Beiträge von Terry

    da sind wir einer Meinung: der Hund braucht ein Regelwerk bzw. einen roten Faden.
    Dieser muss aber immer auf das entsprechende Team zugeschnitten werden, bzw. ergibt das miteinander Leben dieses, wenn man sich die Sicht auf die wirklich wichtigen Dinge nicht durch allgemeine, pauschale und noch nicht mal erklärbare "starre Regeln" verbauen lässt.

    ich finde es schlimm das hier mehr oder weniger Werbung für so ein Teil betrieben wird (die Dinger kann man immer noch kaufen und jeder D*** kann sich so ein Teil zulegen) und das man dann auch noch wissenschaftliche Beweise haben möchte, die Tierversuche vorantreibt.
    Vielleicht sollten so Einige auf einen Hund lieber verzichten.

    daß Problem wird sich wahrscheinlich nicht ändern, wenn Dinge abgespult werden, die nicht wirklich Sinn machen, wie die abgedroschenen Dinge wie als erster durch die Tür gehen usw. Wie soll ein Hund sich Sicher fühlen, wenn er automatisiert wird, wenn ihm gar nichts mehr zugetraut wird.


    Was soll die 3 Wochenkur gebracht haben. Ich würde sagen nichts.


    Würdest du dich wirklich sicherer fühlen, wenn du gar nichts mehr entscheiden darfst (gerade Kangals, ich habe einen Mischling, brauchen sogar eine Aufgabe und müssen in die Teamarbeit mit einbezogen werden).
    Wenn Dinge abgespult werden, die du nicht nachvollziehen kannst?


    Fange an mit deinem Hund zusammen zu arbeiten. Spule nicht etwas ab "um der Boß" zu werden. Der kannst du nur werden, wenn dein Hund dich verstehen kann, wenn er dir vertrauen kann. Ich glaube das das sein Problem ist.


    Wer hat sich das eigentlich einfallen lassen mit als erster durch Tür, nicht länger als 10 Sec. anfassen, komplett ignorieren. Was soll der Hund dadurch lernen. Eigenlich nur eins: du bist nicht vertrauenswürdig.


    Passe die Erziehung an euer Leben an. Was willst du von ihm. Was wird gebraucht: ich sage Barry das er hinter mir bleiben soll, wenn ich es für Notwendig erachte, weil ich nicht sehe was vor der Tür ist. Durch die große Eingangstür aus Glas kann er vorangehen, ich habe es schon beachtet, daß es in Ordnung ist. Er zeigt mir an, daß in der Kurve, die ich nicht einsehen kann ein anderer Hund stehe und wartet, aber ich rufe ihn auch oft genug vorher schon zu mir und er muss mit mir gehen, weil ich jetzt mal es für Notwendig erachte.


    UO gehört für mich nicht zur Erziehung. Dies kommt in dem "Weltbild" des Hundes gar nicht vor. Es ist gut geeignet um zusammen etwas zu erarbeiten oder eine "Gemeinsamkeit" zu haben. Aber das hat nichts damit zu tun, daß er dich dann als Boß anerkennt.


    Deine Ruhe, deine klaren Ansagen, dein rechtzeitiges Erkennen einer für ihn unangenehmen Situation und das Lösen dieser Aufgabe hilft ihm sicherlich viel weiter als irgendetwas abspulen.

    mh, mich würde interessieren, wer in welcher Situation einen Nachweis verlangen würde, das der Kangal "berechtigt" hier ist.
    Es gibt hier auch Kangalzüchter. Irgendwie kann ich mir nicht so wirklich vorstellten, daß dies Irgendjemanden interessiert.
    Habe davon jedenfalls noch nichts gehört.
    Und von der Logik her würde ich sagen, daß es hier ja mehr um ein türkisches Recht (Ausfuhrverbot) geht, also glaube ich gar nicht, daß in unseren Paragraphen etwas existiert, daß dies regelt.

    Dank an Claudia und Andrea für die netten Wünsche.
    Das Problem ist, das wir nicht in die Gelenke, in das Skelett unserer Hunde reinschauen können.
    Natürlich ist es immer Falsch in die Extreme zu gehen, egal in welche Richtung. Aber einen Richtwert, der sicherlich nicht auf die Minute einzuhalten ist, zu haben ist nicht falsch, denn unsere Hunde zeigen uns nicht, wann Genug ist.
    Und wenn sie es zeigen, ist es sicherlich schon zu spät.
    Welcher Welpe liegt zu Hause nur rum? Welcher Welpe/Junghund bewegt sich wirklich nur auf den Spaziergängen?
    Sie sind auch zu Hause viel in Bewegung, fangen im Garten (wenn dann einer da ist) mal Blätter, gucken da mal Neugierig und toben schon mal mit einem Spielzeug rum. Auch das muß ja mit eingerechnet werden.
    Lassen wir unsere Kleinen doch in Ruhe und in kleinen Schritten die Welt entdecken, versuchen nicht sie auszupowern, nur weil man meint der ist sonst nicht müde.
    Die Verzweiflung ist dann oft sehr groß, wenn der Hund entweder später kaputte Gelenke hat oder man besitzt plötzlich einen Hund, der kaum zur Ruhe zu bekommen ist und damit ein Arbeiten fast unmöglich ist, weil der Hund sich vor lauter Agilität nicht konzentrieren kann.

