Beiträge von ankilie

    Die lieben Mitbürger... Ich habe schon einige Hunde gehabt; alle im Wesen unterschiedlich, zahm wie ein Lamm und und mit individuellen Problematiken, die auch nicht immer alle in von mir gewünschte Richtungen gebogen werden konnten, aber manchmal. Jeder Jeck war anders.


    Nun eben ein Rüde, der im Feld gegen andere Rüden kämpferisch veranlagt ist und gerade an der Leine schnell sauer wird - er knurrt böse und will auf die anderen los. Das entwickelt sich gerade, er ist 18 Monate. Ich will das übrigens mit https://www.dogforum.de/der-ge….html?hilit=geschirrgriff angehen. Daneben wird sich auch noch zeigen, wie sich der neulich eingesetzte Supreli-Irgendwas-Chip auswirken wird.


    Nun kamen mir zwei Rüden samt Frauchen entgegen (zwei Goldie-Liebchen), ich in meiner freundlichen Art sage schon mal "nicht erschrecken", versuche, so lange wie möglich keine Spannung in der Leine aufkommen zu lassen. Dann will Thommi los, ich dränge ihn mit einer geschickten Drehung weg, laut NEIN und will mir die Aufmerksamkeit holen, was natürlich nicht klappt, und weiter, wieder Ruhe im Karton.


    Da bekomme ich doch noch ein verständnisloses "das geht so nicht - muss gleich richtig scheppern" auf den Weg gegeben. Eine Aussage also die impliziert, es gäbe also eine korrekte, universelle Wahrheit.


    Liebe schlauen Mitbürger!


    a) Ihr seid also die Hundechecker
    b) Ihr kennt die spezifischen Thematiken der anderen
    c) Alle Hunde reagieren also gleich - es sind programmierbare Maschinen


    Ich weiß nicht, wie man gestrickt sein muß wenn man sich ein Urteil über andere anmaßt und meint, man wüsse was richtig in der Situation fremder Leute/Hunde sei.


    Ich lasse mir ja gut gemeinte Tipps noch so gefallen, aber wenn sie dann auch noch verächtlich daherkommen, das kann ich weniger ausstehen. Habe mich aber wie immer zurückgehalten :p


    Gebt Ihr ungefragt Tipps?


    AI

    Beim Tierarzt muss ich ihn anlegen. Er ist auch positiv besetzt. Der Tierarzt weniger :D - Aber Thommy geht erstmal hin. Doch wenn mehrere an ihm herumfummeln wird er sofort skeptisch und will abwehren. Er grollt dnn durchgehend und ohne Maulkorb wäre es gefährlich.

    Ja sorry allerseits, ich bat einen Mod, meinen geposteten Blödsinn wegzulöschen.
    Das mit dem Leckerchen durch den Postboten funktioniert nicht, da mein Hund leider unbestechlich ist. Wenn er in irgendeiner Form aufmerksam ist in dem Sinne, dass er etwas bedrohliches sieht, oder zumindest auf der Hut ist, nimmt er kein Leckerchen an. Er lässt es sich nicht einmal in den Mund legen.
    Ich werde nun stärker gegen das Zaun-Pöbeln vorgehen. Sanktion/Schreck->Aufmerksamkeit holen-> Lob, so etwas. Es kommt zwar selten vor (ich sag mal, einmal am Tag, also er ist kein Dauerkläffer), aber wenn dann werden meine Mitbürger immer stark erschrocken, weil Hundchen sich anschleicht einen Blitzangriff macht, und dann aber auch richtig Theater macht. Nicht, dass da noch jemand einen Herzinfarkt bekommt...

    Zitat

    Ankie, ich finde dein Posting ehrlich gesagt sehr anmaßend.


    In der Tat, ich habe mir eben so meine Gedanken gemacht, man sollte immer erstmal wieder runterkommen!
    Ich gebe es zu, Du hast Recht.


    Die Ausgangsfrage hätte ich mir auch selber beantworten können. Ich denke, ich werde mal mit ihm reden, gepaart mit vielleicht einer Schokolade oder so muss auch ich ihm ein Angebot machen. Ich hoffe wir können da einen Deal aushandeln:


    1. Ich versuche, etwa die Zeit abzupassen und Hundchen nicht unbeaufsichtigt draußen zu lassen.
    2. Im Gegenzug versucht der Zusteller, sich zusammenzureißen, wenn sie doch mal aufeinander treffen.


    So einfach könnte es gehen :) Wir werden sehen. Bin wieder friedlich gesinnt. Der arme Mann muss sicher auch viel mitmachen mit den ganzen Kläffern ;)

    Hallo,


    unser Tommy ist auf den Postboten nicht gut zu sprechen. Da er das Territorium bewacht und der Postbote jeden Morgen vor der Tür fuhwerkt, was der Hund sehen kann, ist das klar. Tommy kann aber zwischen verschiedenen Postboten unterscheiden.


    Unseren Hauptpostbote jedoch mag er überhaupt nicht. Wenn dieser in einer anderen Strasse ist, hinter unserem Grundstück, begleitet Tommy das mit aggressiven Gebärden. Da wirbelt er mächtig Staub auf. Kommt aber auch zu mir, wenn ich das verlange. Wir haben mittlerweile einen hohen Zaun, nun fühlt sich der Postbote sicher.


