Beiträge von LosPerros

    Der einzige wirklich große Hunde, der nicht haart, ist der Komondor. Aber das ist ein Herdenscutzhund und nicht einfach zu händeln.

    Ich verstehe nicht, warum ich nicht ernst genommen werde, wenn ich sage, dass wir uns auf jeden Hund einstellen, der passt.

    Ich denke, du wirt durchaus ernst genommen.
    Aber es ist scon ein Unterschied, ob man sich gezwungernermassen auf den Hund einstellt oder ob man es gern macht, weil der Charakter einfach zu meiner Lebensweise passt.
    Ich z.B. würde mit Rassen, die lieber ihr Ding drehen und weniger Wert auf die menschliche Gesellschaft legen, nicht glücklich sein, auch wenn ich mich damit arrangieren würde.
    Ich habe mich bewusst für eine Rasse entschieden, die sich über meine Gesellschaft freut und die Spaß daran hat, mit mir neue Dinge auszuprobieren, weil ich selbst eben auch ein recht experimentierfreudiger Mensch bin. ;)
    Meine Hunde waren schon mit mir joggen, Kanu fahren, habem Menschen aus Gewässern "gerettet", mich auf Skiern durch den Winterwald gezogen, Dummyarbeit, Longiertraining, Bikejöring, Agility getestet - alles, weil wir halt gemeinsam einfach viel Spaß haben.
    Ich würde also mit einem Husky, der mir womöglich bei meinen Ideeen ständig den Stinkefinger zeigen würde, nicht glücklich. Oder mit einem Windhund, der schon auf der anderen Seite des Waldes angekommen wäre, bevor ich A sagen kann.
    Ich bin glücklich, weil meine Hunde genauso sind, wie ich mir das Leben mit ihnen vorgestellt habe: Gern mit mir zusammen und in meiner Nähe, aktiv, verschmust, Freude an der Zusammenarbeit und vorallem würden sie nicht mit Fremden mitgehen.


    Daher kann ich mir schlecht vorstellen dass man sich 15 Jahre ohne Bedauern damit arrangiert, jeden Morgen allein joggen zu gehen wenn man sich doch eigentlich vorgestellt hatte wie schon es mit Begleitung wäre.

    Den haben sie, genau wie der Großpudel und der nicht zu wenig.

    Äh, nö.
    Spanische Wasserhunde haben in der Regel keinen ausgeprägten Jagdtrieb (gibt natürlich Ausnahmen).
    Sie wurden in Spanien eingesetzt, um bereits geschossenes Wild zu apportieren, daher ist die Apportierfreude sehr groß.
    So ein Jagdtrieb entsteht bei der Rasse meist (wie gesagt, es gibt natürlich Ausnahmen), wenn man Hunde mit Hüte- und Treibtrieb ständig mit Hetzspielen beschäftigt und die Erziehung in der Pubertät schleifen lässt.

    Wir waren schon öfter am Ringköbing Fjord - Hvide Sande und Bjerregard.
    Aber wir sind Winterurlauber, da ist in DK fast alles zu und wir machen auch nur reinen Erholungsurlaub mit Strandspaziergängen und noch mehr Spaziergängen.
    Hier gibt es aber einige Wikingerdörfer und Co in der Nähe: Erlebte Geschichte in Dänemark | Hier sehen Sie Themenparks und Museen mit Geschichtsfokus


    Und es lohnt sich, mal zum Henne strand zu fahren, die Dünenlandschaft da ist eimalig, finde ich.

    Danke euch alles vielmals für eure Hilfe :smile:


    Wir haben uns jetzt nicht auf einen Züchter festgelegt, sondern würden gerne mehrere kennenlernen, die auch einen passenden Wurf haben. Ist das okay, wenn wir mehrere Züchter zur selben Zeit anschreiben oder wird das nicht gern gesehen? Oder ist das einfach die persönliche Einstellung von jedem einzelnen?

