Beiträge von Terry

    hallo Julia,
    hast du das denn von klein auf geübt? Hört sich an als wenn sie völlig überfordert ist weil sie es nicht kennt.
    Du musst es langsam angehen lassen und viel Geduld beweisen. Also sich langsam der "Stadt" nähern. Verschiedene ruhigere Ortschaften aufsuchen bis sie sich dort sicher fühlt dann langsam in die "Vororte" (weiß ja nicht von welcher Ecke du kommst, aber hier wäre es z.B. Blankenfelde, Mahlow, Lichtenrade). Die Steigerungen nur wenn sie sich sicher fühlt.
    Fällt mir jetzt mal so auf die Schnelle ein.
    LG Angelika

    mein Erlebnis zu dem Thema: Begegnung mit zwei Frauen, welche ihren Welpen sofort auf den Arm nahmen. Auf Nachfrage: Rat des TA keinen Kontakt mit anderen Hunden zulassen bis durchgeimpft ist. Nun gut.


    Ca. 4 Monate später: die Frauen ohne Hund dann plötzlich gesehen. Wiederum Nachfrage wo Hundi sei: ist leider an Paravo eingegangen (da war er ca. 6 Monate alt). Also hats auch nichts gebracht.


    Andere Welpen treffe ich auch unterwegs, meine Welpen durften auch gleich Kontakt haben und bis jetzt gabs da noch keine Probleme. Aber auch hier gibst bei meiner TA immer wieder Welpen mit Paravo. Meist sind diese Hunde aber noch gar nicht auf die Straße gekommen (stammten meist aus unseriösen Quellen).


    Ein Risiko ist also zu jedem Zeitpunkt irgendwie vorhanden.


    LG Angelika

    sicherlich ist es nervig mit einem Welpen, wenn ständig Irgendwer an ihm rumkrabbeln will. Aber ich halte es nicht für Sinnvoll durch Bemerkung (Vorsicht der beißt und ähnlichem) die Leute noch mehr gegen Hundehalter aufzubringen.


    Es ist eine Möglichkeit den Welpen zu zeigen daß andere Menschen nett sind aber ich entscheide zu wem er hin darf. Will heißen: ich konzentriere mich auf meinen Hund und mache mich interessant bzw. dränge ihn von streichelnden Menschen konsequent aber freundlich weg (kann den Personen dann immer noch erklären warum).


    Barry ist neutral und lässt sich von jedem anfassen. Warum sollte es mich ärgern? Bei aufdringlichen Kindern dränge ich mich dazwischen und nehme Barry dabei mit.


    Kessy erschrickt sich immer wenn ich nicht damit rechne, also bin ich immer zwischen Menschen und ihr bzw. nehme ich sie direkt neben mich. Ich erkläre dann, daß sie es nicht mag und man sie besser nicht anfasst.


    Shila war immer das Problem, daß sie sich den Leuten auch noch aufdrängt und natürlich ist dann jeder Erziehungsversuch für die Katz, da sie ja immer ein Erfolgserlebnis hatte.
    Mich mit den Leuten rumstreiten bringts nicht wirklich, man wird sauer auf Mensch und auf Hund, weil dieser sich mal wieder durchgesetzt hat.


    Also konzentriere ich Shila jetzt auf mich sobald sie versucht Menschen "anzumachen" und beachte dadurch auch nicht die Leute, die versuchen sie zu locken. Notfalls drehe ich mich um und gehe kurz in die entgegengesetzte Richtung, bis Shila sich auf mich wieder konzentriert. Dann gehts an den Menschen vorbei die ich ignoriere (klappt deswegen gut weil ich mich ja auf Shila konzentriere) und sobald wir erfolgreich vorbei sind, wird Shila von mir durchgeknuddelt.


    Frauchen hat dies beibehalten und Shila lässt sich immer weniger ablenken und findet Frauchen interessanter als Andere.


    LG Angelika

    ne Bianca, zutreten könnte dumm für dich laufen. Erstensmal lässt sich ein echter Beschädigungsbeiser davon nicht abhalten und zweitens hast du unter Umständen mit einer Bißwunde zu kämpfen.
    Versuchs mit einem kleinen Schirm (Knirps). Wenn der andere ohne Leine auf dich zukommt, kurz bevor er da ist, aufspringen lassen und den Hund noch anschreien er soll sich verziehen. Den Schirm nicht als Schlagwerkzeug benutzen.


    Solch einem Kaliber würde ich ausweichen, Konfrontation meiden. Kontakte an der Leine sind sowieso immer schlecht. Hier hat dein Verhalten für den Anderen eh keinen erzieherischen Wert, da Frauchen es nicht auf die Reihe bekommt und Herrchen seinen Hund vielleicht noch anstachelt


    Die Hundeschule scheint ja mehr als unfähig zu sein. Natürlich kann man den Hund dazu bringen andere Hunde zu ignorieren. Aber eben nur, wenn alle Beteiligten (Frauchen, Herrchen und HuSchu) dazu bereit sind.


