Beiträge von BeardiePower

    Ich glaube, die wollen uns verblöden. Bei http://www.ml.niedersachsen.de…rticle_id=93854&_psmand=7 kann man rechts Beispielsfragen runterladen. Da ist gleich die zweite Frage


    "Was ist bei der Fütterung meines Hundes zu beachten?"


    Empfehlenswert ist der Einsatz von altersgerechten Fertigfuttermitteln.
    Der Hund sollte immer aus seinem eigenen Napf gefüttert werden.
    Besonders junge Hunde größerer Rassen sollten sich jederzeit satt fressen können.
    Hunde sollten überwiegend mit Frischfleisch ernährt werden



    Na, was ist die richtige Antwort, die die Herrschaften gerne hören möchten? Richtig - Antwort A, das Fertigfutter :mute:
    Nicht alles, was in Tests gefragt wird, ist auch richtig. Genauso wie überholte und veraltete Sachen, was Erziehung und so angeht (u.a. Dominanz und Alpha, was von Günther Bloch widerlegt wurde). Ich würde niemals was ankreuzen, was veraltet ist. Ich würde halbe Romane dazu schreiben, daß das nicht mehr aktuell ist etc. Ob das dann als falsch gewertet werden würde?

    Natürlich kannst du sagen, was du haben willst.
    Der 3-Jahres-Impfstoff SHP muß meistens extra bestellt werden, weil Tierärzte für gewöhnlich die Einjahresimpfstoffe haben. Und auch, wenn der Einjahresimpfstoff genauso hält, wird nur ein Jahr eingetragen, da sich die Tierärzte strikt an den Beipackzettel halten (und Impfschema).


    Ich sehe Impfungen kritisch, verteufle sie aber nicht, obwohl mein Welpe an bzw. durch eine Impfung gestorben ist. Es gibt Sachen, gegen die geimpft werden sollte. Das WIE ist aber entscheidend. Jedes Jahr muß man wirklich nicht impfen. Aber einen gewissen Schutz sollte ein Hund haben.
    Seltsam, wie immer gewettert wird, daß Vermehrerhunde nicht geimpft sind und Krankheiten einschleppen - und dann aber gleichzeitig selber überhaupt nicht impfen. Das meine ich jetzt allgemein.
    Von Impfmüdigkeit kann ich hier in der Gegend nicht reden. Weder bei Hunden noch bei Menschen. Im Gegenteil. Wenn ich dran denke, mit was meine kleine Nichte dauernd bombardiert wird, dann frage ich mich auch manchmal, ob die eine oder andere Impfung überhaupt nötig ist (ich bin aber auch hier der Meinung, daß manches sein muß, wie Masern- oder Tetanusimpfung).


    Hier wird SHP und Tollwut alle 3 Jahre geimpft. Wobei ich nach der neuesten Studie am überlegen bin, ob ich SHP nicht weglassen soll.

    Daß die Sachkunde vor der Hundehaltung gemacht werden soll, ist zwar schön überlegt, aber es wird nicht klappen. Wie ich schon öfter hier schrieb, werden garantiert nicht alle Züchter nachfragen, ob man einen Sachkundenachweis hat, von den Vermehrern und Ups-Würfen ganz abgesehen. Es gibt nämlich viele Züchter, die froh sind, die Welpen los zu sein. Da werden sie doch nicht danach fragen. Vermehrer und welche von Ups-Würfen schon gar nicht. Es wird auch weiterhin so sein, daß sich kurz überlegt ein Hund zugelegt wird. Und was dann?
    Und die, um die es geht, werden trotzdem fröhlich weitermachen. So ist das nun mal. Zehn Jahre Hundegesetz haben nichts gebracht, da werden alle anderen Hundegesetze auch nichts bringen.
    Vermehrer müssen rigoros bekämpft werden - dann hätten wir schon einige Probleme weniger. Züchter müßten ihre Interessenten sorgfältig auswählen - dann hätten wir auch schon weniger Probleme. Denn wie sieht es denn aus in der Realität? Viele Züchter geben ihre Welpen an Leute, die nicht geeignet sind. Daß es dieses Problem gibt, kann man in Tierheimen gut sehen, wo viele Rassehunde sitzen, weil die Menschen einfach nicht geeignet waren. Ist mal ein Züchter verantwortungsvoll und sagt zu einem Interessenten "nein", dann wird eben weiter gesucht. Irgendein Züchter wird schon einen Welpen verkaufen. Zur Not wird zum Vermehrer gegangen. Da bekommt man immer einen Hund. Oder es wird gleich zum Vermehrer gegangen. Hier liegen die Probleme!!! Bei sowas hilft auch kein Sachkundenachweis.
    Verantwortung und Rücksichtnahme kann man auch durch keinen Test erzwingen. So etwas wird in der Kindheit gelernt. Doch wenn ein Kind keine Verantwortung und Rücksichtnahme lernt, dann wird es später zu den verantwortungs- und rücksichtslosen Leuten zählen, über die wir uns hier aufregen und denen wir das alles mit zu verdanken haben. Es ist also auch ein gesellschaftliches Problem, was mit keinem Hundegesetz der Welt geregelt werden kann. Hier muß von anderen Seiten rangegangen werden.
    In ein paar Jahren sehen wir ja, was das neue Gesetz gebracht hat. Es wird sich nichts ändern. Vielleicht werden jetzt bald in Niedersachsen viele Hunde ausgesetzt oder abgegeben wegen des Gesetzes.

