Beiträge von sab1707

    Hört sich ja wirklich krass an... wo kommt er her? Ja Lilly ist ein Beagle aus dem Labor. Falls es dich tröstet, Lilly war, als sie aus dem Labor kam, auch wirklich krass... und als sie dann aufgetaut ist, hat sie sich mich auserkoren und so eine enge Bindung aufgebaut, dass sie extremen Stress hatte, wenn ich nicht da war. Heute, fast 6 Jahre später, klappt das alleine bleiben bis zu 5,5 Std, aber es war ein langer und steiniger Weg...

    Oskar kommt aus Madrid. Meine Vermutung war ursprünglich auch, dass er ein Laborbeagle sein könnte, weil er so gar nichts kannte. Mittlerweile weiß ich, dass er von einem Vermehrer stammt. Er wurde zusammen mit 160 anderen Hunden von der spanischen Polizei Anfang Januar befreit - ich habe das Video gesehen, unvorstellbar, das war die Hölle für die Hunde.


    Er war noch ein paar Tage in einem deutschen TH, dort habe ich ihn geholt als Knochengerüst mit gerade 8 kg.


    Er hat schon Riesenfortschritte gemacht, Baustellen gibt's wie gesagt noch einige, aber mittlerweile hat er Momente, in denen er vergnügt ist, das ist für mich das wichtigste.


    Und er hat Vertrauen zu mir gefasst, was aber auch heißt, dass er wie eine Klette an mir hängt. Das werde ich, in Absprache mit meiner Trainerin, nicht aufs Spiel setzen, wenn ich ihn jetzt komplett ignoriere. Die Interaktion mit mir ist im Augenblick so wichtig für ihn.


    Also werde ich einfach so wie bisher weiter mit ihm trainieren und ihn einfach nur zusammen mit Babett allein lassen, wenn es nicht anders geht. Und hoffen, dass wir im neuen Haus alles neu aufbauen können.


    Ach ja, er hat eine Leishmaniose mit einem schweren Schub jetzt im Spätsommer, zusätzlich Babesien, Rickettsien und Hepatozoen. Und gerade deswegen darf er auch nicht zu viel Stress ausgesetzt werden, damit er sich diesbezüglich stabilisieren kann.

    Also ich hab ja hier auch nen Angsthund und ich glaube an deiner Stelle würde ich momentan vor allem am Selbstbewusstsein arbeiten und daran, dass er unabhängiger wird. Führ feste Zeiten ein und ignorier ihn ansonsten, das hat bei uns gut geholfen. Auch wenn ich da bin (am WE zb), passiert hier vormittags NICHTS mit Lilly. Und wenn er mit dem anderen Hund gut alleine bleibt, nutze das doch erstmal, dass er sich dort positives abschaut, ganz alleine könnt ihr dann ja ganz behutsam im neuen Haus aufbauen...

    Ist Lilly auch ein Beagle?


    Am Selbstbewusstsein und seinen Ängsten arbeiten wir intensiv, auch mit einer Trainerin. Hier sind die Fortschritte wirklich vorhanden. Seine Ängste waren so ausgeprägt, dass er die ersten Monate komplett in der Küche gewohnt hat. Er wollte keinen Kontakt, keine Ansprache, kein Anfassen, gar nichts.


    Mittlerweile rennt er im Haus rum, schläft neben meinem Schreibtisch, kommt aufs Sofa, schläft nachts angekuschelt an mich. Er hört recht gut, ist allerdings noch immer an der Schlepp, da ich ihm nach mehreren Abhaueskapaden nicht traue.


    In dieser Beziehung haben wir schon viel erreicht, sodass es für ihn auch angenehmer ist. Gibt natürlich immer wieder auch einen Rückschritt, aber gut...


    Wirklich nervend ist aktuell das Alleine bleiben. Nachbarn beschweren sich schon. Und für ihn ist das nur Stress, der auch jederzeit einen neuen Leishmaniose-Schub auslösen könnte. Wirklich schwierig zurzeit. Hundesitter ist auch keine Option, er bleibt nicht mal bei meiner Tochter, heult nur und pinkelt vor Stress.

    Butterbanane? Ist das eine besondere Bananensorte oder Zubereitung?


    Alles Gute den sehr alten Senioren hier im Thread. Von so einem hohen Alter träumen wir hier. :smile:

    Ich glaube, die Banane wird einfach in Butter angebraten...