    In solchen Fällen (kenne diese hier bis jetzt noch nicht persönlich) würde ich notfalls das Ordnungsamt einschalten. Dein Kleiner wird schließlich langsam erwachsen und wenn der Andere ihn öfters mal unterbuttern kann, hast du irgendwann mit deinem Hund mal ein Problem (welches auch immer).


    LG Angelika

    Zitat


    Ich finde es gang schön gemein von euch, zu behaupten, man würde den Leinenruck nur der Prüfung wegen einsetzen, um sein eigenes Ego zu bestärken. Und ich finde es ganz schön überheblich, zu behaupten, es gibt nur den sanften Weg!!! Was glaubt ihr wer ihr seid ?!! Sorry, wenn ich jetzt so deutlich werde, aber ich habe bald keine Lust mehr auf Unterstellungen. Ihr seid dermaßen festgefahren, das ist nicht mehr schön! Und wenn in einem Forum andere Ansichten nicht mehr zählen, dann denke ich, kann ich mich getrost verabschieden (bin ja eh bei den meisten unten durch...)


    Erstens beobachte ich das seit Jahren. Der Ruck erfolgt immer dann, wenn für Prüfungen ein perfektes Fuß hinbekommen werden soll. Alle Prüflinge die nicht großen Wert auf Perfektheit legen, nehmen keinen Leinenruck.
    Draußen beobachte ich den Leinenruck immer bei Menschen, die von Anfang an versäumt haben, ihre Hunde durch eine gute Führung zur vernünftigen Leinenführigkeit zu bewegen.


    Hatte eigentlich auch nur meine Definition gegeben, um euch die Gelegenheit zu geben, besser aufzuzeigen wie ihr vielleicht den Leinenruck meint.


    Und so wie du deinen Leinenruck verteidigst, versuchen die Anderen halt ihren Weg zu verteidigen. Und der wirkliche Leinenruck (nicht Signal) ist nun mal schädlich. Auch wenn dies vielleicht erst im späteren Hundeleben u.U. zum Tragen kommt.


    Auch den Begriff "sanfte Weg" definiert ja wahrscheinlich jeder anders. Ich definiere ihn so:
    Respekt vor dem mir gegenüber; keine Durchsetzung aus reiner Willkür und schon gar nicht weil es mir ein Anderer vorschreibt (Prüfungsordnungen); Entscheidungen im alltäglichen Leben treffe, soweit nötig, immer ich; bei ignorieren meiner Person in Gefahrensituationen stauch ich den Hund so zusammen, daß er sich es das nächste Mal 3x überlegt mich zu ignorieren (dies ohne Körperkontakt oder Hilfsmittel); ich suche keine Hilfsmittel die den Hunden Respekt vor mir einflösst. Für mich ist ein bewustes Abstrafen des Hundes mit Körpergewalt keine Erziehungsmaßnahme.


    Ich halte Barry auch am Halsband fest (er weigert sich im Geschirr auch nur ein Schritt zu gehen), in Bahn und Bus muss er einen Maulkorb tragen, auch wenn er es sowas von blöd findet. Also ich glaube Hunde müssen in unserer Menschwelt genug über sich ergehen lassen, was nicht wirklich ihrer Natur entspricht.


    Mein Fazit dieser Diskussion: je mehr Hilfsmittel benutzt werden (oder auch Hilfsgriffe) umso mehr versuche ich den Weg ohne zu finden und weiter zu geben :freude: . Habe es ja anders gelernt und werde in den Praktika auch noch viele Wege in der Erziehung erlernen. Aber letztendlich entscheidet immer der Hundebesitzer selbst welchen Weg er gehen will. Der Hund muss es halt über sich ergehen lassen.

    ich glaube das größte Problem ist immer die Beweiskraft. Du als Hundehalter musst beweisen, daß es Notwehr war, wenn der Hund gebissen hat.


    Denn zur Notwehr (also um zu verteidigen) darf der Hund auch beisen (siehe agil).


    Fühlt sich ein Hund in einer geordneten Gemeinschaft sicher, wird er seine Aufgabe des Meldens und auch des Drohens gewissenhaft übernehmen. Die Entscheidung, was weiter passiert (Flucht, Ignorieren oder Angriff) muss dann der Besitzer entscheiden.
    Ist der Besitzer nicht in der Lage dazu (weil verletzt oder nicht da) übernimmt automatisch der Hund die Entscheidung.


