Beiträge von BeardiePower

    Zitat

    BeardiePower
    ja, auch beim kochen muß man auf die zusammensetzung achten.


    lg


    Die Zusammensetzung von Fleisch, Gemüse / Obst und evtl. Getreide ist mir schon klar. Ich meinte eher die ganzen Pulverchen und andere Nährstoffe enthaltenen Ergänzungsmittel. Aber das ist ein anderes Thema. Gibt es hier irgendwo grundsätzliche Tips, was das Kochen betrifft? Also, nicht nur, was es für die Hunde zu fressen gab. Sondern eher die Basics. Würde mich sehr interessieren.

    Ich habe jetzt noch nicht alles gelesen, wollte trotzdem schon mal meinen Senf dazugeben.


    *Ironie ein*: Wozu sollen sich Kinder gegenüber Hunden heutzutage benehmen? Heutzutage muß ein Hund alles abkönnen. Kinder dürfen an Rute, Fell, Ohren ziehen - und der Hund darf sich nicht wehren. Kinder dürfen den Hund mit hin- und herrennen irre machen - und der Hund darf sich nicht rühren. Hunde müssen sich regelrecht trietzen lassen (siehe auch Wesenstest) und müssen dabei ruhig bleiben. Heutzutage darf ein Hund kein hündisches Verhalten mehr zeigen, sonst ist er gefährlich und muß Maulkorb und Leine tragen oder sogar eingeschläfert werden. *Ironie aus*


    Früher haben Kinder Hunden und anderen Tieren auch öfter mal was "angetan", nur hat es da niemanden interessiert, wenn sich das Tier gewehrt hat. Im Gegenteil, da wurde höchstens gesagt, daß es da selbst schuld ist, wenn es den Hund ärgert. Heute wird ja beim kleinsten Geräusch des Hundes behauptet, der Hund wäre gefährlich. Und heutzutage müssen sich Hunde alles gefallen lassen, so die gängige Meinung.
    Ich finde, nur hier, in der Gesinnung der Leute, hat sich was geändert. Dazu gehört auch, daß die Eltern ihre Kinder laufen und machen lassen, ohne auf sie zu achten, sondern andere sollen auf sie Rücksicht nehmen. Mal off-topic Beispiel: Zu unserer KiTa gelangt man nur über eine kleine Brücke. Vom Parkplatz zur Brücke geht man an einem Bach entlang, der tiefer gelegen ist als der Weg. Ich sehe immer die Mütter in Grüppchen herumstehen, quatschen und rauchen - die Kinder sind sonstwo, klettern an der Böschung am Bach herum, laufen auf dem Parkplatz hinter den Autos herum etc. Niemand guckt auch nur einmal, wo die Kinder sind. Nein, stattdessen sitzen sie der Gemeinde in den Ohren, es sollte doch gefälligst ein Zaun gebaut werden, damit die Kinder nicht in den Bach fallen können. Zu meiner Zeit wurde man als Kind an die Hand genommen, wenn es gefährlich werden könnte - aber nein, heutzutage ist das ja Freiheitsberaubung, wenn man ein Kind an die Hand nimmt. Man hätte auch immer ein Auge auf die Kinder gehabt - heute guckt niemand. Egal, wo. Eltern sitzen oder stehen herum, die Kinder sind sonstwo und es interessiert keinen, es wird noch nicht mal geguckt. Sollen doch die anderen aufpassen.
    So scheint es auch mit Tieren zu sein. Kinder dürfen alles, ist heute die Meinung. Besonders toll ist es, wenn Eltern ihre Kinder zu fremden Hunden laufen lassen und die Kinder die Hunde einfach angrabschen. Wehe, der Hund knurrt, weil er sich erschreckt hat!
    Nein, also, meiner Meinung nach hat sich nur die Gesinnung der Menschen geändert. ( na gut, was Kindererziehung angeht, hat sich auch vieles geändert, auch manchmal zum Nachteil, weil viele Kinder heutzutage nicht erzogen werden, weil sie ja "selbständig" werden sollen, mit eigenem Willen und keine Duckmäuser - und nein, in der Kindererziehung war früher nichts oder kaum was besser). Und heutzutage sind die Kinder kaum noch in der Natur, ihre Eltern vielleicht auch schon nicht - woher sollen sie da etwas über Hunde wissen?
    Wirre Gedanken. Ich hoffe, mir kann da jemand folgen :hust:


    Was das betrifft, ja. Andererseits kann der Körper bestimmte Nährstoffe nur durch / mit Fett verwerten. Was fürs eine gut, ist fürs andere nicht so gut.