    Banane führt bei Oskar zu Sodbrennen. Äpfel gehen, Birnen und Beeren auch.


    Ansonsten haben wir die Ernährung im Griff. Allerdings darf sein Fleisch nicht zu fett sein (ich hatte neulich ein ziemlich fettes Rindersuppenfleisch), das verträgt er auch nicht. Ich vermute mal, er ist einfach empfindlich und bekommt ja auch mehrmals täglich Medikamente.


    Aber er frisst sehr gut, es schmeckt ihm - und dafür bin ich auch dankbar, ist ja bei Leishmaniose-Hunden nicht selbstverständlich.

    Ich hatte hier eine Zeitlang so Microfaserdecken. Hundegeruch blieb nach dem Waschen drin. Seit ich nur noch Decken aus Baumwolle habe, hab ich nach dem Waschen herrlich frische Decken hier. Das Trocknen dauert eben länger.


    Mein verstorbener Labbi übrigens hat sich nie auf "Kunststoff" gelegt - Ledercouch direkt oder mit Baumwolldecke darauf. Auch sein orthopädischrs Luxusbett hat er erst benutzt, als ich eine altes Baumwollbettdecke darauf gelegt habe.

    Wir müssen uns auch zu euch gesellen. Als Oskar neu da war, war das Alleine bleiben überhaupt kein Thema. Er hat geschlafen.


    Je mehr Oskar angekommen ist und eine Bindung zu mir aufgebaut hat, desto problematischer wurde es. Mittlerweile fängt er direkt an, wenn ich nur zum Müll gehe - eine Mischung aus Heulen und Bellen. Alleine bleiben zusammen mit Babett, der Hündin meiner Tochter, funktioniert aber.


    Ich übe mit ihm ganz klassisch - zeigt aber null Erfolg. Nehm ich bloß den Schlüssel, steht er schon an der Tür. Mein Problem hier ist auch, dass das untere Stockwerk komplett offen ist, nur Tür zum Klo. Und Absperren mit Kindergitter geht auch nicht.


    Oskar ist ja ein Angsthund, wir haben schon viel erreicht, es gibt aber noch Baustellen. Und einfach Tür öffnen geht nicht, dabei ist er mir schon einmal abgehauen. Auch ist er im neuen Haus, das wir gerade umbauen, im 1. Stock aus dem Fenster gesprungen, als ich mit Handwerkern in der unteren Wohnung war (er war im 1. Stock mit dem Freund meiner Tochter und Babett).


    Ich bin gerade etwas verzweifelt. Ich arbeite zwar meist von Zuhause aus, aber trotzdem muss ich mal weg. Auto ist mittlerweile auch keine Option mehr. Hat am Anfang auch problemlos geklappt, jetzt bellt er (so sehr, dass ich neulich bei Kaufland ausgerufen wurde: "Der Fahrer mit dem Kennzeichen xxxx möge sofort zu seinem Auto kommen.")


    Was würdet ihr empfehlen? Soll ich das Üben einstellen, bis wir umgezogen sind und dann im neuen Haus komplett neu aufbauen (ca. im März)? Dort gibt's dann auch mehr Türen.


    Ach ja, abschließen muss ich auch, er öffnet Türen....

    Ich würde von beiden Hunden Abstand nehmen. Beide Hunde haben gehörige Baustellen, an denen ihr als im Grunde Hundeanfänger schwer zu knabbern haben würdet.


    Beim Aussuchen eines Hundes muss es Click machen. Ihr wollt euch zwischen 2 Hunden entscheiden, die eben wohl gerade verfügbar sind, besondere Empathie für einen lese ich aber nicht raus.


    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, ich würde keinen Hund mehr nehmen, von dem ich schon vorher weiß, dass einiges auf mich zukommen wird. Und in eurem Fall wird dies bei beiden Hunden der Fall sein.


    Ein Schäferhund, der 3 Jahre ist und nicht allein bleiben kann. Wie wollt ihr das handeln? Das kann mit etwas Übung funktionieren, kann aber auch schief gehen, und dann habt ihr ein richtiges Problem. Ich verweise einfach mal auf die entsprechenden Threads hier.


    Ein Labbi, der schon mehrfach seine Familie wechseln musste? Wisst ihr die Gründe? Wisst Ihr, woher er ursprünglich stammt?


