Beiträge von LosPerros

    Ich weiß nicht, ob man so was immer an vereinzelten Hunden festmachen sollte.
    Ich kenne sowohl eklige als auch wirklich fitte und fidele Möpse im VDH.
    Ich kenne auch einige eklige und fitte Möpse außerhalb des VDH - die schlimmsten waren so fett und haben so geröchelt, die hatten wegen Sauerstoffmangel total verfärbte Zungen.
    Ich kenne 5 französische Bulldoggen, wovon 3 aus VDH Zucht sind. Von den 5 sind nur 2 recht gesund (einer davon für mich grenzwertig) und diese 2 sind aus VDH Zucht.


    Aber das sind alles nur eigene Erfahrungen und Beobachtungen und sagt ja letztendlich nichts über die Gesamtheit aus.


    Ich kann nur über das reden, was ich mitbekomme, weil ich selbst im Verband unterwegs bin.
    Auf Ausstellungen sehen die Möpse häufig nur noch halb so schlimm aus wie vor einigen Jahren, aber noch lange nicht perfekt - aber das dauert halt auch einige Generationen und geht nicht von einem aufs nächste Jahr ins perfekte.
    Ich weiß, dass der Standard des Mopses auf Druck hin geändert wurde.
    Ich weiß, dass irgendeine Bulldoggenart aus dem VDH ausgeschlossen wurde, weil die nicht bei neuen Vorgaben mitziehen wollten.
    Ich weiß, dass Ringrichter auf Seminaren angehalten werden, auf Qualzuchtmerkmale zu achten - ich weiß auch, dass das manchen Richtern leider egal ist (aber auch hier findet nach und nach ein Wechsel statt).


    Ich weiß, dass ich im Leben nicht so eine Qualzucht unterstützen würde.
    Aber ich weiß auch, dass man nicht nur eine Distanz verantwortlich machen kann, sondern dass auch Vermehrer und Käufer ihren Teil beitragen.

    Es gibt aber nicht der Vermehrer vor wie eine Rasse aussehen soll ...

    Nein, das macht der Standard.
    Der vom Mops wurde vor einiger Zeit geändert und strenger gestaltet.
    Es ist halt blöd wenn die Züchter sich das nach ihrem Gutdünken zurechtlegen.
    Ein Vermehrer muss sich aber nach gar nichts richten, er kann einfach den Absatz bedienen. Und dass die Menschen es gern immer noch knautschig und röchelnd haben wollen sieht man ja an den Verkaufszahlen.

    Dabei wäre es doch einfach, würden die VDH- Züchter die Mopszucht in ihrem Rasseverein ablehnen und sich selbst organisieren. Aber das kostet natürlich Energie und ohne VDH-Siegel glaubt man an zugelassener Zucht und Wert zu verlieren.


    Dabei machen viele gute Dissidenz-Züchter es vor, wie es ohne VDH-Zugehörigkeit gut laufen kann.


    Das klingt viel zu pauschalisiert, als wäre der VDH Schuld an den kranken Tieren und alle die außerhalb züchten nicht.


    Dass das so nicht sein kann zeigt ja die Tasso Statistik vom letzten Jahr, da wurden z.B. über 11.000 franz. Bulldoggen bei Tasso angemeldet.
    Im VDH werden aber jährlich immer nur zwischen 200 und 300 geboren.

    Eigentlich nicht, denke ich. Ich habe wie gesagt nur Real Nature gefüttert und bin dann langsam auf Terra Canis umgestiegen. Zwischendurch selbst gekochtes Huhn mit Reis. Was anderes hat sie nicht bekommen :ill: Ja, stimmt. War auch nur einer von den vielen Beiträgen, die ich halt so gefunden hab. Irgendwas wird da schon dran sein, denke ich. Oder andersrum: Wieso denkst du, dass die Entwurmung dem Körper nichts ausmacht? Ich selbst habe keine Ahnung ob es so ist oder nicht. Ich weiß nur das, was mir von den TA's gesagt wird. Bin aber immer offen für neue Ansichten :)