    Ich habe ihr erstes Buch gelesen. Manches kann man übernehmen. Was ich überhaupt nicht toll fand, war diese Selbstdarstellung. Jeder Fall war nach dem selben Muster gestrickt: Die Kunden kamen zu ihr, in der letzten Hoffnung, daß ihrem Tier endlich geholfen wird, weil alle TÄ bis jetzt nichts gefunden hatten. Sie wirft einen Blick aufs Tier und weiß sofort, was es hat. Und irgendwie ist das Heilmittel immer Barf - egal, um was es geht, auch bei Verhaltensauffälligkeiten. Das hat mich irgendwann so genervt, daß ich mich fragte, ob diese Fälle überhaupt wahr sind.
    Ansonsten sind die Ansätze ja ganz gut. Daß auf Ernährung geachtet wird, daß man nicht ZU viel Antibiotika einsetzt (ist ja auch ein Problem bei Menschen) und daß man sich fragt, ob die jährlichen Impfungen überhaupt gut sind. Nur die Machart war daneben. Ist meine Meinung.
    Das zweite Buch werde ich mir nicht kaufen, da ich fürchte, daß es wieder so sein wird.
    Und es ist seltsam, daß jemand, der Fertigfutter verteufelt, selber welches verkauft.

    Mal was anderes. Maddy ist eine kleine Partymaus. Wenn sie merkt, daß irgendwo was los ist, dann will sie hin. So auch bei dem Rock-Konzert, das jedes Jahr bei uns praktisch vor der Tür stattfindet. Da wollte sie auch am liebsten hin, obwohl die Musik so laut war.
    Im Video könnt ihr sehen, was das für eine coole Socke ist - bitte Lautsprecher aufdrehen, damit ihr die Musik vom Konzert hören könnt.
    http://www.youtube.com/watch?v=3cBbcTj10hk

    Zitat

    Das tut mir leid, aber ja, es gibt Einzelbeardies... Billy kam ja auch aus einer Familie mit einer Hündin und fühlte sich dort nicht wohl.


    Also, unter anderen Beardies fühlt sich Maddy auch nicht so sonderlich wohl. Sie würde eher einen Sheltie als Zweithund aussuchen, wenn sie es könnte. Die ist nämlich dank meiner Cousine total Sheltie geprägt. Shelties findet sie total klasse (ja, ich auch) und auch den Havi meiner Tante findet sie toll. Wenn die Shelties oder der Havi bei uns einen Tag Urlaub machen, dann findet Maddy das auch lustig. Aber als wir mal Beardiebesuch hatten, da merkte man, daß sie das nicht so toll fand.


    Wenn sich ein Hund im Rudel nicht wohlfühlt, dann ist es für ihn das beste, wenn er einen Einzelplatz bekommt - so weh, wie das für den Menschen tut. Aber für den Hund ist es dann besser so.

    Das erste, um Ärger zu vermeiden: Hund sofort anleinen, wenn Menschen in Sicht kommen oder an die Schleppi, damit es keinen Erfolg mehr gibt und sich auch keiner über dich beschweren kann (denn ein Hund, der jemanden anspringt - auch aus Freude - gilt als gefährlich).


    Meine Beardiehündin ist auch so ein Kandidat bzw. gewesen. Als Welpe brachte sie mich zum Wahnsinn, weil sie zu jedem hin wollte. Ich probierte auch so manches aus: ablenken mit Leckerlie, ablenken mit Spielzeug, schimpfen ... nichts brachte was. Dann wurde ich deutlicher. Kam ein Mensch entgegen (sie war zu der Zeit sicherheitshalber an der Leine, da sie schon sehr selbständig war), nahm ich sie so zu mir ran, daß ich zwischen ihr und dem Menschen ging (Leine natürlich so locker wie möglich). Machte sie Anstalten, zu den Menschen hin zu wollen, drängte ich sie ab (das sah bestimmt manchmal aus, als hätte ich sie nicht mehr alle, da ich schnell sein mußte). Das brauchte ich nur ein paarmal zu machen und schon hatte sie es kapiert. Von nun an benahm sie sich. Als sie sicher Fuß gehen konnte, sollte sie Fuß gehen, damit sie eine Alternative hatte. Nun geht sie Fuß direkt neben den Menschen vorbei, ohne irgendwelche Anstalten.
    In der Lernphase ließ ich sie auch nicht von Fremden streicheln. Ein, zwei ausgesuchte Leute durften sie streicheln, aber sonst niemand (was meine Nachbarin schon fast als Tierquälerei bezeichnet hat). Aber es mußte sein. Machte ich eine Ausnahme, konnte ich wieder fast von vorne anfangen. Jetzt darf sie wieder jeder streicheln, der möchte.


    Aber aus der Ferne zu sagen, was du machen sollst, ist sehr schwer, weil jeder Hund anders ist. Auf jeden Fall solltest du sie anleinen. So hat sie keine Erfolgserlebnisse mehr und du ersparst dir evtl. Ärger.

    Zitat


    - Bearded Collie: Die klingen interessant, werde ich mal vorschlagen.
    .


    Hmmm ... Viele Beardies von heute haben ein Angstproblem. Dazu kommt, daß viele Beardies von heute überlanges und pflegeintensives Fell haben, das sofort verfilzt, wenn man nicht alle paar Tage bürstet (was bei diesen Exemplaren gut 2 Stunden dauern kann). Viele Beardies von heute sind übersensibel. Natürlich sind nicht zwangsläufig alle Beardies von heute so. Aber es ist schon auffallend.
    So richtig empfehlen würde ich die Rasse daher nicht. Nur unter Vorbehalt.