Beiträge von Terry

    hallo Tamora und Finka,
    das Problem: ihr könnt nie beides > euch auf euren Hund konzentrieren und gleichzeitig den anderen Hund abwehren.


    Die Aufmerksamkeit eurer Hunde muß separat geübt werden (am besten wie hier vorgeschlagen mit bekannten, sozialisierten Hunden).


    Und in den anderen Situationen gibt es nur den anderen Hund, der muß von euch abgewehrt werden. Eure Hunde müssen sehen, erkennen das ihr euch darum kümmert, daß ihr sie beschützt. Damit können sie dann auch ihr Verhalten ändern, da sie sich auf euch verlassen können.


    Nicht einfach, habe ich alles mit meinem 40 kg Hund hinter mir. Aber machbar. Halte mich aber nie streng an Anweisungen sondern passe alles der Situation an. Konzentrieren des eigenen Hundes ganz schön und gut aber diese Ausnahmesituationen verlangen anderes arbeiten.

    Finka und Tamora
    in einem Seminar hatte Günther Bloch etwas brauchbares betr. "ungezogener" Hunde vorgeschlagen: er hat immer einen kleinen Schirm (Knirps) bei sich den er dann kurz vor dem entgegenkommenden Hund aufspringen lässt. Beeindruckt die Hunde wahrscheinlich ungemein (noch nicht versucht, da ich bei meinem großen Hund diese Probleme nicht habe).


    Hunde die auf uns zustürmen bremsen vorher ab und verziehen sich, weil sie zwei Gegner vor sich haben: Barry und mich.


    Problem ist bei euren Hunden vielleicht einfach, daß sie sich nicht wirklich sicher fühlen können.
    Wenn sie zum "artig" sein überredet werden und dann werden sie von den anderen Hunden dabei attackiert, ist das in der Situation ein Vertrauensbruch. Da man die anderen Hundebesitzer leider nicht erziehen kann, würde im Notfall der mich attackierende Hund richtig Streß mit mir bekommen, da ich alles daran setze, daß mein Hund weder gezwickt/gebissen wird noch das er den anderen Hund erwischen kann. Würde diesem nicht wirklich gut tun.


    Bis jetzt nur einmal vorgekommen: Schäferhund (der an der Leine andere Hunde gern fressen würde, scheint jedenfalls so) ist hinter Karnickeln her in unserer Parkanlage. Beim zurücklaufen zu Parkbankfrauchen uns entdeckt und im Galopp auf uns zu. Barry direkt neben mich genommen, dem Schäferhund einen Schritt entgegen gegangen und ihn angebrüllt "verp.... dich" (mit tiefer Stimme).
    Schäfer Vollbremsung, abgedreht und zu Frauchen getürmt.
    Hat in dem Moment geklappt. Ob das bei Wiederholung auch so funktionieren würde, keine Ahnung. Hatte bis jetzt diese Situation nicht mehr, da die anderen ihre Hunde eh rannehmen wenn sie Barry sehen.

    ich frage mich gerade was der Hund bei Deinem Bruder hat was er vorher nicht hatte: er hat eigentlich nur ein Dach über dem Kopf und immer Futter parat. Aber ein wirkliches Zuhause hat er nicht. Er wird ja doch sich selbst überlassen, selbst wenn sie mal Ball mit ihm spielen.


    Diese Rassen können bis zu 15 Jahre alt werden. Also hat sie noch 10 Jahre vor sich. Und das ist zu Kurz um dem Hund den Gefallen zu tun sich wirklich mal mit ihm zu beschäftigen (gerade Agility ist für solche Flumis ideal).


    Außerdem, denkt Dein Bruder auch daran das er eine Verantwortung gegenüber seiner Umwelt hat? Jagen im Park lassen, daß heist ja das sie ohne Leine ist. Nicht abrufbar, hört ja eh nicht. Und damit die Gefahr das auch mal andere Menschen zu Schaden kommen können durch den unkontrollierbaren Hund, von den Enten und Hasen ganz zu schweigen.


    Schon allein der Borderteil braucht sinnvolle Beschäftigung und das noch gepaart mit Terrier. Au weia.


    Lass diesen Hund vor der Tür wenn Du wirklich einen Welpen willst. Ich würde sogar soweit gehen, den Kontakt zu diesem Hund ganz abzubrechen, da er eine nicht einkalkulierbare Gefahr ist (für Mensch und Tier).
    LG Angelika

    hallo miekiii,
    Du machst in dieser Beziehung zu viel: das müssen die Hunde selber klären. Und da scheint es so zu sein, daß Dein Rüde sich erstmal unterordnet.