    Und natürlich darf ein Hund sich auch erschrecken und seinen Unmut äußern. Hier spielt dann wieder die Reaktion des Besitzers eine große Rolle: er muss seinem Hund signalisieren das alles in Ordnung ist. Damit kann der Hund sich dann zurücknehmen.


    Ist hier ja alles korrekt abgelaufen.

    muss jetzt mal Fisch unterstützen: letztendlich ist immer der Hundehalter derjenige der Regeln vorgibt. Dies gilt vor allen Dingen, wenn man mehrere Hunde hält.


    Sicherlich sollen die Hunde untereinander ihre Positionen klären. Aber um die wirkliche Ordnung hat der Hundehalter sich zu kümmern.
    Es sind willkürlich zusammengestellte Gemeinschaften. Die Hunde konnten es sich nicht aussuchen und müssen sich jetzt arrangieren. Bei Streunern (ohne Wohnsitz) bzw. in der freien Wildbahn würde diese Gemeinschaft sich wahrscheinlich eher trennen, wenn sie gar nicht miteinander klar kommen.


    Um zu vermeiden einen Hund abgeben zu müssen, muß die Ordnung bis zu einem gewissen Punkt von dem Besitzer hergestellt werden.


    Und bei Hunden, bei denen man weiß das es ab und an mal knallt, darf es nicht provoziert werden. Das rechtzeitige beenden des "Spiels" hätte den Hunden signalisiert, daß die Kontrolle immer der Besitzer inne hat.


    maria Morrow
    wünsche deiner Fellnase gute Genesung.

    Zitat


    Und was macht jener, welcher unter der Anleitung eines Trainers den korrekten Leinenlauf dadurch übt, daß er die Richtung wechselt? Da kanns dann auch gewaltig rucken.


    Leinenrucken ist für mich (wie ja schon oben geschrieben) eine bewusste Bestrafung des Hundes mit dem Vorsatz ihm weh zu tun bzw.


    Wechsele ich einfach die Richtung (kein Blickkontakt) ist das erstmal auch unangenehm für den Hund aber er hat die Möglichkeit zu lernen: er lernt das die Leine irgendwann mal zu Ende ist (meine Hunde wissen welche Leine sie dranhaben). Sie können dann also ohne direkte Einwirkung des Besitzers etwas lernen.
    Wenn ich einfach weiter gehe, habe ich die Leine nur in der Hand und nehme den Hund einfach mit.


    Bei Leinenruck bekomme ich nur die Aufmerksamkeit des Hundes weil er weitere Strafe vermeiden will und es geht vielleicht schneller, bei der anderen Variante arbeite ich mit dem Hund wirklich zusammen und die ganze Geschichte ist bei Festigung eher von Dauer.


    Wobei ich natürlich nicht Einsehe, daß ein Hund gestraft wird, nur weil der Besitzer eine Prüfung bestehen will. Das Erarbeiten einer Prüfung sollte als gemeinsamer Sport und gemeinsames Ziel gesehen werden und nur mit dem "sanften Weg" erreicht werden.

    meine Definition:


    Leinenruck: der Hund wird mit einem energischen Ruck gestraft. Dieser Ruck geht über die Nackenwirbelsäule und kann diese zusammen mit dem Kehlkopf schädigen.
    Es gibt Hunde die leben unter dem Motto: was mich nicht umbringt macht mich stark.
    Diese Hunde (bis jetzt zwei Riesenschnauzer so kennen gelernt) schleifen ihre Besitzer mit Krallenhalsband und Rucken trotzdem durch die Gegend. Juckt sie also nicht mehr die Bohne. Wie lange es noch dauern wird bis gesundheitliche Probleme auftauchen werden? Man wird sehen, beide sind jetzt ca. 2 - 3 Jahre alt.
    Auffällig war, daß sie unter kurzfristiger, weicher Führung durch uns Trainer leicht lenkbar waren. Solange die Besitzer außer Sicht waren. Fühlten sich zum Ziehen wieder aufgefordert, sobald die Besitzer wieder ins Sichtfeld kamen.


    Leinensignal: ich gebe über die Leine ein kurzes Signal, daß den Hund nicht straft weil nicht stärker als ein Zupfen sein darf (so als wenn ich jemanden am Ärmel zupfe).


    Also folgere ich aus meiner Definition:
    will ich meinen Hund strafen wenn er zieht muss ich rucken. Will ich meinen Hund sagen "hallo ich bin auch noch da" gibts einen Leinensignal.


    Der Begriff "Leinenruck" kann nur heiße Diskussionen auslösen, da dieser immer in Verbindung mit Strafe gebraucht wurde und immer mit Schmerz für den Hund daherging (außer der Hund wurde damit so abgehärtet wie s.o.).


    Gehe mal davon aus, daß so einige hier eher ein Leinensignal meinen.