    nur als Beispiel: ich habe zur Zeit eine Hündin bei mir, 3 Jahre alt, Boxermischling, die vor 6 Wochen an der linken Schulter operiert wurde.
    Es ist nicht mehr reparabel , die andere Schulter ist auch kaputt, wenn es irgendwann mal zu schmerzhaft über einen längeren Zeitraum für sie werden würde, müsste sie eingeschläfert werden.
    Wie alt sie werden wird: keiner weiß es.


    Sie wurde mit 8 Wochen übernommen, ab der 12 Woche haben wir sie mit auf die Felder genommen, zwar viel getragen, sie ist aber auch viel gelaufen (nie mehr als 10 Minuten am Stück). Mit 5 Monaten (vielleicht war es auch mit 7 Monaten) hat sie mit den anderen Hunden rumgetobt. Müde hat man sie nicht bekommen.
    Futter war nicht unbedingt das teuerste, zusätzlich hat sie Calcium bekommen (nicht viel) aber wahrscheinlich war auch das schon zuviel. Sie ist nicht übermässig schnell gewachsen. Aber halt sehr agil.


    Was sie hat? Abgsplitterte Gelenkknorpel, könnten eigentlich nur von einem Unfall herrühren (den sie nie hatte) oder aber sie hat zu früh zu intesiv ihre Gelenke belastet. Außerdem hat sie Arthrose.


    Es war zu keinem Zeitpunkt erkennbar, daß der Hund überlastet war. Ein Hund zeigt natürlich keine Ermüdungserscheinungen, wenn er nicht müde ist. Aber das heißt noch lange nicht, daß die Gelenke nicht überlastet werden.


    Da es hier einen Fahrstuhl gibt (sie wohnt sonst im 2ten Stock ohne) werde ich sie wohl behalten. Sie konnte gestern kaum noch laufen und sie hat sehr große Schmerzen angezeigt. Es wurde schon kurz an Einschläferung gedacht.
    Da sie hier mehr Ruhe hat und auch keine Treppen laufen muss (Frauchen hat versucht sie möglichst immer zu tragen, aber mit einem Bandscheibenschaden ist das nicht immer zu machen) erholt sie sich hier hoffentlich wieder.


    Wie aktiv ein Hund wirklich ist, können wir sehr wohl entscheiden. Wenn ein Hund nur "schwer müde" zu bekommen ist und immer mehr fordert, wir uns darauf einlassen, trainieren wir das ganze immer weiter hoch.
    Wieviel Auslauf und Aktivität meine Hunde bekommen, bestimme immer noch ich. Nicht meine Hunde. Und da bin ich lieber einmal zu Vorsichtig als zu Nachsichtig. Und die Gesundheit meiner Hunde ist mir da sehr Wichtig, wichtiger als die Frage, ob es wissenschaftliche Beweise gibt.

    @ Feli,
    du möchtest Turniere laufen also brauchst du die BH und nicht der Hund, weil er sonst nicht gehorchen würde :wink: .


    Der Straßenteil ist ja fast noch das Sinnvollste an der ganzen Geschichte, wenn denn nicht zuviel gestellt ist. Unser Prüfer hat diesen Teil nur kurz angerissen (1x anbinden und weggehen, an 2 Fahrradfahrern vorbei), weil er der Meinung war, Stadthunde können das eh :?: .

    Leeloo
    ich habe kein Problem damit wenn jemand sagt er möchte die BH gern machen. Aus welchen persönlichen Gründen auch immer.
    Aber es wird immer wieder gesagt, daß mache ich damit mein Hund gehorcht.


    Machen meine Hunde auch (habe öfters mal Pflegehunde) und die haben keine BH und sie brauchen dafür auch keine Platzarbeit. Deine Beispiele kann mein Hund auch ohne diesen ganzen Klimbim. Dazu braucht es keine Strenge Ausbildung.


    Einfach ehrlich sein: ich möchte es für mich machen. Der Hund ist eh der dumme, dem bleibt nichts anderes übrig.

    mein Lieblingsthema: wie kommt man auf die Idee, daß ein Hund nur Gehorsam lernt wenn ich soetwas gekünsteltes mit ihm arbeite? Warum muß Hundi da mit durch, nur weil der Mensch der Meinung ist dies unbedingt machen zu müssen.