    Ich finde das völlig in Ordnung.
    Was ich nicht so mag ist, wenn da in Riesengeheimnis draus gemacht wird.
    Zumindest bei meiner Rasse sind viele Züchter vernetzt und wenn wir zu ähnlichen Zeiten einen Wurf planen tauschen wir uns eh gegenseitig aus, auch um vielleicht noch Interessenten auf einen anderen Wurf aufmerksam zu machen, wenn man z.B. selbst schon viele Anfragen hat oder in dem Wurf noch eine Welpe ein Zuhause sucht.
    Da sieht Heimlichkeit einfach ehrlich aus.
    Ich würde das jetzt nicht unbedingt in die Mail schreiben, aber durchaus beim Telefonat ansprechen.


    Ich hatte schon öfter Interessenten die bei mir geartet haben und wenn ich dann schrieb, dass die Welpe da sind, als Antwort ein "ach, wir haben schon seit einer Woche einen" bekomme.
    Das ist dem Züchter gegenüber unfair.
    Daher sage ich den Interessenten auch immer, dass sie mir bitte zeitig Bescheid geben, falls es woanders klappt.

    Ich würde erst einmal an die Pubertät und das Erkennen der eigenen Sexualität denken - das Alter passt ja perfekt.
    Manche kastrierten unde riechen für Unkastrierte auch verlockend oder halt zumindest völlig anders, so dass Chap das vielleicht noch nicht einordnen kann.
    Bei allen Rüden die ich kenne, hat eben nur Konsequenz und "Aushalten" geholfen. Wenn sich der Hormonschub erst einmal eingependelt hat, wird das in der Regel wieder normal.

    ich finde es furchtbar unangenehm, wenn die erste Mail und der erste Kontakt so dahingerotzt ist. Und ich weiß von einigen Züchtern, die so etwas auch gleich aussortieren.

    Ja, ich sortiere sowas mittlerweile durchaus aus.
    Ich hatte schon Mail von
    "Ich will einen Rüden-Welpen Ende des Jahres" (ohne Anrede und Verabschiedung)
    über
    "Was kostet ein Welpe ein Ihnen?" (der einzige Satz außer der Anrede)


    Ich finde Emails erst einmal gut, sofern auf der HP nicht steht, dass Anrufe erwünscht sind.
    Emails mit kurzer Vorstellung (wer wohnt alles im Haus/in der Wohnung, hatte man schon einen Hund, warum ist man an der Rasse interessiert) finde ich persönlich sehr gut - entweder rufe ich zurück oder schreibe eine kurze Antwort mit Bitte um Anruf.
    Die Mals speichere ich mir erst einmal in einem Interessentenordner.
    Da ich niemals Welpen am Telefon zusage, lade ich zum Kennenlernspaziergang ein (bevor Welpen da sind).
    1. Kennen viele Interessenten die Rasse kaum live
    2. Sollen die Interessenten mich und meine Hunde kennenlernen und natürlich umgekehrt, denn vielleicht past es ja nicht (sie haben sich vielleicht eine andere Zucht oder die Rasse anders vorgestellt oder mir geht es genauso)
    Bei einer bekannten Rase ist das vielleicht was anderes.
    Notfalls kann ich mir dann die Email vor dem Besuch nochmal durchlesen, denn manchmal liegen zwischen Mail und Kennenlernen auch 1 oder 2 Monate und in der Zwischenzeit habe ich wieder zig neue Anfragen bekommen.
    Wenn dann alles passt kommen die Interessenten auf meine feste Liste und dann muss man eben abwarten.


    Ich würde mich aber auf jeden Fall schon vor der Geburt beim Züchter melden, vor allem wenn er eine passende Wurfplanung auf seiner HP stehen hat.
    Mir persönlich ist das lieber. Denn wenn die Welpen da sind ist nicht so viel Zeit, die Interessenten wirklich kennenzulernen, ich habe für meine Welpen lieber schon zeitig passende Menschen.

    Spanischer Wasserhund
    Aber ein par Aufgaben braucht er auch - muss kein Hundesport sein (wenn er eh am Pferd mirläuft), aber Kopfarbei, wie Tricks, Unterordnung, Haushaltshelfer oder Dummyarbeit, Mantrailing,... also irgendwas zwischen durch wäre schon schön, er möchte seinen Grips einfach nutzen.


