Beiträge von LosPerros

    Der spanische Wasserhund könnte etwas sein - wenn man evtl. hier und da Abstriche machen kann, bzw. an der Erziehung arbeitet:

    - wander- und lauffreudig ist er hoch 3, recht robust und aktiv

    - Jagdtrieb ist in der Regel nicht so vorhanden (gibt halt immer mal die berühmten Ausnahmen

    - mittlere Größe hat er, Hündinnen so im Schnitt 40 bis 46 cm und +/- 15 kg, Rüden im Schnitt zwischen 45 und 50 cm und um die +/- 18 kg

    - Bürohundgeeignet ist er, trotz Wachsamkeit und Melden (ist einfach eine Frage der Gewöhnung und Erziehung - ich habe Welpe im Büro, in der Wäscherei mit Laufkundschaft, in der Logopädie, beim Familiengericht,....- in der Regel lernt er wo er melden darf und wo nicht)

    - er ist sozial zu anderen Hunden, aber dabei meist reservierter (muss nicht mit jedem spielen), zu Fremden ist er eher reserviert bis desinteressiert (daran muss man unter Umständen etwas arbeiten)

    - stressresistent kommt halt darauf an, wie man ihn sozialisiert

    - Will-to-please hat er ohne Ende mit sehr enger Bindung zu seinem Menschen

    - Fellpflege ist nicht so aufwändig, er hat zwar Locken wie ein Pudel, wird aber nicht gekämmt oder gebürstet (1-2x im Jahr auf eine Länge geschoren oder öfter, wenn man es kürzer mag, bei längerem Fell je nach Struktur ab und an die Locken auseinanderziehen, in den Locken bleiben aber gern mal Kletten oder ähnliches hängen)

    - Hundesport macht er eigentlich alles, solange er mit seinem Besitzer zusammen Spaß haben kann (er apportiert meist sehr gern, im Agility gibt es etliche die auch Turniere laufen, ......)

    So ein Haar- oder Speicheltest bei Hunden ist nicht immer aussagekräftig.

    Ein Hund kann, unabhängig von Rasse/Mix bis zu 6 verschiedene Allergene in sich tragen.

    Es gibt eine schwedische Forschung, die haben die Allergene entschlüsselt und dort kann der Hund per Probe getestet werden, wie viele und welche Allergene er trägt.

    Auch für den Menschen gibt es dort jetzt diesen Test, aber der deckt bisher nur 3 der Allergene ab.

    Etwas näher beschrieben ist das hier: https://www.perro-initiative.de/allergie

    Das Problem ist halt, wie lang soll die Orga denn PS-Plätze freihalten? 1 Woche, 1 Monat, 1 Jahr? Ein Hundeleben lang? Nicht alle Probleme tauchen sofort auf, und oft genug soll nach mehreren Monaten dann plötzlich der Hund lieber gestern als heute wieder weg. Ich finde einfach, wer ein Tier aufnimmt, hat die Verantwortung dafür und man kann die Schuld doch nicht ernsthaft der Orga in die Schuhe schieben, wenn die neuen HH nach einer Weile doch die Lust verlieren oder vorher schlicht nicht nachgedacht haben :ka:

    Niemand MUSS doch einen Hund direkt aus dem Ausland holen, und wenn man das macht, dann muss man sich seiner Verantwortung bewusst sein, weil der Hund halt nicht "einfach" zurück kann...

    Ich denke das sollte eine Orga ähnlich machen wie ein guter Züchter.

    Keiner von beiden kann in der Regel (habe es neulich bei einer Züchterin auch anders mitbekommen - morgens telefoniert, nachmittags war der Hund wieder bei ihr) eben mal schnell einen Hund sofort wieder aufnehmen, das ist klar.

    Aber beide Parteien sollten für die Besitzer da sein und im Notfall irgendwie helfen können.

    Sei es, dass der Hund nach ein paar Tagen zum Züchte/ in eine Pflegestelle kann oder dass nebenbei bei der Vermittlung geholfen wird.



    Hä? Woher hast du das denn nun? :emoticons_look:

    naja, ich lese ziemlich oft: Ich geh halt zum Züchter und kauf mir einen Hund, weil aus dem TH bekomme ich keinen.

    Also scheinen Züchter ja sehr geringe Ansprüche an die Käufer zu haben:???:

    Wenn man mal bei FB schaut kommt tatsächlich viel öfter: "Ich hab einen aus dem Auslandstierschutz, weil das Tierheim mir keinen geben wollte."