    Das nutzte der Postbote aus. Mir ist mittlerweile auch klar, warum Tommy ungewöhnlich aggressiv in dem Fall ist. Einmal bekam ich mit, wie er in die Hände klatschte. Ein anderes mal klingelte er mit der Fahrradklingel. Heute hat er laut auf den Hund eingeredet "jajaja ist ja gut". Ich habe ihn gebeten, den Hund doch einfach zu ignorieren. Antwort "der nervt..". Die üblichen Dorf-Mechanismen greifen: Bei den Nachbarn tratscht er, dass bei uns ein Monster wohnt.


    Wie geht Ihr mit sowas um?


    Ankie

    Er ist 18 Monate alt und voll im Rüpelalter.
    Spiel oder Leckerchen scheiden immer voll aus, wenn er abgelenkt ist. Eben habe ich ein neues Leckerchen entdeckt (das wechselt immer wieder), worauf er aussergewöhnlich gallig war - doch beim Spaziergang hatte er eine Hündin im Auge und aufrecht/aufmerksam gesessen: ich wollte mal sehen, ob er dieses Super-Lecker annimmt: tat er nicht. Er ließ es sich nicht mal in den Mund legen. Versteht mich nicht falsch, er bekommt normalerweise nicht ohne Bezug Belohnung, war nur ein Test.


    Hui, Zeigen&Benennen, ich lese mir das mal in Ruhe durch. Blöderweise läuft das mit KLicken, also etwas, womit ich nie gearbeitet habe und wovon ich null Plan habe.


    Sind denn aggressive Rüden so selten? Wahrscheinlich trifft man sie seltener, weil sie einen Bogen machen :D Leider ist es auch so, dass wenn es ein Kämpfchen gab (kam schon mal vor) und wir beide unsere Rüden schnell da rausgenommen haben, dass der andere Hundehalter ganz entrüstet und schnurstracks abgehauen ist.


    Das Thema "Du bist in den Augen der Mitmenschen das, was Dein Hund ist" setzt mir schon etwas zu. Ich habe beobachtet, dass das deinitiv so ist. Leute die Abstand halten, weil sie vielleicht defensiv handeln und den Situationen ausweichen, gelten schnell als seltsam. Ich glaube Männer mit kleinen, kläffenden Hunden ist ihr Hund peinlich, sie geben dann so Sprüche von sich wie "Lass das! Was soll das denn?" - in Wirklichkeit sind die Sprüche natürlich an den anderen Hundebesitzer gerichtet.


    Verstehe ich gar nicht. Mir ist mein Hund nicht peinlich, ich bin nicht mein Hund, und mein Hund ist auch nicht aggressiv, weil er bei mir ist. Sonst hätte mein Vorgängerhund ja auch so werden müssen, der war aber ein SCHAF.

    Hmmm, zu 1) "ruhig bleiben" - ja, ruhig bin ich, aber ein schallendes "Nein" ist laut und spräche dem entegegen.
    2+3) Ich halte es bisher so: wenn ich vorher merke, dass er aggressiv wird bzw. wenn ich es vorher weiß, weil ich den anderen Hund kenne. Zügig und bestimmt ohne Rucken vorbei, aber auch gelassen, "es gibt hier nichts zu sehen".

    Huhu,


    mein Rüde Tommi, ein mittelgroßer Schäferhund-Mix (Tierheim), 70cm/40gk, ist manchmal schon extrem aggressiv gegen Rüden. Er ist nicht kastriert. Klar, wenn es um Weibchen geht und es kommt ein anderer Interessent dazu, das ist die eine Sache. Da gibts Spannungen, ganz normal.


    Manchmal läuft man aber an der Leine, da kommt ein kleiner Pudel an der anderen Leine entgegen, grummelt nur ganz leise, und da ist es geschehen. Tommi wird extrem aggressiv und will angreifen, muss man sich so vorstellen wie in so abschreckenden Kampfund-Pseudodokus. Hört sich RICHTIG böse an. Das blöde ist oft, dass er erstmal auf den anderen Hund zugeht und dann aber zu Blitzattacken neigt. Fies ;)


    Wir müssen dann schnell am "Gegner" vorbei, ich muss auch zusehen, dass ich mich nicht "Auge in Auge" in den Weg stelle, denn Tommi will jedes Hindernis aus dem Weg räumen - Herrchen, Frauchen, Hundetrainer.


    Im Moment sind vielleicht 20% der Rüden unerwünschte Personen. Mir ist aber aufgefallen, dass gerade an der Leine die Aggressivität besonders hoch ist. Ebenso, wenn es sich um unbekannte Rüden handelt.


    Ein Zustand, den ich verbessern will! Denn letzten Endes färbt das auch auf mich ab. Die Frieden suchenden Spaziergänger sind regelmäßig entrüstet, so ein "tststs" ist schnell formuliert, "da muss man aber was dran machen" habe ich auch schon gehört (Ach, echt????!) - mache ich auch, aber ich weiß auch, dass Rüden Rüden sind, "Gewalt ist keine Lösung" ist unter Rüden meines Wissens noch nicht Salonfähig. Ich stelle mich auch nicht blöd an, wenn andere Rüden mal richtig abgehen. Kann das verstehen, und die Halter suchen sich das auch nicht aus...


    In der Huschu konfrontieren wir dosiert mit unerwünschten Rüden. Da geht es so: Aus Entfernung zuschauen, immer mal einen Schritt näherkommen, geht er aggresiv los, dann schallendes "Nein" und Versuch, ihn auf mich zu fixieren. Das klappt in der Regel nicht (er will immer vorbeischauen). Wenn er aber aufhört zu fixieren und zufällig entspannt irgendwohin schaut, dann Lob (Leckerchen/Spielzeug geht nicht). Ich glaube aber, der Hund ist so voller Energie in dem Moment, da kommt nicht viel an...


    Was kann man noch tun?


    Ankie