Liebe Hundefreunde!
Ich habe leider gestern ein schlimmes Erlebnis mit meinem Dobermann Burli gehabt.
Burli besucht während meiner Arbeitszeit einen "Hundekindergarten", wo ich ihn täglich in der Mittagspause besuche. Er kennt dies seit er 3 Monate alt ist und dementsprechend freudig geht er dort täglich hin und genauso freudig empfängt er mich, wenn ich ihn abends abhole.
Mittlerweile ist der Bub 10 Monate alt und recht groß....
Kommen wir zum gestrigen Vorfall: Wie immer begrüßt mich Burli voller Euphorie und nach dem üblichen "Begrüßungszerimoniell" machen wir uns auf dem Weg zum Auto... unserem Cabrio und er setzte sich wie üblich auf die Rücksitzbank.
Burli liebt Cabriofahren (steht mit wehenden Schlappohren im Wind -natürlich angeschnallt), aber gestern schien es mir bei den heißen Temperaturen recht leichtsinnig ihm die heiße Sonne auf seinen schwarzen Kopf brennen zu lassen und entschied mich das Verdeck zu schließen. Urplötzlich fängt mein armer Burli zu brüllen und schreien an, ich seh um und der arme Kerl hatte seine Rute in einem Kunststoff-Teil des Autos eingeklemmt. Ich versuchte das Verdeck wieder zu öffnen, aber es ging nicht mehr....(wohl ein dummer Sicherheitsmechanismus).... und dann - grober Fehler - verlor ich die Nerven und schrie auch, weil ich so Panik hatte, dass Burli erstlich verletzt ist.
Mir ist vollkommen bewusst, dass das falsch war, aber wer ist denn in solch einer Situation - wo das allerheilgeste in Gefahr ist - fähig kühlen Kopf zu bewahren??? Ich stelle fest, dass ich es leider nicht bin.
Nach einigen, wohl leider schmerzhaften, Versuchen mit Burlis Kindergartenmama und -papa, gelang es endlich Burli zu befreien.
Bis auf eine minimale Schwellung an seinem hübschen Ringelschwänzchen ist er mit einem großen Schrecken davon gekommen. ich habe ihn aber vorsichtshalber doch mit einem Schmerzmittel behandelt. Voll beweglich ist die Rute auch.
Nun leider das folgende Problem: Burli bewegt sich nicht mal in Ansätzen auf das Auto zu und möchte panisch fliehen, wenn ich ihn in die Nähe des Autos bringen oder ins Auto heben will. (bei einem mittlerweile 40 kg Hund nahezu unmöglich)
Ich finde das so fürchterlich, weil es mir um meinen fröhlichen unbefangenen Burli so leid tut. Egal wo wir waren Burli hatte nie Angst, blieb immer cool und war niemals grantig. Und er hat wirklich alles kennengelernt, Stadt, Land, Fluss, Baumarkt, Büro, Biergarten, Hunde...wirklich alles, weil er immer mit mir dabei ist! Dementsprechend gut sozialisiert und selbstbewusst ist er. Ich hab so Glück einen so folgsamen und vor allem grundsätzlich fröhlichen Vertreter seiner Rasse zu haben. Er weiß sich wirklich immer zu benehmen, obwohl er jetzt ja doch ein eindrucksvoller Rüde mitten in der Pubertät ist. Das schlimmste war, dass er von mir nicht hochgenommen werden wollte - aus Angst! Ich will doch nicht, dass mein armer Schatz Angst vor mir hat.
Wir sind eigentlich ein so super Team!
was kann ich tun damit mein lieber Burli wieder freiwillig mit mir mitkommt? das ganze natürlich so stressfrei wie möglich!
Liebe Grüße
Alexi