    Ich habe jetzt schon öfter gehört, das der Auslandstierschutz etwas offener ist als so manches Tierheim.


    Die Ansprüche eines guten Züchters sind sicher nicht geringer. Aber Züchter haben einfach oft mehr Zeit zuzuhören.

    Wir waren damals auch mal im Tierheim und wurden sehr schnell abgefertigt - ein Blick auf unsere Kinder und sie haben gleich abgeblockt, obwohl meine Kinder einen tollen Umgang mit Tieren beherrschen und sie da auch 5 sehr junge Hunde sitzen hatten, die einen offenen, neugierigen und verspielten Eindruck machten. Aber man stellte uns dann nicht mal einen Hund vor, lies uns mit dem Satz "wir haben keine Hunde für Kinder" stehen und wir durften allein durch die Zwinger und zum Anschauen marschieren.


    Beim Züchter verlief das erste Treffen stattdessen ganz anders. Die Züchterin beobachtete unsere Kinder (auch im Umgang mit ihren Hunden) und schaute auch, wie wir mit unseren Kindern umgehen.

    Ich denke aber nicht, dass sie deshalb anspruchsloser war, denn sie hat durchaus schon Familien abgesagt.

    Witzig finde ich den Satz, vom Tierheim würde ich keinen bekommen, also gehe ich zum Züchter.

    Dazu wird noch jedem Anfänger unbedingt zum Züchter geraten, wozu, bei TS gibt es doch angeblich eh keine Hunde, die lehnen doch jeden ab...

    Tatsächlich glaube ich dass das darauf ankommt, wo man sich gerade bewegt.

    In etlichen FB Gruppen geht nämlich der Trend häufiger zum Tierschutzhund bei Anfängern und ich lese sehr oft, dass Welpen vom Züchter für Anfänger nicht so toll sind und man lieber einen schon grunderzogenen Hund nehmen sollte.

    Quarus

    Ich habe kein Trauma und den Vdh fand ich noch nie unterstützenswert

    Womit du irgendwie alle VDH Züchter über einen Kamm scherst - als würdest du sagen, Blumenverkäufer sind blöd, wenn du in einem Laden nicht gut bedient wurdest.

    Oder die Bäckerinnung ist ätzend, weil eine Filiale schlechte Brötchen macht.

    Zudem sind Hündinnen von vorneherein teurer.

    Das ist mir auch neu und finde ich äußerst unseriös. Bei meiner Rasse kosten alle gleich.


    Also ich kenne so einige Rüden, die sich vollpinkeln. Vom Bernersennen über Pudel, kleine Wuschel, Schnauzer... Alles dabei.

    Wobei meine Hündin das auch manchmal schafft, wenn sie auf drei Beinen markiert und in Schräglage ist. Das sollte nun nicht unbedingt das ausschlaggebende Kriterium sein.

    Meine eine Hündin hat meinem Rüden schon mehrfach auf den Kopf gepinkelt - der Arme steht da ahnungslos und schnuppert, die olle Trulle kommt an, hebt das Bein und zack....

    Rüden brauchen eine Unterbodenwäsche (bei langhaarigen Hunden täglich!), haben Vorhautkatharre, hinterlassen gelbe Flecken auf Polstermöbeln und riechen irgendwie rüdig. Das ist für uns der Grund, warum ab jetzt nur noch Hündinnen einziehen :D

    Kenne ich von meinen Rüden gar nicht.

    Viele verwechseln Vorhautkatharr auch gern mit der völlig normalen "Schmiere", die ein Rüde braucht, damit der Penis gleitfähig ist.

    Tierärzte verordnen dann gern schnell Spülungen.

    Und rüdig hat hier nur ein Rüde gerochen, wenn der decken durfte, sonst auch nie.

    Dafür müffelt meine eine Hündin ordentlich, wenn sie läufig ist - kommt von den Analdrüsen, weil sie putzt wie eine Irre.

    Ich hatte 2 Rüden und 2 Hündinnen, bzw. lebe jetzt noch mit 1 Rüden und den beiden Mädels - alle waren immer intakt.


    Ich finde überhaupt nicht, dass es charakterliche Unterschiede gibt.

    Zum Vergleich:

    Rüde 1 und Hündin 1 haben während der Pubertät beide alles mitgenommen.