    Das alles ist sehr interessant! Wie ist das eigentlich beim Kochen für den Hund? Da muß man doch bestimmt auch drauf achten, daß alles seine Richtigkeit bzw. richtige Menge hat, oder?

    Ungewöhnlich in den Farben sind auch Schapendoezen. Die wechseln ihre Farben hin und her, daß niemand sagen kann, wie sie später mal aussehen werden.
    Besonders lustig bei den Schapendoezen ist die seltene Farbe zobel. Die Welpen dieser Farbe werden schwarz geboren, bekommen im Laufe der Zeit aber helle Strähnen, die immer mehr werden. Irgendwann sind sie hell. Es gibt da auch die Farben schwarz-blau bzw. blau-schwarz. Da werden die Welpen erst schwarz-weiß bzw. weiß-schwarz geboren und im Laufe der Zeit fangen die weißen Körperpartien an, blau zu werden.
    Irre, diese Farbwechsler.

    Hier mal ein Buch, das Werbung für bestimmte Shops macht (die unter den Autoren sind)


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    Ich finde es nur seltsam, daß sich um die Ernährung der Hunde mehr Gedanken gemacht wird als um die eigene Ernährung oder die der Kinder. Es gibt so manche Barfer, die ihren Hund von Fertigfutter fernhalten, weil Fertigsachen Gift sind, und daß schön auf eine ausgewogene Ernährung geachtet wird. Aber selber ernähren sie sich und ihre Kinder zum großen Teil von Fertigprodukten und gehen gerne mal Fast food essen. Als wenn die Hunde der Ersatz dafür sind.


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    Wollen wir doch mal eine Art Fazit machen.


    Trockenfutter ist nicht artgerecht und das, was drin ist, ist nicht gerade toll. Es gibt aber inzwischen schon "gute" TroFus (ändern aber nichts daran, daß es trocken ist und für die Trockenheit bestimmte Prozesse notwendig sind). Bis auf wenige Hersteller werden künstliche Zusätze verwendet, die nicht gut sind. Wie man in dem einen Artikel sehen kann, kann auch TroFu Salmonellen enthalten. Praktisch für Urlaub, Training etc.


    Dosenfutter ist weil es naß ist, artgerechter. Trotzdem kommt es drauf an, was drin ist. Es gibt Gemansche, aber auch hochwertiges Futter. Auch hier werden größtenteils künstliche Zusätze verwendet. Nur wenige Hersteller (es werden aber immer mehr) verzichten auf künstliche Zusätze. Konserven sind gerne mal Brutstätten für Botulismus-Erreger. Auch geben die Konserven selber Schadstoffe ab. Praktisch für Urlaub.


    Kochen. Artgerecht, man weiß, was im Futter drin ist. Beim Zubereiten des noch rohen Fleisches muß wegen der Erreger auf Hygiene geachtet werden. Die Gefahr von Erregern für die Hunde ist durch das Kochen minimiert. Dafür sind aber auch viele natürliche Nährstoffe weggekocht, die dann anderweitig zugeführt werden müssen. Außer, es wird nur schonend gegart, dann sind viele Nährstoffe noch enthalten. Es muß auf die Zusammensetzung des Futters geachtet werden, damit keine Unter- / Überversorgung entsteht. Weniger praktisch für Urlaub. Fürs Training kann gekochtes Fleisch gut genommen werden.


    Barfen. Artgerecht, man weiß, was im Futter ist. Gefahr von Erregern im rohen Fleisch, die durch Hygiene minimiert werden können; Menschen sind gefährdeter als Hunde, daran zu erkranken; Hunde können die Erreger übertragen. Dafür sind die natürlichen Nährstoffe alle vorhanden. Auch hier muß auf die Zusammensetzung des Futters geachtet werden. Nicht praktisch für Urlaub / Training.
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    Das ist mal ein kleiner Überblick auf die Fütterungsarten. Wie man sieht, hat alles seinen Vor- und Nachteil. Wenn man es so sieht, ist es egal, was man füttert - ein Risiko ist immer irgendwie vorhanden. Der Rest ist eine Glaubensfrage. Es ist aber nicht schön, wenn man andere missionieren möchte oder einen regelrechten Kreuzzug veranstaltet, nach dem Motto "Entweder du trittst dem Glauben bei, oder du wirst umgebracht" (wie es früher auf Kreuzzügen gerne mal gemacht wurde). Jeder soll machen, wie er möchte! Sterben muß man bzw. Hund sowieso irgendwann.

