Beiträge von LosPerros

    Ob Welpe oder Junghund sollte man nicht daran festmachen, was der Hund schon kann oder noch lernen (umlernen) muss sondern daran, was man sich selbst auch vorstellen könnte.


    Ich z.B. habe alle meine Hunde als Welpen bekommen und das war für mich und meine Kinder (beim ersten Hund 6 und 8 Jahre alt) immer ideal.
    Klar hat man mehr Arbeit, aber das war für mich zweitrangig.
    Ich empfinde das "aneinander und miteinander wachsen" einfach viel intensiver, auch mit den Kindern und Welpen.
    Beim Junghund wäre das eher ein Herantasten für mich, da ist schon einiges an Entwicklung geschehen.
    Und das möchte ich für mich halt nicht verpassen - Erzihungsfehler sind meine Fehler.


    Aber ich finde es ebnso gut, wenn jemand einen älteren Hund lieber nehmen möchte.

    Die Alternativ Bulldoggen scheinen wohl aus allem zu bestehen, was Bulldog ähnlich ist, also ein lustiges Gemixe.
    Besonders witzig finde ich, dass die in ihrer Beschreibung die Continental Bulldog anscheinend nicht so toll finden, immerhin haben sie ja zuerst anders gezüchtet, aber trotzdem so eine Hündin haben - hört sich für mich nach Neid an, weil die Continental schon vorläufig anerkannt sind und nicht ein Züchter mal hier mal da mixt.


    Auch schön, dass sie normale Geburten betonen, dann aber von 2 Flaschenaufzuchten schreiben.


    Nicht so witzig finde ich, dass ich dachte, ich würde ga nicht mehr zum Seitenende bei den Hündinnen kommen. Die haben so einen Haufen Hunde, da scrollt man sich die Finger wund.



    Das ist bestimmt so ein Händler, der alle Nase lang neue Welpen anbietet und jetzt bei den Rassen durcheinander gekommen ist. Vielleicht hat er ja zeitgleich auch Rottweiler angeboten und hat sich hier vertan?

    Da möchte ich widersprechen. das klingt etwas nach menschlicher Unterstellung.Unsicherheit- ja , sehe ich auch so- der Hund kriegt sich vor Aufregung gar nicht sortiert und weiss nicht, wie er damit am besten umgehen soll. Es ist keine absichtliche Unhöflichkeit bei einem triebstarken Hund, sondern eine Menge Übersprungsverhalten. Routinen bringen Sicherheit und Berechenbarkeit- für Hund und Halter.

    Das Wort Unhöflichkeit lässt sich aber einfach besser verstehen in Bezug zu Hunden die einfach nicht gelernt haben, dass man andere z.B. nicht anspringt, umrennt oder sonstwas.
    Das ist nicht immer irgendeine Übersprungshandlung oder Verunsicherung sondern durchaus auch anerzogenes unhöfliches Verhalten (für uns unhöflich, für den Hund normal).
    Ich habe nicht alles hier gelesen, daher wusste ich nicht wie weit ihr schon mit der "Analyse" des Hundes seid und von triebstark hatte ich die ersten Posts nichts gelesen.


    Ich kann aber ein Beispiel eines unhöflichen Hundes nennen:
    Retriever Mix, außer dem Spieltrieb im jüngeren Alter nicht auffallend triebstark.
    Besitzer inkonsequent, ein "Zuschauer", der den Hund machen lässt.
    Hund hat im ersten Jahr fast ausschliesslich mit anderen Hunden wie irre getobt, durfte auf Mensch und Tier zurennen, es folgte kaum eine Konsequenz auf Anspringen (außer ein lasches "laaass daaaaas").
    Der Hund ist heute irgendwas zwischen 8 und 10 Jahre alt.
    Er ist einfach immer noch total unhöflich, weil er gelernt hat, dass das Anspringen und drauf zu stürme völlig normal ist. Er hat schon Leute umgenietet, mir einiges an Jacken eingesaut und der Besitzer steht immer noch mit seiner Flexileine da (durchaus auch auf der anderen Straßenseite) und sagt "Saaam (gähn), laaass daaas".


    Und auch wenn der Hund das natürlich nicht so sieht, aber er benimmt sich einfach total unhöflich.


    Bei der großen Runde ist immer sein Hunde Freund dabei, damit sie sich austoben können etc.

    Das würde ich tatsächlich auch mal stark einschränken und stattdesen mit dem Hund in der Zeit arbeiten.