    Davon ganz abgesehen: vergesse mal den ganzen Zauber - als erster durch die Tür usw. - . Das zeigt noch lange nicht wer der Boß ist. Ist bei Hunden manchmal schwer festzustellen, da das oft viel flexibler gehandhabt wird.


    Dir geht es eher so wie mir: wir menscheln zu sehr (habe gerade eine Pflegehündin und mein Rüde verhält sich auch sehr "zuvorkommend"). Mich stört das und darum regel ich das. Allerdings ist die Kleine nur vorübergehend da. Bei einem Daueraufenthalt müsste ich mich da auch zurücknehmen.
    Wichtig ist das Du die Führung hast und zwar für beide Hunde gleicher maßen.


    Wenn Du allerdings Probleme hast, weil Dir dein Rüde Leid tut, dann müsstest Du auf einen weiteren Hund verzichten. Durch Deine Einmischungen (und Bevorzugung) gibt es sonst nur Probleme die u.U. sehr heftig werden können


    LG Angelika.

    woran erkennt man einen seriösen Hundetrainer?
    Ich glaube nicht an den Papieren. Es ist kein anerkannter Beruf, meine damit, daß es kein wirklich allgemein gültiges Papier gibt, an dem man es erkennen kann (wie z.B. einen Gesellenbrief oder Meisterschein oder weiß ich wie das alles heißt).
    Man kann an einen Trainer geraten, der wer weiß wieviel Diplome, Trainerscheine vorlegen kann und lernen tut man da nichts.
    Man kann auch an einen Trainer geraten, der keine Papiere hat und von dem man alles lernt was man braucht.
    Ich konnte mich noch nicht entscheiden, ob und wo ich evtl. ein "Studium" mache.
    Bei allen steckt "eine Methode, eine Phylosophie" dahinter, die lernt man und an die muss man sich halten. Und genau dagegen sträube ich mich. Ich möchte alle Methoden, Phylosophien kennen lernen um für das Mensch-/Hundeteam das geeignetste anzuwenden (habe schon viele kennen gelernt und handhabe es auch so).
    Nun warte ich noch auf den Lottogewinn um dann sämtliche "Scheine" machen zu können :) .


    Für mich hat solch ein Papier so lange keinen Sinn, solange es nicht endliche eine einheitliche, anerkannte Ausbildung gibt. Glaube aber nicht das ich das noch erlebe.

    betr. Couch: wollt Ihr ihn nicht auf der Couch, weil das gute Stück geschont werden soll (meiner darf auch nicht rauf, sonst müsste ich ständig saugen) oder nur weil das angeblich was mit Rangordnung zu tun hat?
    Wie schon gesagt wurde auch eine kurze Schlepp zu Hause dranlassen, geht er auf die Couch, Schlepp greifen wieder von ihm weggehen, irgendwann muss er folgen (oder er mutiert zur Giraffe) und dann die Couch mit etwas sperren (ich habe Teile eines Kindergitters drauf wenn Pflegehunde da sind und ich nicht zu Hause bin). Ich würd noch nicht mal was sagen, nur ihn runterbefördern ohne ihn anzufassen.

    eine Flexleine kann das alles noch erschweren, da sie irgendwie immer auf Zug ist. Die Schlepp muss locker sein (also auch darauf achten das sie nicht zu schwer ist und mit dem Gewicht den Hund falsche Signale gibt). Eine Flex sollte immer nur genommen werden, wenn der Hund auch so schon führig ist (ich nehme sie hier für die Grünanlagen, da dort Leinenzwang herrscht).
    Viele Fehler werden gemacht wenn man sich an den Dominanz- und Rudeltheorien orientiert. Wir sind weder Hunde noch Wölfe, wir werden es nie schaffen uns so zu verhalten (wird hier in allen Themen wirklich oft versucht zu erklären).
    Ein Welpe-/Junghund wird sicherlich nicht auf die Idee kommen, daß er der Boß ist. Er macht genau das was ihm in den Sinn kommt und wenn er damit Erfolg hat wird er es wiederholen.


    Ihr seid Fremde für ihn (ja auch nach Wochen noch). Um eine Gemeinschaft bilden zu können (wer unbedingt will soll es von mir aus Rudel nennen) dauert es lange. Alle Beteiligten müssen sich kennen lernen. Und erst in dem Moment in dem sich alle Beteiligten gegenseitig vertrauen und respektieren, wird dies eine feste Gemeinschaft.


