ZitatAlles anzeigenMich macht dieses Meideverhalten stutzig - dass der Hund schon abhaut, sobald es nur daran geht, das Futter vorzubereiten.
Klingt mir arg nach einer seltsamen Fehlverknüpfung.
Hast Du es schon mal probiert, dem Hund erst abends etwas zu Futtern hinzustellen, wenn Du selbst ins Bett gehst? So dass er über Nacht an den Napf kann? Das hilft z. B. bei traumatisierten TS-Hunden oft sehr, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Vielleicht hat er auch den Napf selbst iwie fehlverknüpft, meine Sensibelchen namens Doggen, würden so etwas auch bringen, wenn der Napf mal dolle scheppert und Dobermänner sind ja auch so kleine Seelchen. Anderer Napf, die Drum-Rum-Bedingungen des Fütterns mal komplett ändern - das wäre mein Ansatz.
Und natürlich tierärztlich etwas mehr, als nur drüber sprechen. (so liest sich das für mich grad, nicht, dass ich das falsch verstanden habe?) - ich würde mindestens ein Organprofil haben wollen, inklusive extra dazugemeldeter Bauchspeicheldrüsen-Werte und auch eine gründliche körperliche Untersuchung (Zähne, Mandeln, Fieber messen, ggf. Kotprobe und Urin untersuchen).
Grad, wenn es allmählich bedenklich wird, neigen wir Menschen dazu, sozusagen mit angehaltenem Atem, völlig angespannt, den Hund zu "observieren", ob er denn jetzt heute ENDLICH frißt..... das ist für so Sensibelchen schon viel zu viel Druck, der da aufgebaut wird (sie kapieren ja nicht, worum es uns geht und merken nur die Anspannung.)
Deshalb würde ich die Rahmenbedingungen (bei Verdacht auf Fehlverknüpfung) komplett ändern. Den Hund absolut unbeobachtet und in Ruhe lassen, ausnahmsweise den Napf mal längere Zeit zur Verfügung stellen und ggf. auch mit dem TA abklären, ob Zusatzmaßnahmen erforderlich sind, denn durch längeres Hungern entsteht ein Teufelskreis, der es tatsächlich irgendwann physiologisch schwierig macht, überhaupt wieder Appetit zu entwickeln. Ggf. können dabei Rekonvalens-Trinklösung oder Pasten wie Nutri-Cal helfen, wieder Appetit zu bekommen.
LG, Chris
Hallo Chris!
das ist auch meine Vermutung...dass eine Fehlverknüpfung besteht!
Ich schildere kurz wie unser Futtergeben daheim aussieht. Wir kommen rein vom Spazieren gehen, ich zieh mich um, geh in die Küche, Burli trudelt unter dessen bei mir herum.
Ich hol den Napf aus dem Ständer, fülle Futter ein, Burli haut ab in den Hausflur.
Ich rufe ihn, er bemerke, dass er nicht kommen will.
schließlich kommt er doch und möchte evtl. durch die offene Schlafzimmer Türe sich ins Schlafzimmer verziehen. Nun ja. In der Regel schaut er ständig mich mit diesem ängstlichen Blick an...Sobald ich mich umdrehe verschwindet er auf Couch oder in seine Box. ich stell den Napf in den Ständer, er beachtet es nicht. Ich nehme es raus und ende....
Am abend dann das gleiche, nur dass er mit Glück ein paar bissen zu sich nimmt. Komisch dabei aber seine Haltung. Er steht irre weit vom Napf weg, als würde er nur im vorbeigehen ein paar bissen nehmen wollen. Dann nach 3 mundvoll kommt er zu mir, ich ignoriere ihn, dann dreht er vielleicht nochmal um zum napf und frisst ein paar bröckchen und legt sich dann aber sofort hin. Napf kommt wieder weg.