    Was ich zu bieten habe:

    • Der Hund kann mit zur Arbeit
    • Ich bin für jeglichen Sport/ jegliche Art an Auslastung offen -> würde mich da ganz nach dem Talent meines Hundes richten
    • Hundefreunde/Sozialkontakte (soweit sich alle grün sind)
    • Hundeerfahrung (Ausbildung zur Tierpflegerin, zahlreiche Pflege- und viele Familienhunde)


    Was ich mir wünschen würde:

    • Will-to-please in annehmbaren Grenzen (bei Condor wars manchmal so als würde er versuchen zu wissen was ich von ihm will, bevor ich etwas will)
    • kein übermäßiger Jagdtrieb
    • Der Hund soll von Welpe an "hart genug im nehmen" sein um mich von Anfang an überallhin zu begleiten (Freunde, Familie, Ausflüge) - sprich nicht zu sensibel das ihn neue Eindrücke direkt aus dem Leben beamen -
    • Wachtrieb erwünscht (weiß ich mittlerweile gut händeln)
    • Eigener Kopf (Der Hund sollte auf jeden Fall auch ein hohes Maß an "ich probiers jetzt einfach und guck mal was passiert" mitbringen)
    • Clown (Condor ist ein extremer Clown, ohne dabei irgendwie seine "Ernsthaftigkeit" zu verlieren)
    • kein grundsätzliches Artgenossenproblem (habe gehört manche Rassen bringen das so mit sich)

    Da man bei seinen Wünschen und Vorstellungen eh immer irgendwo Abstriche machen muss, werfe ich noch den spanischen Wasserhund (Perro de Agua Español) in den Raum.

    • Mit zur Arbeit ist super, weil der Perro eh am liebsten in der Nähe seines Besitzers ist


    • Sport macht er alles mit, solange man was zusammen macht, mit meinem Rüden habe ich auch früher Bikejöring gemacht, aber auch Mantrailing, Agility, Fährten, Dummyarbeit (die meisten haben einen Drang zum Apportieren, auch gern Socken und Schuhe)
    • Hundefreunde braucht er nicht zwingend, aber er ist auch nicht unverträglich und spielt durchaus mit Kumpels - er bevorzugt halt meist einfach die Action mit seinem Menschen
    • Hundeerfahrung ist gar nicht verkehrt, denn er gehört zwar zu den Wasserhunden, hat aber vom Charakter mehr von den Hütern
    • WTP ist eindeutig vorhanden, er lernt ausgesprochen gern und schnell - ich finde es sogar wichtig, dass er als Welpe Ruhe und Impulskontrolle lernt, er wird sonst manchmal übereifrig
    • Jagdtrieb ist nicht unbedingt die Regel (meine 3 haben keinen), man sollte das aber nicht durch Ballnachjagerei fördern
    • "Hart im nehmen" - das kommt halt darauf an, wie man den Welpen an neue Situationen heranführt. Natürlich kann alles ungewohnte erstmal komisch sein, es sind keine Terrier und in den spooky periods muss man durchaus das ein oder andere üben
    • Wachtrieb ist vorhanden, sie wurden über Jahrhunderte gezüchtet, Fremde zu melden - sie sind Fremden gegenüber zurückhaltend bis desinteressiert und lassen sich nicht von jedem gleich anfassen, dann weichen sie aus. Meist tauen sie dann nach kurzer Zeit auf und dann ist streicheln kein Problem. Sie sind halt sehr sozial "ihrer" Familie gegenüber.
    • "Eigener Kopf" steht für mich eher als "ich mach lieber mein Ding" und das finde ich schlecht mit dem WTP zu vereinbaren. Aber beim Lernen probieren sie durchaus, wie sie besser ans Ziel und effizienter ans Ziel kommen - ob das dann immer im Sinne des Besitzers ist kommt dann halt drauf an ;)
    • Perros sind definitiv Clowns und eigentlich immer gut drauf
    • Die Rasse ist durchaus sozial, müssen aber nicht mit jedem bester Freund sein

    Halsband überziehen geht schneller, Geschirr nachts finde ich zu gefährlich.
    Ich würde auch den Welpen nicht nachts alle 2 Stunden wecken sondern mit ihm erst rausgehen, wenn er unruhig wird.
    Es ist nicht gut für die Entwicklung, einen Welpen ständig zu wecken. Im Schlaf verarbeitet er das Erlebte des Tages und das Gehirn entwickelt sich.
    Außerdem soll er ja lernen, dass nachts Ruhe angesagt ist.


