Super Thema, find ich voll Spannend
Zum RO:
Meinem Eindruck nach brauch es hier keine bestimmte Rasse, keine bestimmte Rasse ist hier prädestiniert für. Alle kleineren bis mittelgroßen, freundlichen Hunde die Spaß an der Mitarbeit mit ihrem Peter haben können hier ganz oben mit laufen.
Kleiner, weil der Abstand zwischen den Übungen mit 3m für große Hunde einfach sehr schlecht ist um ein gut getacktetes Fuß zu laufen. Da steht der Hund auf und ist schon am nächsten Schild bevor er überhaupt zwei Schritte gemacht hat. Im allgemeinen sind viele große Hunde auch nicht so wendig in den engen Drehungen.
Freundlich, weil der Hund muss sich von Fremdenpersonen begrabbeln lassen auf Turnieren (Halsbandkontrolle, die aller aller meisten die kontrollieren tun das mit viel Buhei) und der Hund darf explizit nicht unverträglich sein, was gut geführt natürlich trotzdem geht (man startet allein), aber auf allen Turnieren wo ich bis jetzt war und geholfen habe in den Jahren hält sich der überwiegende Schlaghundehalter/Starter im RO nicht daran einen ggf empfehlenswerten Abstand einzuhalten und kein Nasi Nasi zuzulassen. RO Turniere sind trotz tlw. Teilung auch echt lang, heißt der Hund wäre dann den ganzen Tag bis auf vielleicht 15min im Auto oder so.
Auch wenn das vom arbeiten natürlich schöner ausschaut und mir zumindest mehr Spaß macht, braucht es fürs RO auch keinen 'zackigen', genau arbeitenden Hund. Eine schnelle, sauberere Ausführung wird nur in der Endzeit belohnt, aber nicht bepunktet, bzw im Umkehrschluss gezogen. Was ich damit mein, ein Hund der ZB richtig gut, nahe am Bein Fuß läuft steht am Ende nicht besser da als ein Hund der 'nur' brav und motiviert neben Peter herläuft.
THS:
Da Start ich noch nicht, aber ich kenn einige Turniere und bilde meinen Spaniel gerade aus. Auch da würde ich einen mittelgroßen, nicht zu schweren Hund empfehlen der einen moderaten Körperbau mitbringen und leidlich verträglich ist.
Bzgl. verträglich gabs ja schon die kurze Diskussion. Gehen tut mit dem richtigen Peter sicher einiges, aber optimal ist es nicht und für diesen schnellen Sport, bei dem im Geländelauf im vollspeed überholt wird und das nicht unbedingt mit Abstand, auf dem Platz alle Teams gleichzeitig sind, gestartet wird wie warm gelaufen wird, nicht unbedingt jeder Hund voll im Kommando steht, seh ich das als total unnötigen Stress für Hund und Peter an.
Mein Springer Spaniel hat da zB ordentlich Spaß dran. Gute Größe und Gewicht, lernwillig, nett und hat einfach Spaß am rennen, kann aber auch eine freudige UO. Schneller als Peter sind eh fast alle Hunde, da läge mein Augenmerk also nicht drauf.
Mein Boxer-Dogo Canario Mix hätte das auch Ultra geil gefunden, aber kaputt, unverträglich mit Beschädigungsabsicht (steht gut im gehorsam aber das ist purer Stress!) und mir zu schwer (38kg) für die ständigen Sprünge.
Dummy:
Hier gibst ja zwei, Retrieverdummy und Spanieldummy. Beides das gleiche Prinzip, Dummy bitte zurück zu Peter, aber die Aufgaben unterscheiden sich schon arg. Wobei Retriever bestimmt gut beides laufen können, Spaniels aber nur sehr bedingt bei den Retrievern.
Will ich beides oder das viel mehr bekannte und größer Retrieverdummy kauf ich mir nen darauf selektierten Retriever. Auch hier würde ich beim Golden und Labbi bleiben.
Alles was ich bis jetzt auf den unterschiedlichsten Prüfungen/ Workingtests gesehen habe als Zuschauer und Helfer sind viele Aufgaben für sehr selbstständig denkende Rassen weniger geeignet als für die Führigeren.
Bei den Spaniels ist es etwas anders da dort naturgemäß mehr Augenmerk auf die Suchenaufgaben gelegt wird als auf Marks, Memorys und Blinds. Die Entfernungen sind auch ganz andere, daher für Hunde die näher an Peter arbeiten (unter der Flinte) gedacht.