    Ihr wollt einen einfachen Hund, der alles mitmacht, freundlich ist und auch mal auf die Hundewiese kann. Da wärt ihr bei beiden falsch.


    Ich habe hier einen extrem Angsthund sitzen, zudem schwer krank. Gesagt wurde mir vom Tierheim, der ist ein bisschen ängstlich und zurückhaltend, das ist leicht in Griff zu bekommen. Ich arbeite jetzt intensiv seit April mit ihm mit einer Trainerin, die ich wöchentlich für Einzelstunden sehe. Es wird besser, aber ein unkomplizierter Mitlaufehund wird er nie werden.


    Mein Rat wäre: schaut euch weiter um, sucht nach einem Hund, der nicht zu große offensichtliche Baustellen hat. Und sucht nach einem Hund, für den sofort Empathie da ist und es Click macht.

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen. Du hast eine Trainerin, oder? Arbeitet die auch verhaltenstherapeutisch? Habt ihr Einzel- oder Grupoenstunden?


    Ich hab ja mit Oskar einen extremen Angsthund mit diversen Verhaltensauffälligkeiten. Und obwohl ich kein Hundesnfänger bin, war mir schon nach ein paar Tagen klar, dass ich Hilfe brauche. Geholfen haben uns regelmäßige Einzelstunden bei einer Trainerin, die auch Verhaltenstherapeutin ist. Wir nehmen fast jede Woche eine Stunde, im Wechsel bei ihr auf dem Platz und bei uns Zuhause.


    Aber jede Art von Verhaltensauffälligkeiten brauchen Zeit, sehr viel Zeit, bis man einen Fortschritt sieht. 2 oder 3 Monate sind da einfach nichts. Das war das erste, was ich lernen musste, nicht in Tagen oder Wochen zu denken, sondern in Monaten oder gar Jahren.


    Du schreibst, du hast schon viel ausprobiert? Immer in Verbindung mit der Trainerin oder hast du selbst rumexperimentiert? Oft kommt es auf Kleinigkeiten an, die man selbst nicht bemerkt, aber von anderen gesehen werden.


    Oskar ist jetzt seit April da. Er macht Fortschritte, große Fortschritte, aber es gibt auch immer wieder Rückschritte. Vieles läuft mittlerweile relativ normal, von anderem sind wir noch weit entfernt. Allerdings war er niemals aggressiv.


    Also gib ihr Zeit, Zeit und nochmal Zeit. Und such dir Hilfe bei einem kompetenten Trainer, ich vermute, ohne die wird es nicht funktionieren.


    Auch Oskar ist sehr oft überfordert. Jede Besonderheit im Tagesablauf bringt ihn durcheinander und er reagiert darauf. Aber alles kann ich nicht von ihm fern halten. Geholfen hat hier auch meine Trainerin, indem sie kommt, wenn hier was Außergewöhnliches los Ist, z. B. als eine Menge Leute kamen, um mein Haus zu besichtigen, das ich verkaufen will.


    Ansonsten kann ich nur empfehlen, immer die gleichen Runden, immer die gleichen Zeiten. Und wenn sie immer am Feldrand austickt, würde ich Felder meiden.


    Alles Gute für euch.

    Meine Kinder wurden oft in Entscheidungen einbezogen, alles natürlich im Rahmen. Mussten wir umziehen, dann musste das eben sein, weil z. B. der Mietvertrag auslief.


    Bei dem Thema Tier würde ich Kinder immer mit einbeziehen. Ein Kind, das schon äußert, dass es keinen Hund möchte, wird wahrscheinlich im Zusammenleben mit Hund auch nicht glücklicher. Für mich steht da ganz eindeutig das Kind im Vordergrund.


    Mein Weg wäre, wenn alle anderen Familienmitglieder den Wunsch nach einem Hund hätten, wirklich einige Male Ferienbetreuung für Hunde zu machen und auch Gassigänger im TH zu werden. Vielleicht kann sich das Kind so an Hund gewöhnen und merkt, dass ihm nichts abgeht.


    Allerdings würde ich in eurer Situation niemals einen Welpen holen. Ein Welpe beansprucht dich sehr viel mehr Zeit und Kümmern als z. B. ein Abgabehund. So könnte ein Kompromiss gefunden werden, sodass Kind nicht zu kurz kommt.