, deren Stoffe nachweislich bestimmte Reaktionen im Körper auslösen. Das ist nichts weiter als pure Chemie, Reaktion von Molekülen untereinander. Der Knackpunkt ist, dass diese natürlich gewonnenen Stoffe wesentlich geringer dosiert sind als in chemisch hergestellten Präperaten und deswegen nicht bei jedem Lebewesen unbedingt zu sichtbarem Erfolg führen.


    Der Knackpunkt ist gerade, dass in der Homöopathie eben kein einziges Molekül der entsprechenden Stoffe verarbreicht wird. Also bekommen die Tiere und Menschen einfach teures nix (bzw Zucker) verabreicht. Die These "..und deswegen nicht bei jedem Lebewesen unbedingt zu sichtbarem Erfolg führen." ist die typische Homöopathie-These um alles zu belegen...


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    Was ich gar nicht abstreiten möchte, ist, dass viele natürlich diesen ungeschützen Beruf für sich nutzen, um damit Schindluder zu treiben und Geld zu kassieren. Das ist extrem ärgerlich und tut sicher auch sein Übriges, dass THP allgemein so gerne belächelt werden. Denn solche Leute haben natürlich keine Ahnung und da kann dann auch nichts gutes bei rauskommen... Schade für die, die wirklich gut sind.


    Das ist bestimmt richtig. Wobei man definieren sollte, was einen guten THP ausmacht. In meinen Augen wäre das jemand, der sich dessen bewusst ist, einfach Erfahrungswerde was Tiererziehnung etc angeht weiterzugeben und nicht jemand, der irgendwelche Wunderwasser, Fernheilungen oder was auch immer verkauft.


    Zur Klarstellung: Von mir aus kann gerne jeder zum THP gehen und in vielen Fällen ist es auch angebracht aber bei bestimmten Grenzen (bewusste Täuschung durch teure Placebos - fehlende Kompetenz um wirkliche Erkrankungen zu erkennen und zum TA zu schicken etc) ist es bei vorbei ;)


    Gruß!


    Die Frage wurde doch genau richtig beantwortet. Jeder muss für sich selbst entscheiden wie er zu THP steht. Eine eindeutige Meinung zu solchen Theman wird ja im Allgemeinen nur sehr ungern gelesen ;)