Hier mal ein Buch, das Werbung für bestimmte Shops macht (die unter den Autoren sind)
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Ich finde es nur seltsam, daß sich um die Ernährung der Hunde mehr Gedanken gemacht wird als um die eigene Ernährung oder die der Kinder. Es gibt so manche Barfer, die ihren Hund von Fertigfutter fernhalten, weil Fertigsachen Gift sind, und daß schön auf eine ausgewogene Ernährung geachtet wird. Aber selber ernähren sie sich und ihre Kinder zum großen Teil von Fertigprodukten und gehen gerne mal Fast food essen. Als wenn die Hunde der Ersatz dafür sind.
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Wollen wir doch mal eine Art Fazit machen.
Trockenfutter ist nicht artgerecht und das, was drin ist, ist nicht gerade toll. Es gibt aber inzwischen schon "gute" TroFus (ändern aber nichts daran, daß es trocken ist und für die Trockenheit bestimmte Prozesse notwendig sind). Bis auf wenige Hersteller werden künstliche Zusätze verwendet, die nicht gut sind. Wie man in dem einen Artikel sehen kann, kann auch TroFu Salmonellen enthalten. Praktisch für Urlaub, Training etc.
Dosenfutter ist weil es naß ist, artgerechter. Trotzdem kommt es drauf an, was drin ist. Es gibt Gemansche, aber auch hochwertiges Futter. Auch hier werden größtenteils künstliche Zusätze verwendet. Nur wenige Hersteller (es werden aber immer mehr) verzichten auf künstliche Zusätze. Konserven sind gerne mal Brutstätten für Botulismus-Erreger. Auch geben die Konserven selber Schadstoffe ab. Praktisch für Urlaub.
Kochen. Artgerecht, man weiß, was im Futter drin ist. Beim Zubereiten des noch rohen Fleisches muß wegen der Erreger auf Hygiene geachtet werden. Die Gefahr von Erregern für die Hunde ist durch das Kochen minimiert. Dafür sind aber auch viele natürliche Nährstoffe weggekocht, die dann anderweitig zugeführt werden müssen. Außer, es wird nur schonend gegart, dann sind viele Nährstoffe noch enthalten. Es muß auf die Zusammensetzung des Futters geachtet werden, damit keine Unter- / Überversorgung entsteht. Weniger praktisch für Urlaub. Fürs Training kann gekochtes Fleisch gut genommen werden.
Barfen. Artgerecht, man weiß, was im Futter ist. Gefahr von Erregern im rohen Fleisch, die durch Hygiene minimiert werden können; Menschen sind gefährdeter als Hunde, daran zu erkranken; Hunde können die Erreger übertragen. Dafür sind die natürlichen Nährstoffe alle vorhanden. Auch hier muß auf die Zusammensetzung des Futters geachtet werden. Nicht praktisch für Urlaub / Training.
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Das ist mal ein kleiner Überblick auf die Fütterungsarten. Wie man sieht, hat alles seinen Vor- und Nachteil. Wenn man es so sieht, ist es egal, was man füttert - ein Risiko ist immer irgendwie vorhanden. Der Rest ist eine Glaubensfrage. Es ist aber nicht schön, wenn man andere missionieren möchte oder einen regelrechten Kreuzzug veranstaltet, nach dem Motto "Entweder du trittst dem Glauben bei, oder du wirst umgebracht" (wie es früher auf Kreuzzügen gerne mal gemacht wurde). Jeder soll machen, wie er möchte! Sterben muß man bzw. Hund sowieso irgendwann.