    Ich habe jetzt schon recht häufig erlebt, dass Hunde die jeden Tag mit Gleichgesinnten raufen, Toben, rennen, rempeln, jagen,... durchaus viel überdrehter sein können, als wenn sie ruhigere Aufgaben bekommen.
    Soweit mir bekannt ist, spielen Staffs auch gern mal recht körperbetont und wild, mit diesen ritualmässigen Treffen pusht man die Erwartungshaltung enorm auf.


    Ich würde mich erstmal nur 1 oder 2x in der Woche mit dem Kumpel treffen und die restliche Zeit zum Üben nutzen:
    - warten lernen
    - höflich bleiben lernen
    - wie verhalte ich mich richtig bei Menschenkontakt
    - gib ihm ruhige Aufgaben


    Tatsächlich würde ich dir mal das Buch "Fit for Life - was Welpen wirklich lernen müssen" empfehlen. Du hast zwar keinen Welpen mehr, aber das Buch erklärt sehr gut, wie man Höflichkeit und dergleichen lernt.
    Und ich würde vielleicht auch mit Hilfe eines Trainers arbeiten - hier fast eher für dich als für den Hund.
    Ich denke du bist einfach ein Mensch der denkt, dass du deinen Hund mit Regeln einschränkst und du liebst ihn so sehr, dass du lieber inkonsequent bist, damit er sich immer wohl fühlt.
    Das ist aber oft ein Trugschluss, denn dieses "aufdrehen" und "überdrehen" ist keine Freude, sondern Unhöflichkeit und manchmal sogar Verunsicherung.
    Für Hunde ist es immer bessr´er, wenn sie Regelnb bekommen, an denen sie sich orientieren können.

    ....da überlegt man ja fast, eine andere Art Lockenkopf in seine Überlegungen mit aufzunehmen :ops:

    Pudel sind doch nicht groß von Problemen betroffen, oder?
    Ich denke, dass es genügend Züchter wie ich machen, sie fallen halt nur nicht so íns Auge, weil sie auf Ausstellungen nicht stundenlang frisieren und ihre Rasse nicht für usstellungen und als Prestigeobjekt züchten.
    Es gibt auch bei meiner Rasse solche Züchter, z.B. eine in Belgien, die durch ihre Linienzüchterei Epi in ihre Linie gebracht hat. Oder eine, die nur auf Aussehen züchtet, ehemals in Finnland einen schlechten Ruf hatte und deren Hunde man leider jetzt immer häufiger bei uns sieht, weil sie in unsere Richtung ausgewandert ist. Sie züchtet in Massen, man findet sie überall auf den Ausstellungen und das fällt natürlich potentiellen Käufern ins Auge.
    Es gibt also bei jeder Rasse solche und solche.

    Verstehe ich das richtig, dass Dissidenzvereine und Vermehrer für dich gleichgestellt sind? Wenn ja, erklär das doch bitte

    Nein, das war blöd ausgedrückt.
    Was ich meinte ist:
    Nicht alle diese Seiten wirken seriös, die mit den PLZ schon mal gar nicht..
    Und ja, wenn es so unseriöse Vereine sind, wo man überhaupt keine richtigen Kontrollen hat, dann fällt das für mich unter Vermehrer.


    Ich habe damit nicht alle Dissidenzvereine gemeint.
    Ich schere aber auch nicht alle VDH Vereine oder Züchter über einen Haufen.


    Mir war nur wichtig aufzuzeigen, dass außerhalb dieses "Welpenverteilungssystems" so viel passiert, dass man von Geburtenkontrollen wohl nicht reden kann.

    Mit "Verbessern" ist ja nicht gemeint das etwas für den Hund und sein Leben verbessert wird sondern es geht ausschließlich um optische Merkmale für den Halter. Der Hund wird größer oder kleiner, die Nase Platter, das Muster einheitlicher ...
    Bei Rassen die noch arbeiten ist sicherlich Leistung noch ein Aspekt. Wobei das eher ein Randthema ist.

