Alles anzeigenAn welche Rassen denkt ihr, wenn es um den Einsatz in der tiergestützten Pädagogik geht?
Ich schaue im Moment sehr viel, welche Rasse passen könnte. Am liebsten wäre mir eben eine Rasse, die nicht haart.
Also zB Perro oder Pudel. Nur passen sie von ihrem Wesen her?
Ich bin nächstes Jahr erst fertig, also ca im Februar und suche zum Sommer hin eine Festanstellung als Sozialarbeiterin.
Super gerne als Bildungsreferentin, vielleicht im FSJ Bereich. Aber ich könnte mir auch gut die Arbeit im Betreuten Wohnen oder einer Tagesgruppe vorstellen. Da ist dann vielleicht auch nochmal je nach Gebiet ein anderer Hund geeignet? Es gibt einen Träger in unserer Stadt, in dem einige tiergestützt arbeiten. Sie arbeiten hauptsächlich mit Border oder Aussie, eine mit Labbi. Der Labbi geht mit einer Sozialarbeiterin sogar in eins der Krankenhäuser hier in den Sozialdienst dort.
Aber mir geht's ja um nicht haarende Hunde
Was mir sonst noch wichtig wäre :
mittelgroß
Fell maximal mittellang, eben am liebsten nicht haarend
ansprechende, niedliche Optik, eher hell als dunkel
kein Schutztrieb
kontrollierbarer Wachtrieb
kontrollierbarer Jagdtrieb (oder keiner)
reserviert bis freundlich anderen Menschem gegenüber
Ich finde es gar nicht verkehrt, wenn sich der Hund anfangs vorsichtig gibt und nach und nach Vertrauen aufbaut und Zuneigung schenkt. Das ist für viele Menschen, Klient*innen häufig der genau richtige Zugang. Mit der Zeit kennen sie ja auch "ihre" Klient*innen.
Sollte es alles klappen, würde der Hund auch direkt von Welpenbeinen an mit auf die Arbeit kommen, ich kenne im privaten Umfeld einige Sozialarbeiterinnen, die das auch so gehandhabt haben und immer wieder würden. Die Ausbildung kann man dann ab 18 Monaten beginnen. Dennoch ist es für den Hund denke ich einfacher, wenn er Büro und Alltag von Anfang an kennengelernt. Auch für Kolleg*innen und Klient*innen, so ein Welpe hat ja meist mehr Niedlichkeitsboni als erwachsene Hunde.
Es wäre gut, wenn du dir in Frage kommende Rassen vorher anschauen würdest.
Perros "können" geeignet sein, es kommt wirklich darauf an, was seine Aufgabe ist. Aber sie sind jetzt keine "perfekte Therapiehunderasse", als die sie gern mal angepriesen wird.
Wenn dir wichtig ist, dass der Hund bei Fremden erst twas reservierter bis gleichgültig ist, ist der Perro der Richtige, aber er muss trotzdem lernen, dass Fremde nichts schlimmes sind (ist schwer zu erklären, aber mit der Mitnahme von klein auf lernt er die Normalität ja schon kennen).
Wenn der Hund gleich auf jeden Fremden freundlich zugehen und sich anfassen lassen soll, ist ein Perro keine gute Wahl. Er braucht einfach in der Regel einen Moment zum Kennenlernen.
Ich kenne einen Perro, der begleitet Frauchen auf die Arbeit mit behinderten Kindern (Schwerstbehinderungen) und er sieht es als seine Aufgabe an, den Kindern mit Körperkontakt und Kuscheln zur Seite zu stehen.
Aber privat ist er ganz Perro, er unterscheidet eben zwischen Job und Freizeit.
3 Welpen aus meinen Würfen sind auch im therapeutischen Bereich zu finden. Einer begleitet Frauchen in ene Wohnstätte für behinderte Erwachsene (ohne Ausbildung), einer arbeitet in einer tiergestützten Logopädie und einer im Kindergartenbereich.