Beiträge von scottishborders

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    Bei Dingen, die dem Hund jetzt nicht allzu wichtig sind, reicht das tatsächlich. Aber es gibt auch Situationen, in denen der Hund das Verbotene für wichtiger hält - wir müssen ja einiges verbieten, was der Hund für absolut widersinnig hält. Und da schluckt er halt die Wurst schnell runter....


    Aber halt nur einmal (maximal ein paarmal).. Wenn mir das so wichtig ist, unterbinde ich es streng genug, damit es nicht wieder vorkommt, wenn ich dabei bin. Und wenn er es auch in meiner Abwesenheit lassen soll, dann versteck ich in dem Fall wen hinter ner Litfasssäule mit der Wurst davor und dann kriegt der Hund von der was Unangenehmes so geworfen, dass er nur mit der Wurst, nicht aber mit dem Mensch verbindet.


    Genauso mit Jagdverhalten. Klar muss man das klein und in nicht zu aufregenden Situationen anfangen, wenn man den Hund nicht vom Welpen an hatte, evt muss man ihn auch längere Zeit sichern und langsam die Leine kürzen, sodass er am Ende nur noch denkt, er wäre an der Schleppleine - aber es ist möglich.


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    Es hat auch nichts mit mangelndem Respekt und Vertrauen zu tun, wenn ein Jagdhund durchstartet und dies nicht abbricht auf Aufforderung. Ein Hund ist nicht pausenlos im Sozialmodus.


    Die arbeitenden Jagdhunde müssen sich doch aber auch im Griff haben.. Sogar während sie jagen. Sie sind aber eben wegen Respekt und Vertrauen (in den Chef, der ihnen den Jagderfolg durch seine Mitarbeit und einen Teil der Beute garantiert) kontrollierbar, oder zumindest wird hier nach diesem Prinzip gearbeitet.


    Muss natürlich jeder selber wissen und ist nur meine Meinung!


    LG

    Ich meinte einfach nur, dass für mich ein 'Lass das, was du gerade tust' für mich persönlich nicht extra konditioniert werden müssen sollte. Der Hund erkennt am Tonfall, dass er etwas tut, das mir missfällt, und weil er mich respektiert und meiner Einschätzung vertraut, lässt er es sein. Es reicht eigentlich ein Rückruf in den meisten Situationen draußen. Klar kann man es trotzdem separat konditionieren, wenn man möchte.


    Den Weg, der im Link beschrieben wurde, fand ich einfach besonders weltfremd, tut mir leid :headbash:


    LG

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    er wird nie hinterfragen, wie wichtig oder unsinnig es ist
    wie sollte er auch?


    Hm, okay, wenn ihr das so seht. Ich denke schon, dass der Hund hinterfragt, er ist doch nicht blöd? Klar hat er zu hören und das mag für ihn nicht immer Sinn machen, aber ich persönlich denke schon, dass es das meistens sollte. Und dafür muss ich sorgen. Ist vllt aber auch Ansichtssache.


    Und ja, es ging mehr oder weniger um konditioniertes Meideverhalten. Bei meinem ersten Hund hatte das fatale Auswirkungen auf unser gesamtes Verhältnis.


    LG

    Was richtet das Konditionieren eines Abbruchsignals in Situationen, in denen ich es nicht brauche, es demzufolge keinen Sinn für den Hund macht, mit dem Vertrauensverhältnis und dem Respekt, den der Hund mir entgegenbringt, an?


    Mein Hund sollte reagieren, wenn ich ihm etwas deutlich verbiete, ich benutze dazu Tonfall und Körpersprache. Ich hab doch keinen Computer, den ich erst nach der Lerntheorie programmieren muss, bevor er Basisprogramme abrufen kann, sondern ein soziales Lebewesen? :???:


    Wenn ich jetzt für den Hund zwecks einer solchen Konditionierung in entspannten Situationen aus seiner Sicht völlig unsinnig reagiere, verliert mein Hund doch jegliches Vertrauen in meine Zurechnungsfähigkeit..


    Nur ein Gedanke.


    LG

    Ich finds schade, dass man in diesem Forum anscheinend nur im 'Angriffsmodus' diskutieren und sich keine Fehler erlauben darf, wenn es um kontrovers diskutierte Themen geht, weil man sonst schlicht plattgemacht/rausgeekelt wird (seit Jahren lese ich hier und man kann sich immer drauf verlassen..).


    Und den schlichten Verweis, mich besser zu informieren werde ich natürlich aufgreifen, es gibt noch viel zu lernen :smile: - dass man hier mit so einer Diskussion nicht gewinnen kann, war mir ja klar, schade find ichs trotzdem.


    Was Neues gabs ja nun schon länger nicht mehr und ich bins leid, also gratuliere ich herzlich und hör hier auf, bevor mir doch der Geduldsfaden reißt und ichs persönlich nehm. Thread fertig ;)


    LG

    Gecheckt ist er. Cocker Rage wird hierzulande teils aber auch vorgeschoben und der Hund dann der Einfachheit halber eingeschläfert bevor man sich die Mühe machen muss.


    Und ne, Hund hat auch sonst schon geknurrt, aber wurde 'nanana Schatzi lass das mal komm wir essen einen Keks' abgetan. Hat dann übrigens auch die ganze Famile übel zugerichtet, als erst Vater und dann Sohn ihn disziplinieren wollten. Der Hund hat sie ins Gesicht gebissen - wann hab ich nochmal was zum Abschlabbern gesagt? Sie musste genäht werden!!


    Aber genau deswegen passiert doch kein Flooding!!! Der Hund hatte Wochen Zeit, bis der Stress soweit runter war, dass er in der Lage war in der Gegenwart von Menschen zu lernen..


    LG


    Buddy-Joy: Ja, so ungefähr dachte ich das.. Hattest du schonmal was, das SEHR leicht dominant-aggressiv reagiert hat? Bzw. wie würdest du mit sowas umgehen? Sowas haben wir hier ja auch desöfteren, unter anderem einen Cocker, der die ganze Familie zerbissen und terrorisiert hat, einen Labrador.. Das wär ein neues schönes Thema :D



    LG

    Wie jetzt, auf einmal gehts nicht schnell genug? :smile:


    Ich kann mich so schnell bewegen wie ich möchte, das Vertrauen ist jetzt da. Genauso können durchaus Leute einen Fußball in seine Richtung kicken. Klar zuckt er dann. Aber er geht nicht mehr nach vorn. Und sein Vertrauen beweist er mir doch durch sein gesamtes Verhalten - er würde doch nie im Leben in meiner Nähe bleiben, wenn er mir nicht vertrauen würde, oder?


    Sicherlich muss das noch gefestigt werden und das geht eben nur über Zeit, aber die Grundlage ist da und mich freut es einfach, dass der Hund jetzt stressfrei mit Menschen umgehen kann. Und, nochmal, natürlich wäre es besser gewesen wenn er gleich zu jmd. wie Buddy-Joy gekommen wäre, der es wie dort beschrieben über einen langen Zeitraum gemacht hätte (wobei mir noch einfällt, wie würdest du dann mit ihm einzeln arbeiten, wenn er sich eingewöhnt hat?). Aber wenn die Welt voller solcher Leute wäre, gäbs keine Tierheime..


    Und nein, ich glaube nicht, dass das 'trotz' Arbeit im Round Pen (und ganz ehrlich, ich kann 'Steinchenwerfen' nicht mehr hören - das ist schlicht ne Bezeichnung, die falsch ist) passiert ist, sondern auch deswegen.. Wodurch sonst?


    LG