Beiträge von sab1707

    Ich habe Dreharbeiten auch mal erlebt in der TK, allerdings vom SWR, nicht von privaten Sendern. Am Eingang war schon ein Schild, dass man Bescheid geben soll, wenn man nicht gefilmt werden will.


    Ich hab das gar nicht so realisiert, da mein Labbi eine Krebs-OP hatte und ich wegen Stau schon eine Stunde zu spät war. Die haben dann seine Voruntersuchung, Vor-OP-Röntgen, Narkoseeinleitung, die OP und die Aufwachphase, die ich auf dem Boden sitzend mit ihm in einem Nebenraum verbrachte, sehr einfühlsam und behutsam gefilmt und sich ziemlich im Hintergrund gehalten. Später sind sie extra zum Verbandswechsel und Fäden ziehen nochmal zum Filmen gekommen, er sah auch sehr abenteuerlich aus mit einem komplett eingebundenen Kopf, da die OP am Ohr war, er dadurch einen Teil des Ohrläppchens verlor und schon sehr komisch aussah.


    Ich denke, wenn ich wirklich realisiert hätte, dass Dreharbeiten stattfinden, hätte ich nicht zugestimmt. Ich war aber im Tunnel aus Sorgen um Anton. Da das Ganze aber sehr dezent ablief, war es ok. Die vielen Anrufe und Gesprächsthena in der Gegend nach der Ausstrahlung waren aber nervig.


    Allerdings war es auch, wie schon gesagt, nicht von Privaten, sondern ein öffentlich-rechtlicher Sender. Bei Privaten wäre ich sicherlich zurückhaltender gewesen.

    Mittlerweile fahr ich für alles 50 km in die TK meines Vertrauens. Wir haben 2 TÄ vor Ort "ausprobiert, einer war maßlos teuer, ohne dass wir eine Diagnose bekommen haben, der andere zu schludrig. Mit Termin habe ich dort 2 "feste" TÄ, einen Internisten und einen Orthopäden.


    Neulich waren wir notfallmäßig mit Babett dort, da sie mit einem Bein nicht mehr auftreten konnte. Die Untersuchung und Röntgen etc hat eine Assistenzärztin gemacht, zur Befundbespteching wurde dann aber einer der Chefs hinzugezogen.


    Der Weg ist weit, unter einer Stunde Fahrtzeit schaffe ich es kaum (Klinik ist mitten in Stuttgart) und Stuttgart ist eben aufgrund der topografischen Lage und verstärkt durch die Bauarbeiten für S21 ein einziger Stau. Bis jetzt hat es immer gereicht, ich hoffe, das bleibt so.


    Die Kosten empfinde ich nicht höher als bei niedergelassenen TÄ (außer natürlich nachts oder sonntags). Und ich meine auch, dadurch, dass eine Klinik andere Möglichkeiten für apparative Untersuchungen und Ärzte diverser Gachrichtungen hat, ist schneller eine verlässliche Diagnose zu erhalten als beim TA, und das ist auf Dauer günstiger.

    Und? Kein Recht auf Liebe auch in ungewöhnlichen Situationen- wegen des Kopftuchs?Sorry, hätte es in den Nerv- Thread schreiben sollen.
    Natürlich ist Sex im Auto inzwischen eher ungewöhnlich, denke ich mal, aber was dabei jemand aufm Kopf hat...doch vollkommen egal und geht einen nichts an?


    Muslima nennt man eine weibliche Angehörige des islamischen Glaubens. :klugscheisser: ;)

    Schon. Von mir aus immer - aber aufgrund des Kopftuchs gehe ich schon von einer gewissen Gläubigkeit aus - und gerade ist Ramadan...

    Wenn im Auslandstierschutz mal zum Teil (!) ehrlicher gearbeitet würde, dann wäre das eine echt tolle Sache (so auch, aber so manchmal halt auch nicht so gut).

    Das ist eine Aussage, die ich so nicht stehen lassen möchte.


    Die meisten Orgas und Vermittler arbeiten nach bestem Wissen und Gewissen. Aber fast alle arbeiten ehrenamtlich, um Tieren zu helfen. Und das meist neben Beruf, Familie, eigenen Tieren (und sehr oft haben die Vermittler noch kranke oder alte oder schwer zu vermittelnde Tiere in Pflege) und Haushalt.


    Und sehr oft kennen die Vermittler die Hunde gar nicht persönlich, sondern können nur das weitergeben, was ihnen erzählt wird. Die meisten Vermittler reisen höchstens einmal im Jahr an die Orte, an denen ihre Vermittlungstiere sitzen.


