Meiner Meinung nach ist das Problem, welches Du beschreibst (was in meiner Erfahrungswelt übrigens deutlich seltener ist als schlechte Hundehaltung durch zu wenig Informationen) eher mangelnde Medienkompetenz. Man sollte eben in der Lage sein, Informationen zu priorisieren und einzuordnen. Wenn man versucht, jede Zahl oder Vorgabe, die man mal im Netz gelesen hat, auf den eigene Hund zu stülpen, dann hat man für mein Empfinden keinen sehr gefunden Umgang mit Medien und Informationen. Das ist ja aber kein Hunde-exklusives Problem.
Das vielbeschworene „Bauchgefühl“ war damals nicht weniger eine individuelle Frage als heutzutags. Es wurde nur nicht so inflationär diskutiert.
Das fasst es eigentlich ziemlich gut zusammen.
Weil, was ist überhaupt dieses ominöse Bauchgefühl? Wo fängt es an, wo zieht man die Grenze? Wie kriegt man das? Oder hat man das automatisch? Wenn letzteres -> dann ist es letztendlich doch 'ne super individuelle Sache, also kann es gar kein allgemeingültiges Bauchgefühl geben.
Und ich stimme meinen Vorpostern zu, dass es das heute nicht weniger gibt als damals, es wird halt nur anders ausgelebt, oder eben auch nicht ausgelebt.