Das kommt schon noch, nur geht das natürlich ab Freitag Mittag, da kam der Anruf, nicht - das wäre aber die absolut typische Vorgehensweise für hier, also, dass die Gemeinde da irgendwas ausheckt, ohne den Bürgern davon was mitzuteilen. So haben sie es auch mit dem Windrad-Standort im vergangenen Jahr gemacht. Die müssen ja derzeit mögliche Standorte angeben. Die MA war sehr detail-informiert, was bestimmte Daten angeht,
Unsere Gemeinde ist genauso.
Nicht nur das. Hier war schon öfter gewesen, daß sich die Bürger über irgendein Vorhaben aufgeregt haben, die Gemeinde dann versprochen hat, das Vorhaben dann doch nicht zu machen - und irgendwann wurde (ohne uns was zu sagen) praktisch in einer Nacht- und Nebelaktion das dann doch gemacht.
Ich erinnere mich z.B. daran, wie über die Gestaltung des Klostervorplatzes geredet wurde. Dazu wurden wir Bewohner des "Unterklosters" (das ist der Bezirk zwischen den Klostermauern, also die "Altstadt") eingeladen - schließlich sollten wir nicht nur für unsere Straßen, sondern auch für die Gestaltung des Klostervorplatzes blechen ("Das Unterkloster ist als eine Einheit zu sehen, und deshalb müßten auch die Bewohner zahlen, die keine direkten Anwohner des Platzes sind", so die Begründung).
Jedenfalls waren wir Unterkloster-Bewohner uns einig, daß wir der Gestaltung nur zustimmen würden, wenn der Mammutbaum stehen bleibt. Man hat uns das versprochen, daß der Mammutbaum bleibt. Und? Als alles fertig gewesen ist, klang eines Morgens ganz früh eine Motorsäge - und ehe man richtig geschnallt hatte, was los war, war der Mammutbaum gefällt.
Und dann gab es noch ein paar Dinge, wo es so gehandhabt wurde. Gab es Gegenwind der Bürger, wurde gesagt, man läßt es - um es irgendwann ohne Vorwarnung dann doch durchzuziehen.
Das alles ist aber schon etliche Jahre her.
Ich hoffe, daß sich alles für euch klärt! Ansonsten muß man an die Medien gehen, um seine Sorgen kundzutun (oder sich auch mal wo festkleben, damit man gehört wird - ist allerdings nicht ganz so ernst gemeint).