    Ich denke trotzdem, dass das mit ein Auslöser war.
    Ich empfehle meinen Welpenfamilien immer, erst einmal mind. 2 Wochen das alte Futter weiter zu geben.
    Wenn so ein Welpe umzieht, bedeutet das recht viel Stress in der ersten Zeit und sowas schlägt bei so kleinen Welpen schnell auf das Immunsystem, was dann natürlich auch die Bereiche des Körpers in Mitleidenschaft ziehen kann (meine Smilla hat 1 Woche nach Einzug gleich mal Giardien gehabt) - zudem ist der Darm bei Welpen in dem Alter noch nicht richtig aufgebaut und fertig.
    Eine Umstellung von Futter bedeutet, dass der Körper die verschiedenen Inhaltsstoffe analysieren und in "gut" und "schädlich" einstufen muss. Beim Wechsel kann da ein bisschen was zusammen kommen und wenn man dann vielleicht plötzlich 2 Tage kocht und dann wieder umstellt und dann wieder Schonkost gibt, kann das dem Körper zu schnell gehen. Er bekommt zu viele verschiedene Komponenten auf einmal und schmeisst dann aus Überforderung etliches in die schädliche Ecke - so können Allergien entstehen.
    Auch der Darm bekommt zu viel zu tun.
    Dazu die ganzen Antibioticker und anderen Medikamente, die das Immunsystem weiter herunter schrauben.


    Aber das ist ganz häufig ein Problem der neuen Hundebesitzer. Ihr Welpe mag vor Aufregung erst einmal nicht richtig essen und natürlich macht man sich da sofort Sorgen.


    Tatsächlich kenne ich auch recht viele Hunde, die Nassfutter überhaupt nicht vertragen.


    Ich würde folgendes machen:
    Zum Darmaufbau der Unterstützung des Darms rein pflanzliche Produkte verwenden, z.B. Heilerde oder ähnliches. Ich würde mich vielleicht sogar mal an Pernaturam wenden, die sind am Telefon sehr hilfsbereit und haben großartige pflanzliche Produkte, die da helfen können.
    Dahingehend würde ich erst einmal nur Schonkost geben und zwar etliche Tage länger, auch wenn Symptome schon vorbei sind.
    Und dann würde ich ganz langsam ein anderes Futter testen.
    Ich würde tatsächlich kein Nassfutter nehmen, denn wie schon geschrieben, ich kenne einige die das nicht gut ab können (2 meiner Hunde bekommen davon Blähungen und sehr dünnen Kot).
    Vielleicht wäre Barf eine Alternative für dich? Das hätte den Vorteil, dass du ganz langsam neue Komponenten zufügen kannst um den Magen deines Zwerges zu schonen.
    Wenn du z.B. vorher als Schonkost gekochtes Huhn und Möhre und Reis gibst, kannst du das Huhn nach und nach immer weniger kochen bis es roh ist, dann zur Möhre mal etwas Zuchhini zu geben, das Huhn später gegen Lamm oder Rind austauschen,......
    Ansonsten würde ich es mit einem Trockenfutter versuchen.

    Ooh schönes Thema :herzen1:


    Zeigt doch mal her eure Wasserhund Frisuren, ich suche grad nach Ideen

    Da kann ich nichts beitragen. Perros werden auf eine Länge komplett runter geschoren und fertig.
    Da gibt es keine Frisuren. ;)
    Einzig die Länge kann variieren - meist schere ich auf 5 mm, manchmal auf 3 mm. Alles über 5 wird schwer, weil der Perro nicht gebürstet wird und sich Zotten bilden. Da geht es am besten, wenn die Schermesser unter die Zotten greifen.

    Also vor etlichen Jahren hatte der Kumpel meines ersten Hundes Fuchsräude und es hat 2 Wochen gedauert, bis die Tierärzte raus hatten was es war.
    Die sind erst ewig lange von irgendeiner Kontaktallergie ausgegangen, weil sein Bauch auch feuerrot war.
    Natürlich hatte sich meiner in der Zwischenzeit angesteckt - er bekam schorfige Ohrenränder und Ellenbogengelenke. Ich bin zur TA und hab ihr das gleich gesagt und sie meinte, auf Fuchsräude wäre sie nicht gleich gekommen.
    Aber damals kam das wohl weniger häufig vor.

