Allgemeiner Tierhilfsdienst e.V.
Ich hoffe, ich darf den Link erstellen, ansonsten bitte entfernen. Von dieser Organisation weiß ich, dass sie mit ängstlichen und traumatisierten Hunden arbeiten.
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Ich hoffe, ich darf den Link erstellen, ansonsten bitte entfernen. Von dieser Organisation weiß ich, dass sie mit ängstlichen und traumatisierten Hunden arbeiten.
Richtig, der passende "Rasse-in-Not"-Verein wäre auch noch ein guter Ansprechpartner.
Woher hast du den Hund?
In diesem Fall wäre mein erster Ansprechpartner bei solch schweren Problemen der Verkäufer des Tieres, also Züchter/Tierheim/vermittelnde Organisation.
Oft steht ja auch in Kaufverträge sowohl vom Züchter als auch von Tierschutzvereine drin, dass das Tier nur mit deren Zustimmung weitergegeben werden darf bzw. bei Abgabe zurück an den Verkäufer gehen muss.
9 Stunden regelmäßig alleine sein, ist definitiv ein No-Go. Und dann hat der Hund ja auch noch ein Katzenklo, da fehlen mir die Worte....
Und was passiert, wenn der neue Hund das nicht so problemlos mitmacht? Und wenn der nicht aufs Katzenklo geht? Dann gibt's in 4 Wochen hier einen neuen Thread "Mein Hund ist nicht stubenrein und kann nicht allein bleiben". Und was gibt's für einen Plan B und C?
Tierliebe in allen Ehren. Ich kann mir ein Leben ohne Hund auch nicht vorstellen. Aber wenn meine Voraussetzungen nicht passen, dann muss ich mir zum Wohl des Tieres etwas anderes überlegen oder meine Tierhaltung grundsätzlich überdenken.
In einem Parallelthread wird ein Hund während der Abwesenheit der Besitzer in eine Box gesperrt und man wundert sich, dass er bellt und reinpinkelt. Ich verstehe es nicht. Alles hausgemacht - und Leidtragende sind die Hunde.
So, das musste mal raus....
Ich werde es nie verstehen. Warum sperrt man einen Hund in eine Box (einzige Ausnahme für mich ist das Auto)?
Warum muss so ein junger Hund in eurer Abwesenheit 4 Stunden eingesperrt in einer Box sein? Weil sie sich sonst frei im Zimmer oder der Wohnung bewegt? Gegen Dummheiten der Kleinen hilft Weg- und Aufräumen....
Meine Kinder habe ich auch nicht im Laufstall eingesperrt, obwohl sie dort mit Sicherheit mehr Bewegungsfreiheit gehabt hätten als ein junger Hund, fast noch Welpe, in der Box.
Mein Oskar kam vor knapp 4 Wochen zu mir, vermittelt von einem deutschen privaten Tierheim, wo er nur ein paar Tage war, ursprünglich stammt er aus Spanien.
Die erste Frage, noch bevor wir Hunde schauen konnten, war, wie lange ich arbeite.
Da ich nur halbtags arbeite, war es kein Problem. Mit einer Vollzeitstelle hätte ich ihn nicht bekommen. Und ich hatte mit ihm unverschämtes Glück. Er war von Anfang an stubenrein und konnte problemlos alleine bleiben, was wirklich nicht selbstverständlich ist. Er hat zwar das Problem, sehr ängstlich zu sein, aber er macht jeden Tag Fortschritte. So haben 11 Tage Eingewöhnung gereicht, obwohl ich schon Plan B und C gemacht hatte....
Grundsätzlich bin ich der Meinung, es kommt individuell auf den Hund an. Es gibt sicher Hunde, die problemlos 9 Stunden allein sein können, bei anderen wird das nicht klappen. Für mich sind 6 Stunden die Grenze, länger möchte ich einen Hund nicht allein lassen. Ich muss mit Teilzeitjob meinen Tag schon so gut planen, muss sehr früh raus, um Hund auszulasten und dann um 8 pünktlich in der Klinik zu sein. Mehr Stunden Abwesenheit käme für mich nicht infrage.
Millerweile wohne ich auf dem Land, da haben wir nicht so viele Radfahrer auf den Feldern. Und direkt am Fluss gehe ich wegen der vielen Radfahrer nicht mehr, nervt total.
Noch in der Stadt habe ich immer versucht, mich möglichst "breit" und mittig auf dem Weg zu bewegen, am besten war es immer, man war zu zweit oder dritt und konnte den ganzen Weg blocken, sodass die Raser langsam machen und sich bemerkbar machen mussten.
Als ich noch in der Stadt gewohnt habe, hatte ich täglich die Begegnung mit einem Radfahrer (der hat um diese Zeit Pfandflaschen gesammelr) auf unserer frühmorgendlichen Pippirunde. Den habe ich irgendwann mal angeschrien, dass er sich bemerkbar machen solle, wenn er von hinten komme. Und ab da hat er immer laut gesungen, wenn er uns sah....
Da bin ich auch gespannt, denn wir hatten gestern einen Termin bei einer neuen Trainerin und sie hat mich schon beeindruckt, weil sie sich mit Angsthunden auskennt.
