Ich habe jetzt noch nicht alles gelesen, wollte trotzdem schon mal meinen Senf dazugeben.
*Ironie ein*: Wozu sollen sich Kinder gegenüber Hunden heutzutage benehmen? Heutzutage muß ein Hund alles abkönnen. Kinder dürfen an Rute, Fell, Ohren ziehen - und der Hund darf sich nicht wehren. Kinder dürfen den Hund mit hin- und herrennen irre machen - und der Hund darf sich nicht rühren. Hunde müssen sich regelrecht trietzen lassen (siehe auch Wesenstest) und müssen dabei ruhig bleiben. Heutzutage darf ein Hund kein hündisches Verhalten mehr zeigen, sonst ist er gefährlich und muß Maulkorb und Leine tragen oder sogar eingeschläfert werden. *Ironie aus*
Früher haben Kinder Hunden und anderen Tieren auch öfter mal was "angetan", nur hat es da niemanden interessiert, wenn sich das Tier gewehrt hat. Im Gegenteil, da wurde höchstens gesagt, daß es da selbst schuld ist, wenn es den Hund ärgert. Heute wird ja beim kleinsten Geräusch des Hundes behauptet, der Hund wäre gefährlich. Und heutzutage müssen sich Hunde alles gefallen lassen, so die gängige Meinung.
Ich finde, nur hier, in der Gesinnung der Leute, hat sich was geändert. Dazu gehört auch, daß die Eltern ihre Kinder laufen und machen lassen, ohne auf sie zu achten, sondern andere sollen auf sie Rücksicht nehmen. Mal off-topic Beispiel: Zu unserer KiTa gelangt man nur über eine kleine Brücke. Vom Parkplatz zur Brücke geht man an einem Bach entlang, der tiefer gelegen ist als der Weg. Ich sehe immer die Mütter in Grüppchen herumstehen, quatschen und rauchen - die Kinder sind sonstwo, klettern an der Böschung am Bach herum, laufen auf dem Parkplatz hinter den Autos herum etc. Niemand guckt auch nur einmal, wo die Kinder sind. Nein, stattdessen sitzen sie der Gemeinde in den Ohren, es sollte doch gefälligst ein Zaun gebaut werden, damit die Kinder nicht in den Bach fallen können. Zu meiner Zeit wurde man als Kind an die Hand genommen, wenn es gefährlich werden könnte - aber nein, heutzutage ist das ja Freiheitsberaubung, wenn man ein Kind an die Hand nimmt. Man hätte auch immer ein Auge auf die Kinder gehabt - heute guckt niemand. Egal, wo. Eltern sitzen oder stehen herum, die Kinder sind sonstwo und es interessiert keinen, es wird noch nicht mal geguckt. Sollen doch die anderen aufpassen.
So scheint es auch mit Tieren zu sein. Kinder dürfen alles, ist heute die Meinung. Besonders toll ist es, wenn Eltern ihre Kinder zu fremden Hunden laufen lassen und die Kinder die Hunde einfach angrabschen. Wehe, der Hund knurrt, weil er sich erschreckt hat!
Nein, also, meiner Meinung nach hat sich nur die Gesinnung der Menschen geändert. ( na gut, was Kindererziehung angeht, hat sich auch vieles geändert, auch manchmal zum Nachteil, weil viele Kinder heutzutage nicht erzogen werden, weil sie ja "selbständig" werden sollen, mit eigenem Willen und keine Duckmäuser - und nein, in der Kindererziehung war früher nichts oder kaum was besser). Und heutzutage sind die Kinder kaum noch in der Natur, ihre Eltern vielleicht auch schon nicht - woher sollen sie da etwas über Hunde wissen?
Wirre Gedanken. Ich hoffe, mir kann da jemand folgen 