    Und nicht vergessen darf man einen ganz wichtigen Aspekt: Vor Ort sind oft schon Tierschützer, die das beste für die Tiere wollen. Aber überall sind eben auch Mitarbeiter, die eben einen Job machen, um Geld zu verdienen, bei denen jegliche Empathie für Hunde fehlt. Und durch wen Infos nach D erfolgen, ist eben Glückssache.


    Wichtig ist mir noch zu betonen, dass die Vermittler die Interessenten meist nicht persönlich kennen, sondern nur telefonisch oder per Mail. Sie verlassen sich leider zu sehr auf so genannte Vorkontrolleure, die die Kontrollen durchführen, ohne eigentlich zu wissen, auf was sie achten sollten.


    Sicher gibt es gute und weniger Orgas, die im Auslandstierschutz arbeiten. Aber grundsätzlich "ehrlichere Arbeit" einzufordern, ist doch sehr oberflächlich gedacht.

    Hund aus dem Ausland? Ja, immer wieder. Oskar kommt aus Spanien, Babett aus Ungarn.


    Als mein Labbi gehen musste, war mir am nächsten Tag klar, ohne Hund will ich nicht leben. Also sind wir noch an diesem Sonntag in ein privat geführtes TH zum Schauen. Ich wusste, welchen Hunden ich in meiner gegenwärtigen Situation nicht gerecht werden könnte, also keine Welpen, keine Hündin (Babett ist mit Hündinnen nur sehr begrenzt verträglich), kein Kleinsthund, kein Listie und kein Schäferhund.


    Und da saß seit ein paar Tagen Oskar, frisch aus einem spanischen Labor in D angekommen. Mir war vollkommen klar, auf was ich mich einlasse. Angsthund, kannte nichts, aber so süß und charmant. Und zum Charakter könnte niemand was sagen.


    Jetzt lebt Oskar seit 2 Monaten hier. Wir hatten und haben Schwierigkeiten, aber es wird besser. Wir lernen uns immer besser kennen, ich kann ihn mehr einschätzen. Aber es braucht Zeit und Geduld, das muss ich vor allem lernen.


    Oskar kam aus einem deutschen TH, da ich nicht wochen- oder gar monatelang auf Hund warten wollte. Ansonsten hätte ich auch nach Foto einen Hund geholt. Babett kam auch direkt aus Ungarn. Charakterliche Eigenschaften sind immer schwierig einzuschätzen, die Vermittler der Orgas kennen die Hunde oft auch nicht und können nur berichten, was sie gehört haben. Ü-Eier sind die meisten.


    Ich denke, man sollte alle Erwartungen an das Tier auf ein Minimum reduzieren, dann kommen alle viel einfacher miteinander zurecht. Werden die Erwartungen übertroffen, ist gut, wenn nicht, ist man nicht enttäuscht.


    Und man sollte bereit sein, sich auf das Lebewesen einzulassen und es zu nehmen, wie es ist. Und Zeit geben, Zeit, Zeit.


    Auch sollte man bereit sein, auch selbst einmal zurückzustecken. Für mich ist das selbstverständlich, auch wenn ich gerne mal wieder einen Nachmittag auf dem Golfplatz verbringen würde. Aber Oskar ist noch nicht so weit, also verzichte ich, damit er nicht auch noch nachmittags allein sein muss.

    Solch eine Situation hatten Oskar und ich letzte Woche auch. Wir kamen vom Gassi zum Auto zurück, das auf einer sehr großen Wendeplatte geparkt war. Direkt neben meinem Auto stand ein weißer Seat. Drin ein Pärchen, beide nackt und sehr miteinander beschäftigt. Ich hab ja weggeschaut, musste aber doch noch mal hinschauen, weil ich nicht glauben konnte, was ich sah. Beide waren nackt, aber das Mädchen trug ein Kopftuch bzw Kopftücher in der Art, wie es Mosleminnen tragen....

    das Problem ist auch, daß die DFler, die dafür sind, daß Hunde überall mitdürfen, davon ausgehen, daß die Durchschnittshundehalter, die dann keine lobenswerten DFler sind :P, Anstand zeigen mit ihrem Hund. Tun viele nicht. Der Hund sollte an die leine, wird aber nicht gemacht, der Hund hebt sein Bein, am Friedhof wird halt der Haufen abgesetzt usw.
    Wenn ich mal im Fressnapf einkaufen sollte nehme ich nur Produkte ab 1 Meter Regalhöhe.