    Alle beide markieren (beide kennen das Kommando "da nicht", d.h. es wird nicht an Mauern, Hauswände etc. gepinkelt), beide sind stur, beide können prollen.

    Rüde 2 und Hündin 2 waren in der Pubertät recht einfach, markieren nicht übermässig,.....


    Der einzige Unterschied bei meinen ist und war, dass der Rüde die Ohren manchmal auf Durchzug stellt (und auch da kann man erzieherisch einwirken - mein Rüde hat nur noch Tomaten auf den Ohren, wenn die läufige Hündin direkt in der Nähe ist) und die Hündin im Schnitt 2x im Jahr läufig wird und dann Leinenknast hat.

    Und man putzt halt mehr, bei mir sind Höschen tabu.

    Die Rüden hatten nie irgendwelche Vorhautkatharre oder sonstiges, die Mädels hatten auch nie Probleme.

    Alle sind ihrer Rasse entsprechend verschmust.....

    Ja, tatsächlich.

    Ich hatte vor wenigen Wochen ein Video darüber gesehen, von einer Tierschutzorga, und da wurde der Bauer mit seinen Welpen auch gezeigt und gesagt, dass er sich damit Geld dazu verdient.

    Hast du einen Link zu dem Video? Würde mich mal interessieren.

    Das war bei FB irgendwo. Wenn ich das nochmal finde, gebe ich Bescheid.

    Ich weiß aber noch, dass da eine sehr hitzige Diskussion entbrannt ist und einige Tierschützer solche Ereignisse vehement abgestritten haben.

    Allerdings war das Video wirklich recht eindeutig und von der Orga gut dokumentiert.

    Aber in diesem Text steht deutlich "der flauschige Welpe vom Züchter", nicht der billigere und schneller gekaufte Welpe vom Vermehrer.

    In der Sichtweise von Tierschutzuschis gibt es keinen Unterschied zwischen Züchtern und Vermehrern. Denn beide produzieren Welpen, die nach ihrer Ansicht Tierschutzhunden den Platz wegnehmen. Daher auch die immer wieder erhobene Forderung nach einem kompletten Zuchtverbot, bis alle Hunde aus dem Tierschutz vermittelt sind.


    Dagmar & Cara

    Ich kenne aber total normale und nette Tierschützer.


    Ich hab hier ein amtliches Problem mit einer Bezeichnung, und zwar mit der in diesem Forum quasi inflationär vorhandenen „Tierschutzuschi“. Wer issn das - die Nichte vom „Gutmenschen“?


    Was soll das sein - eine „Tierschutzuschi“? Die Leute - und das sind meine Bekannte in Tierschutzkreisen - die ihre freie Zeit dazu nutzen, mit fremden, zerrenden, nicht besonders gepflegten Hunden durch die Pampa rennen und dabei durchaus auch mal nen Schnapper riskieren? Die schwer vermittelbare Hunde in Pflege übernehmen? Die - ja - anderer Leute Patzer versuchen auszubügeln, weil das Geschöpf eben da ist?

    Was du beschreibst sind Tierschützer.


    Die Tierschutzuschi ist die die meint, alles über Tierschutz zu wissen, sich überall einmischen zu können, alles was nicht ihrem Bild entspricht schlecht zu reden.

    Der männliche Pendant dazu ist übrigens der Tierschutzhorst.

    https://nomro.de/das-hitzedilemma/


    Sind das Züchter, die sich so benehmen, sind das im netten Fall noch Züchteruschis, aber je nach Art gibt es da noch andere Ausdrücke wie Massenzüchter, Vermehrer,....

    Ich habe jetzt einfach ein paar Simpels im Kopf, wenn so ein Text einen Menschen dermassen berührt, dass er einen Hund aus dem Tierschutz statt vom Vermehrer holt :gott: was will ich da noch mehr?!?

    Klar ist das viel besser.

    Aber in diesem Text steht deutlich "der flauschige Welpe vom Züchter", nicht der billigere und schneller gekaufte Welpe vom Vermehrer.

    Und das finde ich durchaus unter aller Kanone.


    Aber das mag daran liegen, dass ich mich bei FB gerade mit ähnlichen Extrem-Tierschutzuschis herumschlagen muss, die öffentlich jeden Züchter als Vermehrer bezeichnen und jeden, der einen Hund vom Züchter hat als Tierquäler und Leidproduzierer.