    Ich habe mit Barry keine BH gemacht und würde sie nur machen wenn ich darin einen Vorteil für mich sehe (z.B. weniger Steuern zahlen). Ansonsten macht sie keinen Sinn (außer für Turniere, aber auch da gehen die Meinungen auseinander).


    Ich habe selbst eine BH organisiert und trainiert. Und da wurde mir der Sinn/Unsinn so richtig bewußt. Alles was ein Hund wirklich braucht, wird im Alltag erarbeitet, in einer natürlichen Umgebung ohne etwas stellen zu müssen.


    Ich wohne im 6.ten Stock und muß mit dem Fahrstuhl fahren. Das ist z.B. Übung genug. Es ist oft eng. Aber auch hier muß gesehen werden das keiner den Hund absichtlich bedrängt. Niemand rückt meinem Hund auf die Pelle. Es ist ein Unterschied ob ich bedränge oder ob ich dicht stehe.


    Hier ist schon mal richtig erwähnt worden: ich bin für die Sicherheit und den Schutz meines Hundes zuständig. Da muß mein Hund sich darauf verlassen können. Wenn ich ihn in eine Situation zwinge, die dein Hund super gemeistert hat, nämlich einfach gehen und du zwingst ihn jetzt dazu (ob nun mit Leckerli oder ohne) ist der Tag nicht weit in der er sich darum kümmern wird: er wird beißen. Du bringst ihm jetzt nur bei: ich muss vorsichtig sein, wenn mir jemand zu nahe kommt.


    Solange man einfach solche Dinge unterstützt ohne sich über die Konsequenzen den Kopf zu machen, wird sich in der Beziehung leider nichts ändern und dieser Unfug wird immer wieder in sog. Prüfungen zu sehen sein.


    PS: Barry kann ich ablegen, er geht nach Aufforderung dicht neben mir, er kann in engen Busen, Bahnen fahren, er orientiert sich an mir und er vertraut mir. Und das würde ich nie durch so etwas zunichte machen lassen, weil irgendwer sich das mal hat einfallen lassen.

    ist für Indra aber auch nicht wirklich hilfreich.
    Vielleicht sollte man Dinge, die einen nicht wirklich passen, einfach ignorieren oder per mail austragen. Man stolpert ja schon in jedem Thrad hier über das Geplänkel. Hoffentlich reicht der Speicherplatz auch noch wir wirklich Hilfreiches.


    @ Indra
    Aus der Ferne ist es schwierig Lösungen zu finden. Für mich ist es z.B. wichtig zu beobachten wie die Beziehung/Führung allgemein aussieht. Wenn Lori sich bei euch 100%ig Sicher fühlt, sollte sie eigentlich zu euch flüchten.
    Meinem Bearded ist ein Kracher auf dem Balkon (er war 12 Wochen alt und hatte vor der Balkontür im Zimmer tief geschlafen) genau neben seinem Kopf explodiert. Dieses Erlebnis bekommt man nie wieder raus.


    Er hatte immer panische Angst vor Krachern, ist aber nie weggelaufen (er ist fast immer ohne Leine gelaufen) sondern ist zu mir gekommen und hat sich an mich gehalten.


    Zeige ihr das du sie schützt. Auch vor den anderen Hunden. Sie möchte es nicht (kein Hund ist verpflichtet mit anderen Hunden zu spielen oder Kontakt zu haben) also halte ihr die Hunde vom Leib. Damit sieht sie das sie sich auf eure Führung verlassen kann und wird mit der Zeit an Sicherheit gewinnen und von allein beginnen Hundekontakte zu pflegen.


    Spontan würde mir einfallen Lorli (schon aus Sicherheitsgründen) ersmal nur an einer Schlepp laufen zu lassen. Wenn es dann Knallt, bzw. du merkst das sie in Panik verfällt umdrehen und weglaufen. Da sie an der Schlepp ist (die du natürlich hälst) muss sie hinter dir herlaufen. Ab nach Hause. Vielleicht lernt sie dadurch dir hinterher zu laufen wenn sie Angst hat oder bestenfalls nach Hause zu laufen (habe natürlich keine Ahnung wie das bei euch so aussieht, von wegen Straßen etc.). Oder falls du mit dem Auto zum Auslauf fährst, verknüpft sie vielleicht Auto gleich Sicherheit.


    Hatte so einen Fall noch nicht. Keine Ahnung ob das klappen würde.


    Die Angst wird sie vielleicht nie verlieren, aber ihr Verhalten kann man damit vielleicht umlenken.