    Das ist so absolut nicht richtig, zumindest nicht bei allen Rassen und allen Züchtern.
    Ich trage seit Jahren zur Verbesserung der Rasse bei, ohne je dem Ausehen einen riesigen Stellenwert zuzuschreiben.
    Ich züchte weder auf Linie, um schneller ein einheitlicheres Aussehen zu bekommen, noch ist mir eine breitere Brust oder sonstwas wichtig.
    Ich verbessere meine Rasse in folgender Hinsicht:
    - ich lege großen Wert auf Gesundheitsuntersuchungen und den passenden Verpaarungen
    - halte durch meine Verpaarungen immer den genetischen Pol groß und versuche ihn durch passende Verpaarungen zu unterstützen (Importhündin aus Finnland x Importrüde aus Schweden = komplett neue Linie für die deutsche Zucht)
    - ich achte immer erst auf die Gesundheit und das Wesen, erst dann auf das Aussehen
    - ich unterstütze die Forschung an der HD mit dem Blut meiner Hunde
    - ich studiere die Stammbäume genau undbevorzuge Hunde mit langlebigen Ahnen
    ......
    Kurzum, ich züchte nach diesen Kriterien in genau dieser Reihenfolge: Gesundheiz - Wesen - Aussehen
    In Finnland z.B. haben sie damit die Population meiner Rasse enorm verbessert, weil HD durchaus häuiger vorkam und jetzt eher selten.

    Hmmm, ich sehe das weiterhin kritisch.
    Ich habe jetzt ml im Netz gestöbert, es gibt ja anscheinend noch haufenweise Züchter in Dissidenzvereinen und eine Seite, wo haufenweise Züchter nach PLZ gelistet sind, an die man sich wenden kann - da macht nicht alles einen seriösen Eindruck, von daher kann von "kaum" Eurasier-Vermehrern ja eigentlich gar nicht die Rede sei, die gibt es doch ordentlich in meinen Augen.


    Es mag einem löblichen Zweck gedient haben, aber bringen tut es doch eigentlich nichts.
    Auch bei meiner Rasse haben wir keine Überzahl an Welpen oder zu viele Vermehrer, auch ohne so ein System.
    Wir Züchter setzen ja keine Welpen in die Welt, wenn wir sie alle behalten müssen.


    Was ich äußerst kritish sehe ist folgendes:
    Welpenvermittlung


    Wrnn man den Text durchliest, so treffen Züchter und Welpeninteressen wahrscheinlich das erste Mal zusammen, wenn die Welpen etwa 3-4 Wochen alt sind, der erste telefonische oder schriftliche Kontakt findet erst nac der Wurferstbesichtigung statt, wenn die Welpen scho bald 14 Tage alt sind.
    Im Gegensatz dazu habe ich mit meinen Welpenfamilien oft schon vor Geburt oder sogar Trächtigkeit Kontakt und man lernt sich richtig kennen. Sie bekommen sofort nach der Geburt erste Bilder des Wurfes in einer WhatsApp Gruppe, sind also von Beginn an dabei, und bauen so schon in den ersten Wochen eine Art Beziehung zu den Zwergen auf. Jeden Morgen gibt es von mir Bilder, Videos und Berichte - warum jeder gerade diesen Namen bekommen hat, wer wen vom Gewicht her überholt hat,.....
    Dazu stehen beim Eurasier zwischen Züchter und Welpenfamilie eine Art "Vermittler", das läuft also erstmal über Dritte.
    Bei mir haben die Familien direkt zu mir Kontakt, sie lernen alles über die Rasse durch mich kennen und vor allem auch meine Hunde, denn die kenne ich am Besten.
    Sehr kritisch sehe ich auch, dass wir Menschen alle sehr unterschiedlich sind. Manche reden aneinander vorbei, manhe verstehen sich von der ersten Sekunde,....
    Nun teilt mir ein Vermittler irgendeine Person zu, der ich einen meiner Welpen anvertrauen soll und zu der ich vielleicht irgendwie keinen Draht finde oder bei der ich der Meinung bin, dass sie mit einer anderen Rasse besser bedient ist.
    Und der Vermittler, wie macht er das?
    Sagt er jedem Menschen einen Welpen zu, auch wenn der vielleicht besser zu einem Dackel passen würde?
    Oder sagt er den Leuten ab, wenn ihm was ncht passt? Aber vielleicht wäre der eine Züchter ja doch zufrieden mit dem Interessenten gewesen? - Wir haben ja alle unterschiedliche Vorlieben, Ansichten, Vorstellungen. Muss ich mir die als Interessent und als Züchter vorschreiben lassen?


    Nein, die Grundidee mag ja wirklich sinnvoll gewesen sein, aber mir wäre dieses System viel zu unpersönlich.
    Ich möchte, dass meine Familien die Möglichkeit haben, genau meine Hunde und meine Mutter auch vorher schon kennenzulernen, zu erleben wie und wo ich wohne und wie mein Verhältnis zu meinen Hunden ist.
    Das würde mir alles total fehlen und übrig bliebe der Welpenverkauf.