    Zitat

    Türlich gibt es ein Risko, wenn ich mit rohem Fleisch hantiere.


    Das besteht aber genau so bei menschlichen Lebensmitteln. Wenn ich meine Chickenwings in der Küche mariniere und danach nicht Händewasche und die Arbeitsplatte wische, ist die Gefahr einer Salmonellenberbreitung ebenso da.


    Hygenisches Arbeiten gehört dazu, das sollte jedem bewusst sein egal ob er sich ein Schnitzel in dire Pfanne haut oder dem Hund das Gulasch hinstellt. Aber ein Leben muss nicht keimfrei sein, wie teilweise getan wird. Die Welt ist nicht voll von immunsuppremierten Personen.
    Das ist kein Freibrief Fleisch auf der Arbeitsfläche und im Kühlschrank dahin gammeln zu lassen, aber auch kein Grund um in Hysterie zu verfallen.


    Vielen Dank für diese Antwort!

    Auch wenn sich Hunde nicht so schnell anstecken können, so können sie es auf den Menschen übertragen - dieser Aspekt zählt hier auch mit. Es muß ja nicht unbedingt was passieren. Aber man kann doch mal zugeben, daß da ein Risiko bestehen kann und nicht alles als Schwachsinn abtun. Schon vor dem Barf-Trend gab es Warnungen vor rohem Fleisch, weshalb es ja diese ganzen Hygieneregeln gibt. Wenn also beim Fleisch für den Menschen schon Krankheitserreger drin sind, dann auch logischerweise im Barffleisch, auch wenn es dem Hund selber nicht so viel ausmacht. Ist das denn so schwer, zuzugeben?


    Und wieso wird immer in allem ein Komplott gesehen? Man könnte genauso gut behaupten, daß die Artikel, die von den Salmonellen durch Trockenfutter handeln, gar nicht stimmen, sondern, daß sich das die Barfindustrie ausgedacht hat, um das Fertigfutter noch mehr verteufeln zu können. Aber tut das jemand? Nein. Aber sobald es etwas gibt, das nur den Hauch eines Zweifels an barfen darstellt, wird sofort von den Barfern behauptet, es sei ein Komplott der Fertigfuttermittelindustrie. Manchmal kommt es mir so vor, als würde in der Barfliteratur eine Gehirnwäsche inklusive sein. Nichts für ungut. Aber diese Überheblichkeit und das radikale Vorgehen der Barfer nervt extrem. Ja, es ist radikal. Nur deren Meinung zählt. Alle anderen Meinungen werden sofort radikal angegriffen und nicht gelten gelassen. Selbst der leiseste Zweifel wird sofort ausgemerzt. Und das alles, ohne es sachlich und fachlich zu erklären. So eine überhebliche, radikale Einstellung hat für mich nichts mit Kompetenz zu tun, sondern eher mit einem Glaubenskrieg.


    Das Barf ist genauso eine Industrie wie die Fertigfuttermittelindustrie. Die genauso wie die anderen Werbung für ihre Produkte macht (und dabei ihr Produkt als das Nonplusultra darstellt). Ich kann mir gut vorstellen, daß es auch in der Barfindustrie Leute gibt, die dafür bezahlt werden, zu behaupten, daß das Barfen das Nonplusultra sei und alles Fertigfutter das reinste Gift; und daß da genauso an Untersuchungen rumgepfuscht wird, damit das Barfen als das beste Futter überhaupt dargestellt wird. Schließlich ist das genauso ein Unternehmen wie die anderen. Und da kann mir keiner erzählen, daß es in der Barfbranche keine solche Machenschaften gibt. So etwas machen alle, die was verkaufen wollen. Oder glaubt ihr allen Ernstes, daß sie das wirklich nur aus reiner Tierliebe machen? Glaubt ihr alles, was da pro Barf steht? Auch hier muß man kritisch sein, wie überall.
    Ich glaube, solange, wie es solche Artikel wie bisher gibt, wird immer behauptet, da wären die Futtermittelindustrie und die Tierärzte schuld. Erst wenn ein ranghoher Barfer etwas zugibt, wird sich vielleicht etwas ändern. Dann wird ihm entweder geglaubt, oder es wird behauptet, dieser jemand wäre zum feindlichen Lager übergegangen.


    Langsam wird mir das echt zu blöd.