    Meine Hunde mussten nachts nie mehr als 1 oder 2x raus. Meine 2 Mädels hier haben sogar von Anfang an 6 Std. durchgeschlafen.

    Wir geben nun immer ein Abbruchkommando und dann hört sie auch sofort auf. Wenn mehr als 2 Menschen da sind kommt es allerdings sofort wieder.

    Also das hört sich schon nach Stress an.
    Jede Hündin ist scheinschwanger, nur merkt man das normalerweise nicht.
    Es könnte sein, dass sie gerade zu der Zeit, zu der vielleicht Geburtstermin gewesen wäre, einfach zu viel Stress war.
    Ich würde auf jeden Fall erstmal mehr Ruhe reinbringen und vr allem irgendwelche Alternativen zum Knabbern bieten, vielleicht eine Kaustange.


    Was die Kastration betrifft, so erzählen die Tierärzte immer gern die Horrorstorys.
    Natürlich wird das Krebsrisiko gesenkt (ist ja keine Gebärmutter mehr da und Hormone fehlen auch).
    Aber dass das Krebsrisiko eh von vornherein total niedrig ist, erzählt keiner.
    Wenn ich mich recht erinnere liegt das glaub ich bei 0,01% oder so ähnlich, oder war da sogar noch eine 0 vor?
    Die meisten Hündinnen bekommen eine Gebärmuttervereiterung, weil die Besitzer sie auch läufig in Tümpel, Seen, etc. springen lassen. Zur Zeit der Läufigkeit ist der Weg zur Gebärmutter weit geöffnet. Das erleichtert Keimen und Bakterien den Weg. Deshalb sollten läufige Hündinnen möglichst in der Zeit nicht überall rein springen.


    Noch mal zum Krebsrisiko:
    Klar, 2 werden etwas gesenkt (aber ich nehme mir ja auch nicht die Füße ab, weil ich da was kriegen könnte), aber etliche andere Krebsrisiken erhöhen sich teilweise bis auf das 4fache.
    Zudem sind die Hormone für viele andere Körperfunktionen zuständig, z.B. Knochenbildung. Deshalb ist mitlerweile erwiesen, dass zu früh kastrierte Hunde auffallend häufiger an HD und späterer Arthrose leiden.
    Lies dich hier mal durch, die Seite ist super und vor allem sind Vor- und Nachteile klasse tabellarisch aufgeführt und so leicht zu vergleichen: Heimtierwissen.de

    Bei der Zucht von Nutztieren - seit mindestens 20.000 Jahren geübt und verfeinert! - galt immer die Grundregel, dass es nicht zu Inzucht kommen darf, weil das schädlich für die "Rasse" ist. Deshalb wurden Tiere verpaart, die "erwünschte" Merkmale oder Eigenschaften aufwiesen. Und danach wurde die Zucht auf eine MÖGLICHST BREITE BASIS gestellt! Ein Schäfer hatte (und hat noch heute!) ein Interesse daran, dass möglichst ALLE weiblichen Schafe gedeckt wurden.

    Das ist so nicht ganz richtig.
    Als Ende 2014 die Einreisebestimmung von Welpen nach D geändert wurde (nur noch Einreise mit gültiger TW), änderten sie tatsächlich das Gesetz zur Einfuhr einer bestimmten Schafrasse. Das Gesetz wurde gelockert, weil der geneetische Pool hier total eng geworden war.
    Und wenn der Schäfer alle weiblichen Schafe decken lässt, dann bekommt auch nicht jedes Schaf nen anderen Bock. ;)