    Dein Satz sagt es schon: Der Standard-Labrador ist eher für dumme Menschen gezüchtet.
    Standard Labradore werden häufig gezüchtet für Menschen, die es einfach haben wollen - ein leichter Familienhund ohne große Ansprüche.


    Ich habe das Thema gerade aktiv mit einer befreundeten Züchterin über meine Rasse, denn auch hier gibt es welche, die mehr Wert auf Aussehen und Show legen.
    Einige dieser Hunde, die schon über Generationen so laufen, sind völlig anders als unsere Hunde.
    Und ja, im Gegensatz zu den Züchtern, die auf das rassetypische Wesen in der Gesamtheit Wert legen, sind diese Hunde oft viel stereotyper und zeigen eine viel geringere Bandbreite an Verhalten und Wesenszügen. Das Arbeiten fällt ihnen zunehmend schwerer, bzw. sind sie schneller abgelenkt oder geben schneller auf.
    Sie sind langsamer, sowohl in Bewegung als auch im Geist.


    Und das ist ja ganz logisch.
    Es wird bei diesen Zuchten Wert auf bestimmte Merkmale gelegt, aber andere außer Acht gelassen. Und alles was man nicht mit einbezieht, verschwindet logischerweise aus einer Rasse.
    Ich kenne z.B. einen Junghund meiner Rasse, dessen Mutter reiner Showhund ist, spielt zwar gern Frisbee, aber das ist ja keine Aufgabe.
    Der Vater ist ein besonders Hübscher, stattlicher, der aber keine besonderen Arbeitszüge mitbringt (sein Bruder dagegen wäre perfekt gewesen, aber halt nicht so stattlich).
    Von dem Junghund wurde mir nun vom Züchter dermassen vorgeschwärmt und ich durfte ihn mir neulich anschauen. Ich sehe absolut nicht rassetypisches im Verhalten in ihm, er ist halt wunderschön.
    Er hat sich das erste mal soooo toll scheren lassen (hat nicht mit der Wimper gezuckt und perfekt gestanden), er ist soooo sozial und freundlich zu jedermann, er ist soooo lieb,......er ist total ausgeglichen und ruhig.
    Ein Hund meiner Rasse ist normalerweise zu Fremden rassetypisch etwas zurückhaltend oder zumindest erstmal desinteressiert - er läuft mit dem Körper wedelnd auf jeden zu und streicht um die Beine wie eine Katze.
    Er zeigt in jeder Situation dasselbe Verhalten, wirkt dabei fast stoisch - jede Regung geht ihm ab, er wirkt stumpf auf mich. Es ist schön, dass er alles mitmacht, aber er zeigt überhaupt kein Stück Eigencharakter oder dass er mal was nicht so toll findet. Er lässt alles über sich ergehen.
    Hunde meiner Rasse sind normal recht aktiv, besonders als Junghunde. Sie zeigen verschiedene Facetten und Stimmungen und der Blick ist sehr wach.
    Bei ihm ist eindeutig die wache Aufmerksamkeit weggezüchtet, er ist ein Hund geworden, der eben alles mitmacht.
    Er apportiert schön, aber richtiger Arbeitswillen ist nicht da, weniger Ausdauer und kaum Eigeninitiative.


    Genauso habe ich einen Test meiner Rasse in Schweden gesehen, die sehr viel Wert auf Freundlichkeit und Familientauglichkeit legen. Der Hund hat jede Aufgabe des Tests gemeistert. Aber, und das fand ich erschreckend, alles mit demselben Verhalten und derselben Mimik. Ob das Mitgehen mit Fremden war (das würden meine im Leben nicht tun, denn sie wurden ursprünglich so gezüchtet, nicht mitzugehen), das Begrüßen, das Holen eines Spielzeugs,....es war nicht einmal (Vor)Freude, Aufregung, Grusel zu erkennen und der Hund hatte keinerlei Körperspannung - Körperspannung zeigen meine z.B., wenn ich den Dummy auslege/wenn die Arbeit gleich los geht/wenn sie arbeiten dürfen.