    Wer nun unbedingt an die Rudeltheorie von Wölfen festhalten will wird bei dem Studium der Erfahrungsberichte von Beobachtern wirklich wildlebender Wölfe festsellen, daß bei dem Platzfinden in dem Rudel (meist sind es ja oft Familienverbände, wo meist Jungwölfe mit ca. 2 Jahren abwandern) die Tiere immer die Möglichkeit haben das Rudel zu verlassen, wenn die Charaktere nun überhaupt nicht mit einander können.


    Wie alle Welpenbesitzer seit auch Ihr dem Welpensyndrom verfallen: er wird rumkuschelt und Welpi steht meist im Mittelpunkt (selbst wenn man es vielleicht bewußt nicht wahrnimmt).
    Also wie soll er lernen sich an Euch zu orientieren, wenn ihr ihm mehr oder weniger immer signalisiert: du kannst dich um alles Andere kümmern, wir sind ja in deiner Nähe (bewirkt das mehrmalige Rufen nach dem Kleinen und er reagiert immer weniger), wir kommen dich holen usw..
    Also Schlepp ran. Es wird einmal gerufen, Schleppleine aufnehmen andere Richtung (ohne nochmaligem Rufen) und somit ist er gezwungen Euch zu folgen. Wenn er sich auf den Weg zu Euch macht, soll er Euch ruhig von hinten sehen. Ist er dann neben Euch wird er dicke gelobt.
    Ignoriert ihn mehr (auch harmloser Unfug wird ignoriert und das nächste mal wird besser aufgepasst und ihm hundgerecht gezeigt was er nicht soll und wie Ihr es statt dessen haben möcht, also immer ein Ersatzhandlung anbieten). Ignorieren ist keinen Strafe, darf so auch nicht gehandhabt werden!


    Werdet kreativ, wenn es darum geht Eurem Kleinen zu zeigen das er sich an Euch orientieren muss (immer auf Sicherheit für Hundi, Euch und Umwelt bedacht). Jedes Befolgen muss sich positive beim ihm "einbrennen".

    Chrissi hat ja schon das Wesentliche gesagt: verabschiede dich bitte von der Dominanzvorstellung. Meist wird sich so versteift auf diese Theorie, daß man den Blick für das Wesentliche verliert.
    Überlegt genau was ihr von Eurem Hund erwartet (das muss immer Hundgerecht sein, also er muss es auch verstehen können) und setzt dieses Konsequent durch. Konsequent sein hat nichts mit Strenge und Strafe zu tun.
    Also alles versuchen in Ruhe zu "erledigen", keinen Machtkämpfe mit einem Hund ausfechten. Hände bleiben bei Euch, also kein runterdrücken, in den Nacken greifen oder ähnliches. Wenn möglich ignorieren, wenn nicht möglich wegdrängen, Schleppleine nicht als Angel sondern nur als Sicherheit nutzen: Hund kommt nicht gleich, dann umdrehen und weggehen, irgendwann ist sie zu ende und er muss Euch folgen. Ist er dann neben Euch loben. Verbale Drohungen (nein, stopp, lass es) knapp und tief ihm vermitteln, bei befolgen ist alles wieder ok.
    Hunde werden immer erstmal das machen was ihnen gerade einfällt, daß zieht sich durch ein ganzes Hundeleben, wir zeigen ihnen was wir dulden und was nicht.
    Er muss jetzt erstmal lernen, daß Ihr vorausschauend seid, das es Konsequenzen gibt, wie zum Beispiel ein Spielabbruch weil er zu grob war und das es viel interessanter und schöner bei Euch ist.
    Gemeinsam mit ihm Neues entdecken und ihm das Gefühl geben das ihr in beschützt, das ihr die wichtigsten Dinge regelt und er am besten damit fährt wenn er sich an Euch orientiert.

    mich frau schlömer anschließend:
    ihr wisst aber das gekochtes Fleisch keine Nährwerte mehr hat. Was gebt ihr außer Haferflocken noch zu fressen. Bekommt er noch TF, Gemüse und ähnliches?
    Hier in der Nähe sehe ich ab und an eine Boxerhündin (ca. 11 Monate alt) welche mehr Ähnlichkeit mit einem Windhund hat als mit einem Boxer. Finde eh, daß die "neuen" Boxer immer schmaler werden.
    TA sollte alle möglichen Ursachen für einen Gewichtsverlust abchecken.