Ja. Wir hatten ja bisher erst einen Termin mit der Trainerin. Aber ich hatte vorher mehrere abtelefoniert und diese war mir im Gespräch und laut ihrer HP am sympathischsten und kompetentesten. Und genauso war sie dann auch beim Termin. Ich hoffe, wir machen mir ihrer Hilfe weiterhin gute Fortschritte. Auch ihr Hundeplatz hat mir sehr gut gefallen, ich war zuletzt vor einigen Jahren auf einem und der war nicht vergleichbar...
Ein Mitarbeiter (bzw. Hundetrainer in Ausbildung) hat die ersten Minuten von Oskar gefilmt, sodass sie mir auch einiges anhand der Bilder zeigen konnte.
Nicht billig, aber Geiz war noch nie geil....
Heute ein kleines Update von uns.
Oskar macht sich und entdeckt jeden Tag Neues. Vieles klappt inzwischen schon gut, es kommen aber auch neue Problemchen.
Anleinen und raus gehen ist gar kein Problem mehr. Wenn ich ihm sage, dass es Gassi geht, rennt er zur Haustür und lässt sich problemlos anleinen.
Gassi gehen auf bekannten Strecken, mittlerweile an der Schlepp, funktioniert auch sehr gut, wobei hier keine Besonderheiten passieren sollten, wie Menschen oder Fahrräder. Er beruhigt sich dann zwar schnell, Geschäfte erledigen kann dann aber ausfallen...
Seine Leinenführigkeit ist erstaunlich gut, wobei ich daran noch gar nicht arbeite. Das einzige, was wir öfter mal üben, ist der Rückruf, der noch wackelig ist, aber mit Leckerchen dann doch meist funktioniert.
Zusammen mit Babett ist er auf dem Gassi viel unbeschwerter, er rennt dann auch öfter und orientiert sich doch ziemlich an der Zicke, wobei es ihn auch nicht stört, wenn die ihm klar macht, dass er an ihrem Mäuseloch nichts zu suchen hat.
Alleine bleiben klappt auch super, er kommt mir immer total verschlafen entgegen und streckt sich ausgiebig.
Allerdings braucht er einen immer gleichen Tagesablauf, wenn irgendwas anders ist, ist er verunsichert und pinkelt mir ins Haus. Wenn Besuch da ist, nach dem Tierarztbesuch, als meine Tochter ihn vor ein paar Tagen holte, um mit den Hunden Gassi zu gehen, weil ich nachmittags noch einen Termin hatte. Mittlerweile weiß ich den Auslöser für das Pinkeln, ganz vermeiden werde ich ihn nicht können, da eben manche Tage anders als gewöhnlich sein müssen, aber das sehe ich jetzt nicht als unlösbaren Problem an. Wenn er sicherer ist, wird sich das auch geben.
Gestern hat er kurz im Auto warten sollen, da ich mit meiner Chefin etwas besprechen musste. Obwohl er schon öfter kurz im Auto warten musste, hat er zum ersten Mal dort gebellt und randaliert (aber ich weiß jetzt, dass er bellen kann...). Muss ich mal sehen, wie das weiter geht. Er war in dieser Situation wohl auch auf Gassi eingestellt, das ich mit ihm aber erst danach machen wollte. Ich habe ihn dann geholt, da wir etwas länger brauchten. Die fremde Umgebung hat er gut gemeistert und war sehr lieb.
Er kennt nichts, aber wirklich nichts. Katzen staunt er an und wedelt freundlich. Sehr erfreulich, da ich bisher nur Hunde hatte, die Katzen überhaupt nicht mochten.
Garten ist immer noch furchtbar, auch wenn Babett ihn auffordert mit rauszugehen, rennt er sofort auf seinen Platz in der Küche und zittert. Also gehe ich halt allein in den Garten und lasse, wenn wettertechnisch möglich, die Tür auf, damit er sich gewöhnt.
Dass er eine Beagle ist, weiß er noch nicht. Einen Hasen, der vor uns auf dem Weg saß, hat er nicht registriert. Vögel interessieren ihn überhaupt nicht. Er fängt allerdings immer mehr an zu schnüffeln, warten wir mal ab, was da noch kommt.
Andere Hunde interessieren ihn auch nicht, wenn ich einen Kontakt, z. B. mit Hunden aus der Nachbarschaft, zulasse, ist er zwar freundlich und nicht besonders ängstlich. Von sich auch würde er aber nie Kontakt suchen.
Nächste Woche haben wir wieder einen Termin mit der Trainerin, bin gespannt, wie sie die Situation einschätzt.
Euch allen ein schönes Wochenende!
Heute üblicher nachmittäglicher Gassigang mit Oskar. Immer der gleiche Weg am Golfplatz entlang, weil da normalerweise kaum jemand geht. Steht auf dem Weg eine Frau und starrt in ihr Handy, Aussie dabei und Kleinkind, das auf einer Fläche spielt, auf der vom Golfplatz Materialien und auch immer wieder Müll gelagert wird. Ich Oskar kurz genommen, da ich schon merke, dass er flüchten will.
Frau sieht vom Handy auf und ruft mir zu: ich bin schwanger, der (damit meinte sie wohl ihren Hund) darf mich nicht ziehen und steht auf die Leine drauf. Aussie sieht uns und ist auf 180. Wir sind dann aufs frisch gepflügte Feld ausgewichen und haben den Rückweg über den Golfplatz genommen.
Ich frage mich, was jemanden dazu bewegt, mit Kind und Hund zu einer Fläche mit alten Steinen, Zäunen und Müll mit dem Auto zu fahren und dort zu bleiben? Ich verstehe es nicht.