    Ich denke es gibt durchaus einen großen Unterschied zwischen den Show- und Arbeitslinien.
    Ich habe ja nirgendwo geschrieben, dass ich Showlinien richtig blöd finde. Aber sie sind tatsächlich einfach etwas dümmer und einfacher.
    Es ist ja ein Unterschied, ob ein Hund Freude am Apportieren hat oder ob zusätzlich noch der Wille zur Leistung stark/stärker vorhanden ist.
    Und wenn jemand wirklich Interesse hat und seinen Hund arbeiten will, dann finde ich einen ursprünglicheren Arbeitshund als besser geeignet.
    Wenn man eher einen Familienhund sucht, der Lust am Apportieren oder anderen kleinen Aufgaben hat, dann ist ein Showhund super geeignet.
    Es ist für mich keiner besser oder schlechter.

    Du scheinst sehr engagiert zu sein, so gut wie du dich schon informiert und vorbereitet hast.
    Ich denke daher, dass ein Labrador oder Golden Retriever aus der Arbeitslinie gut passen könnte.
    Zumindest kenne ich sowohl Labbis aus Show- als auch aus Arbeitslinie.
    Die Showlabbis bekommt man auch zur Arbeit, keine Frage.
    Aber ich empfinde sie tatsächlich eher als leicht "dumm" gezüchtet.
    Bei den Showlabbis wird halt Wert auf Aussehen und Freundlichkeit gelegt. Der Arbeitswillen spielt kaum eine Rolle, hauptsache der Hund steht schön und sieht gut aus.
    Dadurch verlieren sich bestimmte Eigenschaften halt und wenn ein Hund keine Aufgabe mehr hat, verdummt er einfach ein wenig.
    Vergleiche ich die mir bekannten Labbis, so empfinde ich die Showlinie durchaus als viel schwerer zu erziehen.
    Sie sind oft zu freundlich, zu übermütig, flippen schneller vor Freude bei Hundebegegnungen aus und wollen lieber spielen als dass sie auf den Besitzer fixiert sind.
    Die Arbeitslabbis sind mehr geistig bei ihren Besitzern, ernster und ernsthafter an der Arbeit interessiert.


    Wie geschrieben, dass ist das, was ich hier erlebe.
    Es gibt bei uns auch einen Golden Züchter im Ort, der sehr auf Arbeitswillen achtet. Auch diese Hunde sind viel mehr "da" und präsent, als die reinen Show-Goldies.
    Aber er züchtet auch noch eine richtige Jagdhunderasse, ist also eh ein Züchter mit Arbeitsambitionen.


    Alles in allem heißt das natürlich nicht, dass man mit einem Showhund nichts machen kann, aber ich empfinde das Arbeiten mit Hunden, die noch den ursprünglichen WTP haben als intensiver, einfacher und ernsthafter.

    Ursprünglich waren wir eigentlich erst im Tierheim gucken, wurden aber wegen unserer 6 und 8 Jahre alten Kinder ständig abgewiesen.


    Ich bin dann im Internet auf einer Seite über Rassen gelandet und beim Durchklicken zufällig auf den Perro de Agua Espanol gestossen.
    Zu der Zeit gab es nur 4 Züchter im VDH in D und ich habe mich mit einer auf der Ausstellung in Hannover verabredet.
    Und da der Zufall es wollte, dass zu der Zeit alle an Hündinnen interessiert waren im Wurf aber 5 Rüden und 1 Hündin war, konnte schon nach 1/2 Jahr ein Welpe bei uns einziehen, sonst hätten wir bis nächstes Jahr warten müssen.
    Es folgte 2 Jahre später Neo (auf meinem Profilbild).
    Beide habe ich als Deckrüde zugelassen, weil es einfach zu wenig Auswahl an Zuchthunden und genetischer Vielfalt gab.
    Und dann fasste ich den Plan, selbst zu züchten, und Willow zog aus Finnland zu uns.


    Ich bin der Rasse also seit meinem ersten Hund treu geblieben.
    Zur Zeit wohnen hier Neo (10 und in Rente), Willow (7 und in Rente) und Smilla (3 und Zuchthündin).
    Ob noch ein Perro einzieht, weiß ich nicht.
    Ich bin noch nicht sicher, ob ich der Rasse in einigen Jahren noch so gerecht werden kann und ich hoffe natürlich, dass Neo noch ein paar Jahre bei mir bleibt.
    Ein 4. kann nicht einziehen, das schaffe ich nicht.