    1 m Regalhöhe hilft auch nicht immer. Ich habe neulich in Brusthöhe im Fressnapf nach Dosen gegriffen und habe in Mäuseköttel gefasst....

    Beim Wocheneinkauf bleibt Hund zu Hause. Manches erledige ich zu Fuß, wie Apotheke, Bank, Wochenmarkt . Dorthin darf Hund mit, außer in den Schreibwarenladen/Post hier am Ort, die wollen keine Hunde im Laden. Also kauf ich Briefmarken etc auf Vorrat woanders. Apotheke ist bei den Hunden sehr begehrt, da gibt's Leckerchen...


    In Baumärkten oder Dehner sind sie gern dabei, Fressnapf oder Futterhaus natürlich auch. Zum Shoppen habe ich Anton und oft auch Babett häufig mitgenommen, Oskar habe ich es bisher nur einmal zugemutet, dazu ist er noch zu unsicher. In Restaurants oder Cafes dürfen sie auch mit.


    Ich machs eigentlich so, wie es mir gerade reinpasst. Mal sind sie dabei, mal bleiben sie im Auto, mal zu Hause. Ist auch wetter- bzw temperaturabhängig.


    Bei IKEA sind bei uns Hunde verboten, wie es in anderen Möbelläden aussieht, weiß ich nicht genau. Wenn ich mittlerweile Möbel kaufe, dann meist Designmöbel oder Antiquitäten - und in solche Läden würde ich jetzt nicht unbedingt Hund mitnehmen (Oskar markiert gerne....). Allerdings hatte ich die Hunde schon auf Antiquitätenmessen dabei, ging problemlos.

    ich kann auch nur ganz viel Kraft wünschen. Alles, was ich bisher von euch gelesen habe, sagt mir, dass ihr alles richtig macht. Vor allem Hochachtung vor deiner Stärke.


    Verwöhnt den Opi ordentlich - und ich glaube, er möchte jetzt jede Woche Geburtstag feiern mit Hamburgern....


    Mittlerweile bin ich dankbar, dass es bei meinem Anton so schnell ging, keine 4 Wochen von Verdachtsfiagnosen bis zum Abschied. Schau halt, dass er gut mit Schmerzmedis abgedeckt ist.


    Eine Riesenlücke wird bleiben, ist hier auch so, obwohl Oskar schon 4 Tage nach Antons Tod eingezogen ist. Aber nach 2 Monaten kann ich wieder Bilder von ihm anschauen und wir sprechen oft über ihn und lachen viel. Unsere Buben werde nicht vergessen.


    Chris hat so schön geschrieben, dass sie es nicht wissen und deswegen kämpfen. Und er hat das große Glück, dich an seiner Seite zuhaben.


    Alles, alles Gute für euch - und ich freue mich über jede neue Opi-Geschichte und jedes neue Bild!

    Zeit, Zeit und nochmal Zeit lassen. Ein TS -Hund, zudem noch ein unsicherer, braucht Zeit und viel Ruhe, um alles Erlebte verarbeiten zu können. Du solltest hier nicht in Wochen oder Monaten rechnen, sondern es kann 1 bis 2 Jahre dauern, bis er seine Unsicherheit abgelegt hat.


    Mag sein, dass er sich auf der PS anders verhalten hat. Ich gehe auch davon aus, dass dort noch zumindest ein souveräner Ersthund war, der ihm Sicherheit vermittelt hat.


    Lass ihn ankommen, allein das Ankommen dauert Wochen. Lass Kommandos weitgehend weg, Spiele nur draußen und max. wenige Minuten am Stück. Und immer die gleichen Gassigänge, auch wenn's dir langweilig erscheint. Dadurch wird er sicherer in seiner Umgebung. Und nur kurze Strecken gehen, er wird schon durch die neuen Eindrücke so gefordert, dass diese ausreichend sind. 4 bis 5 mal am Tag 20 Minuten raus ist in dieser Situation vollkommen ausreichend.


    Zu Hause ist Ruhe angesagt, auch das muss er lernen. Und diese Ruhe braucht er auch, um alles verarbeiten zu können.


    Ich weiß, man möchte am Anfang Hund alles und allen zeigen. Man ist motiviert, freut sich. Aber genau dieses Zuviel geht an den Bedürfnissen des Hundes vorbei.


    Also jetzt höchstens an der Leinenführigkeit so nebenbei arbeiten und natürlich an der Stubenreinheit. Erziehung hat Zeit.


    Und doppelt sichern.


    Alles Gute für euch.