langsam glaube ich die Probleme entstehen meist wenn Jeder seine Überzeugung durchkämpfen möchte: der eine ist der Meinung Hund muss an die Leine, der ander Hund muss ohne Leine laufen können. Damit meine ich die Hundehalter allgemein. Rücksichtnahme bedeutet sich an die jeweilige Situation anzupassen. Und freilaufende, unkontrollierte Hunde sind genauso arme "Hunde" wie die, die zu Schaden kommen. Unkontrollierte Hunde können sich auf keine Führung verlassen und müssen sich selbst "kümmern". Das dies auf Dauer nicht gut geht, ist mehr oder weniger vorprogrammiert. Nicht die Leine ist das Zauberwort, sondern die Beziehung und der Umgang mit dem jeweiligen Hund.
Barry ist hier in Berlin ein Straßenfreiläufer, da wo ich mir sicher bin. Ich entscheide es danach wie ich mich fühle (kann ich mich da noch auf Barry konzentrieren, ich lasse ihn nicht Fuß laufen), ist es eher Unruhig (also viele Menschen, Autos, Hunde) und bei Schnee und Laub, da Barry dann nicht ohne weiteres evtl die Straße erkennt. An anderen Hunden wird im "Straßenland" immer vorbeigegangen, da halte ich ihn auch fest.
Mich würde interessieren ob die Leinenhunde auch eine umfangreiche Straßenarbeit genießen dürfen.
Mit langer (sehr langer Leine) ist es ja noch leichtsinniger im Straßenland unterwegs zu sein (habe bis jetzt 3 Flexileinenhunde auf der gut befahrenen Straße gesehen. Glück gehabt das nichts passiert ist).
Ist der Hund durch irgendetwas abgelenkt kann er sich natürlich nicht auf die Straße konzentrieren. Da muss abgewartet werden, bis er sich wieder konzentrieren kann.
Straße wechseln wenn andere Hunde kommen: werden da alle Regeln der Straße eingehalten?
Es ist leider noch eine Traumvorstellung, daß alle Hundehalter sich Rücksichtsvoll verhalten. Muß aber sagen das ich auf meiner "Seite von Berlin" da weniger Probleme habe, zumindest konnte ich es immer im Vorfeld regeln.
G. Bloch hat immer einen kleine Schirm (einen kleinen Automatikschirm) mit den er im Notfall entweder vor der fremden Hundeschnauze aufspringen lässt, bzw. Notfalls sogar dem anderen Hund in die zuschnappende Schnauze stopft (wenn möglich) und im Notfall hat er kein Problem dem angreifenden Hund (aber wirklich nur Ausnahme!) überzieht.
Betr. Straße fällt mir gerade noch was ein: wenn ich mit meinen beiden Gasthunden spazieren gehe, sind diese an der leine, Barry läuft frei (meistens). Beim Straßeüberqueren gab es auch das kurzfristige Problem das meine beiden "Gäste" sich nicht gleich konzentrieren konnten, also dauerte es ein wenig, da ich auch mit mehr als einem Hund die Straße bei absoluter "Leere" überquere. Nach dem Kommando zum Überqueren wunderte ich mich allerdings beim weiterlaufen auf der anderen Seite warum mein Hund auf der anderen Straßenseite parallel mitläuft: er hatte mein Kommando nicht gehört, hat daraufhin die Straße nicht überquert und ist dann halt drüben mitgelaufen
. Obwohl ich mich ja auf meinen Hund verlasse (ein Restrisiko wird immer bestehen!) war ich doch erfreut, daß er es so verinnerlicht hat.