Zaasou:
langsam aber sicher bringt mich dieses Bein zum Verzweifeln....
Der Orthopädie-Termin brachte folgende Erkenntnis: Burli hat wohl links ein angerissenes Kreuzband. Genau kann man es zwar noch nicht sagen, da seine Beschwerden noch "zu gering" sind, ebenso wie seine Schmerzreaktion bei der Untersuchung durch den Arzt. Er konnte vermehrt Gelenksflüßigkeit im Knie feststellen, wodurch er diese Diagnose stellen konnte.
Sein Rat war nun 6 Wochen zu schonen und dann weiterführend zu diagnostizieren.
Nun das machen wir jetzt auch seit 3 Wochen. Besserung keine...
am Freitag abend dann der große Mist: Burli hopst aus dem Bett, kommt dumm auf, schreit, läuft auf drei Beinen weg. Ich lass ihn sich erstmal beruhigen, möchte das Bein anwinkeln und tja... Burli möchte mich dafür fressen. Das kam definitiv noch nie vor und mir wurde klar, dass er nun momentan Hölle leidet.
ich gab ihm eine Schmerztabelette, 15 minuten später fraß er noch eine reichliche Portion, legte sich hin und schlief.
Am Folgetag war er recht gut gelaunt, trat nachwievor auf dem Bein auf und wollte rennen und spielen, was ich ihn natürlich nicht ließ. Unsere Gassis beschränken sich derzeit ja auf ein absolutes Minimum.
Sonntag das gleiche Bild, bis zum Nachmittag....
ich ließ Burli in der Wohnung etwas futter suchen, er hatte seine Freude dran, und legte sich bald darauf wieder schlafen. 20 Minuten später nimmt er den kopf hoch und jammert. Ich nahm zuerst Übelkeit an, ließ ihn auf den Fliesenboden in der Küche gehen, falls ihm schlecht wäre. Dort stand er nun ca. 5 Minuten, mit gekrümmtem Rücken, eingezogener Rute und Schmerzlauten...ERSCHRECKEND!
Er verzog sich in den Hinterletzen Winkel seiner Box, und jammerte weiter.
ich sah mir das Trauerspiel noch 20 Minuten an und entschied dann "ab zur Tierklinik"
Ins Auto einsteigen konnte er nicht mehr wirklich, der Schmerz (wo auch immer er war) war wohl zu groß, irgendwie konnte ich ihn dann zumindest dazu überzeugen die vorderbeine auf die Stoßstange zu stellen, so dass ich die Hinterläufe behutsam nach schieben konnte. In der Tierklinik konnte Burli nicht aus dem Auto springen (was mir klar war), wir stellten die Autobox auf den Boden und ließen ihn dort aussteigen.
Wieder das gleiche Bild: gekrümmter Rücken, eingeklemmte Rute, jammern und Herzzerreißendes Gschau.
Komischerweise ertrug Burli die Untersuchung durch die Ärztin mit stoischer Geduld, beim Abtasten des Gelenkapparats kam nichts! gar nichts! kein gefiepe, kein Umsehen nichts!
Auch als sie die Schublade versuchte beidseits auszulösen.
Was normalerweise bei gerissenem Band ein höllischer Schmerz ist.
Bauchraum weich, Herzschlag usw Normal.
die Tierärztin bemerkte dort aber dass Burli BEIDSEITS lahm ist. links stärker, rechts leicht merklich....
sie spritzte ihm Rymadyl und riet uns bald eine weitere orthopädische Untersuchung durchführen zu lassen.
zu Hause angekommen, war Burli zwar noch recht durch den Wind, fraß aber noch seine abendliche Ration und ging schlafen.
am nächsten Tag, hatte ich wieder einen vollkommen gesunden Hund!
Lustig, hie und da mal schonen des linken Beins, aber sonst, unauffällig...
klar wohl von der Schmerzspritze, aber so eine deutliche Linderung???
Was mich nun am meisten durcheinander bringt ist dieses ständige Hin und her und auf und ab...
und nie eine tatsächliche Diagnose!
ich bin nun auf der Suche nach einer wirklich guten ortopädischen Klinik, oder einem guten ortopäden, der uns mal endlich weiterhilft.
Das ganze im (einigermaßen) Müncher Raum.
Kennt jemand Dr. Kriegleder in München?
wie sieht es mit der Tierklinik Haar aus?
vielen Dank für eure Hilfe!