Beiträge von Kolja1

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    ich bin ohne tieferes wissen- mag es evtl doch noch dinge geben, so zwischen himmel und erde, die mensch nicht entschlüsseln kann? und wäre das so schlimm?


    Genau dieser Satz taucht sehr häufig in solchen Diskussionen auf, ist aber leider nicht richtig.
    Es geht beim Thema Homöopathie / Bachbüten keineswegs darum, dass es etwas ist, was nicht entschlüsselt werden kann. Um etwas zu entschlüsseln muss man doch zunächst beweisen, dass es überhaupt existiert.


    Als Beispiel:
    Wenn ich dir jetzt schreibe, dass ich gestern 100m in 4 Sekunden gerannt bin, würdest du doch nicht direkt Zeit damit zu verschwenden herauszufinden, wie das wohl möglich ist und welche Besonderheiten dies ermöglicht haben, sondern der erste Schritt wäre: "Zeig mal, ich stoppe die Zeit".
    Und genau bei diesem Schritt - nämlich den Nachweis, dass es überhaupt funktioniert - scheitern diese alternativen Verfahren.

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    Sollten Bachblüten nicht eine beruhigende Wirkung haben ?


    Die haben genau so eine bruhigende Wirkung, wie jedes andere zufällig ausgewählte Placebo. Sprich: Wenn die Umstände passen, dann kann es funktionieren...

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    Hast Du meinen Beitrag über die vergrößerte Prostata beim Rüden gelesen auf der vorigen Seite? Oder das Beispiel von Chris mit der Mastitis bei der Milchkuh?


    Meine Freundin behandelt damit erfolgreich Koliken beim Pferd.


    Das sind leider alles Anekdoten ohne jeglichen Beweis. Zum Beispiel die vergrößerte Prostata... Hier gibt es jede Menge Ursachen, die zum Teil eben einfach von selbst auch wieder abklingen können.
    Wenn das alles so sicher wäre: Wieso gibt es dann keinen einzigen stichhaltigen Nachweis für die Wirkung von Homöopathie und Bachblüten?
    Wenn du dir sicher bist, dass du oder deine Heilpraktikerin das sicher kannst.. dann wende dich an ein entsprechendes Institut und freue dich über den Nobelpreis, der dir dann sicher ist...

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    Ich bin ein großer Fan des Placebo-Effekts, aber ich kann es einfach nicht leiden, dass Mittel, bei denen der gesunde Menschenverstand sagt, wenn man sich da mal mit befasst, dass es nicht mehr als Zuckerkügelchen sind, als Medikamente gehandelt werden.


    Genau das ist auch das große Problem, dass ich mit Homöopathie, Bachblüten etc. habe. Die meisten Verfechter dieser Methoden reagieren extrem trotzig, wenn man den Placeboeffekt anspricht, dabei ist ja nichts verwerfliches dabei... im Gegenteil, der Placeboeffekt ist großartig und es ist super, dass er angewendet wird.
    Nur dass solche Dinge dann eben einfach nur durch hervorragendes Marketing so dargstellt werden, als wären es die absoluten Wundermittel halte ich für absolut daneben.

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    Die Desensibilisierung ist sehr langwierig und kostenintensiv.
    Eine wirkliche Heilung erreicht man damit nicht, weil die Ursache weiter besteht, nämlich ein Immunsystem, welches überreagiert. Allergien können sich verändern. Dann kann der Hund irgendwann auf Futter reagieren.


    Bei einer Allergie ist das Fass im Körper übergelaufen. Das Immunsystem kommt mit div. körperfremden Stoffen nicht mehr klar und reagiert über. Heilen kann man eine Allergie in vielen Fällen, wenn dieses Fass wieder geleert wird, dann kann sich das Immunsystem beruhigen.


    Sehr gut geeignet ist die klassische Homöopathie, wenn die Therapeutin/der Therapeut darin spezialisiert ist.


    Die Homöopathie ist sehr langwierig, kostenintensiv und dazu noch absolut ohne Nutzen. Eine wirkliche Heilung erreicht man damit nicht, weil die Ursache weiter besteht, da die Homöopathie einfach den Placeboeffekt ausnutzt, der bei Allergien nichts erreichen kann.


    Such dir einen Tierarzt, der auf die Behandlung von Allergien spiezialisiert ist (in der Regel Dermatologen) und ich bin mir sicher, dass du die Sache gut in den Griff bekommst.
    Kolja bekommt regelmäßig Cetirizin und seit dem haben wir die Sache sehr gut im Griff.

    Im Grunde hast du ja schon alle wichtigne Informationen bekommen:


    Such dir einen guten Dermatologen, der dich in der Sache berät und begleitet. Hier solltest du fündig werden:
    http://www.dgvd.org/


    Bei uns dauert die Ausschlussdiät bisher etwas über ein Jahr und wir rechnen damit, dass es noch ein Jahr dauern wird, bis wir komplett durch sind. Das Ganze ist aber eigentlich halb so wild. Wenn es mal wieder schlimm wird, wird halt mit einem entsprechenden Shampoo gebadet und ggf. wöchentlich wiederholt.


    Bei Umweltallergien ist das natürlich schwieriger. Wir haben hier einen Prick-Test gemacht. Der gibt im Gegensatz zu Bluttest etc. schon recht sichere Informationen, ist aber auch recht aufwendig.
    Je nach Ergebnis kann es dann zum Beispiel Sinn machen, in Absprache mit dem Arzt Cetirizin etc. zu verabreichen.


    Viel Erfolg :gut:

    Da Bernstein ja so unglaublich gut und fundiert gegen Zecken hilft, solltest du den Hund schnell mal durch alle Wiesen in deiner Umgebung jagen. Die sind dann garantiert Zeckenfrei.... :headbash:

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    Ich kann Dir nur empfehlen, einen Physiotherapeuten zu suchen, der auch in der Dorn-Methode ausgebildet ist. Es gibt keine vergleichbare Methode. Sehr viele Tierphysiotherapeuten haben diese Ausbildung mittlerweile.


    Zum Lesen:
    http://www.hilf-deinem-hund.de/dorn-therapie-f%C3%BCr-hunde/


    Ich denke, der Hund sollte lieber zu einem Physiotherapeuten, der nicht mit esoterischem Unsinn arbeitet.
    Die Dorn Therapie hat keinerlei Wirkungsnachweise und widerspricht an vielen Stellen jeglicher medizinischer Logik.