Beiträge von LosPerros

    Mein Neo ist jetzt 13 Jahre.

    Körperlich ist er soweit fit, auch wenn sich die Muskeln langsam abbauen und er beim Spaziergang nach der Hälfte lieber langsamer läuft oder hinter mir her dackelt.

    Er hat in der einen Vorderpfote leichte Arthrose. Die macht sich allerdings nicht in der Bewegung bemerkbar sondern nur, wenn es ans Pfotenabputzen geht, da darf ich nur noch das Tuch dran halten, nicht mehr rubbeln oder drücken.


    Bei ihm sind die Augen das größte Problem. Er hat grauen Star, kann zwar noch tagsüber relativ gut sehen, aber der Innendruck ist immer an der unteren Grenze.

    Wir hoffen, dass wir das wenigstens mit den Tropfen noch einigermaßen stabil halten können, seit 1 Jahr klappt das bisher.

    Es gibt, glaub ich, von Swanie Simin ein Barfbuch für Senioren.

    Vielleicht wäre da was passendes?

    Ansonsten würde ich mir einen Plan von einer Ernährungsberaterin machen lassen.

    Aber ich würde definitiv keine Fertigmenüs nehmen.

    Mein Senior hatte auch Gewichtsprobleme. Er kommt allerdings gut mit TF zurecht und verträgt das Light und Vital von Josera sehr gut. Das hat auf halt viel weniger Fett und mehr Ballaststoffe.

    Das wäre dann auch ein Ansatz, wie das Barf vielleicht besser aussehen sollte.

    Wie alle anderen das sagen: Maul auf, Tablette ganz nach hinten in den Rachen schieben, Maul zu und über den Hals streichen, um damit den Schluckreflex auszulösen.


    Es gibt halt einfach Dinge, da muss der Hund mal durch.

    Meine eine Hündin bekommt schon seit einigen Jahren morgens und abends eine Tablette und sie ist da auch so eine Auspackspezialistin.

    Sie hat mich sogar bei der oben genannten Methode ausgetrickst und nur zum Schein geschluckt - kaum drehte ich mich um, kramte sie die Tablette hinten aus dem Rachen raus und spuckte sie in eine Ecke.

    Bis ich dann raus hatte, dass sie nach dem Schlucken mit der Zunge einmal rauskommen und über die Schnute fahren musste - dann war das Schlucken echt.

    Heute, einige Jahre später, ist sie das schon so gewohnt, dass sie das Maul locker öffnen lässt, wenn ich "Tablette" sage und ich nicht mehr zuhalten muss. Ich muss nur noch hinten rein schieben und sie schluckt sie runter.

    Das Problem ist meist, dass wir Menschen mit so einer Verhaltensänderung nicht umgehen können - da wird aus einem lustlosen Hund schnell mal ein deprimierter Hund.

    2 Läufigkeiten finde ich persönlich zu wenig um absehen zu können, in welche Richtung das geht. In der Regel dauert das vor allem bei einem größeren Hund, bis sich das vernünftig einpendelt.

    Meiner Erfahrung nach machen einige Hundehalter zu der Zeit auch einiges falsch. Z.B. wird der Hund bemuttert und "getröstet" und ordentlich der Bauch gekrault (was die Milchbildung anregt). Die Hunde dürfen Spielzeug bunkern, Nester bauen,...... Eben alles, was eine Scheinträchtigkeit, die eigentlich ganz normal bei Hunden ist, zu stark anregt.

    Ich kenne wahnsinnig viele unkastrierte Hündinnen und ich habe nur 2x erlebt, dass eine Hündin wirklich richtig heftig scheinträchtig war und da war es wirklich gut, diese zu kastrieren - die Besitzer haben aber auch 3-4 Läufigkeiten abgewartet.

    Meine eine Hündin ist auch sichtbarer scheinträchtig als die Andere.

    Ich fange daher schon in der Läufigkeit an, etwas weniger zu füttern, viel mehr Spaßprogramm zu starten, es gibt hier kein herumliegendes Spielzeug und auch Petersilie ins Futter (gegen Milchbildung). Es wird vor allem nicht getröstet oder bemuttert, stattdessen Leckerlisuche, Tricks lernen und viel Spaß mit mir, und Bauch Bauch kraulen ist tabu (gibt ja andere Körperteile).


    Nachtrag

    Und was eine mögliche Gebärmutterentzündung betrifft:

    Viele wissen nicht, dass der Weg zur Gebärmutter während der Läufigkeit weit geöffnet ist, damit eben mögliche Spermien auch ans Ziel kommen. Das ist dann natürlich aber auch ein offener Weg für Bakterien/Keime.

    Deshalb ist es z.B. gut, wenn man sein Mädel zu der Zeit nicht in jedes Dreckwasser hüpfen lässt oder auf dem Güllefeld wälzen etc. Ich selbst verzichte auch auf Schutzhöschen da ich der Meinung bin, dass sich in einem feuchtwarmem Milieu in der Hose mit dicker Einlage, während sich das Blut im Fell sammelt, schneller Keime bilden können, als wenn sich die Hunde gut belüftet selbst putzen können.

    Ich hatte auf Hundesuche nie Probleme mit den Züchtern, im Gegenteil.


    Andersherum hatte ich aber schon die skurrilsten Anfragen.

    Die Mail, die sich mir am meisten eingeprägt kam damals Mitte 2014.

    Da stand kurz und knapp (ohne Anrede und "Unterschrift"): Hallo, ich suche ein Welpe Ende 2015


    Die letzten komischen Erlebnisse waren in den letzten 2 Jahren (vielleicht weil durch Corona die Nachfrage so hoch war):

    1. Steht unangemeldet einer mit einer "Bewerbungsmappe" vor der Tür - und wenn ich Bewerbungsmappe sage, meine ich das auch so.

    2. Stand Frau mit Kind unangemeldet vor der Tür und will entweder einen Welpen oder wenigstens mal streicheln (bin doch kein Streichelzoo), sie würden notfalls aber auch einen der erwachsenen Hunde mitnehmen.

    Da hab ich schon überlegt, ob ich Eintritt nehmen sollte.

    3. Eine Welpenanfrage für meinen Wurf in 2020 und als ich sagte, dass die Zwerge schon vergeben wären wurde mir ein Tausender mehr geboten, wenn ich wem anders absage.

    4. Eine Welpenfrage im letzten Jahr für einen bestimmten Welpe auf meiner Website, der aber schon vor 3 Jahren geboren war und eine Familie hatte (jeder meiner Würfe hat eine eigene Seite, auf der fett oben das Geburtsdatum steht).

    Darf man eigentlich für alle seine Würfe im Jahr den gleichen Rüden nehmen? Das fand ich schon sehr verwunderlich.

    Ich denke, das ist von Verein zu Verein unterschiedlich.

    Meine Rasse wird direkt vom VDH betreut, wir haben keinen anerkannten, großen Verein. Bei uns ist es so, dass man 1x einen Wurf wiederholen darf.

    Wenn, man jetzt also 3 Hündinnen hat, dürfte man die natürlich in einem Jahr alle von demselben Rüden belegen lassen und das dann eben 1x wiederholen.

    Das ist für mich kein Züchter.

    Wenn die Eltern zwar Papiere haben, aber keine Zuchtzulassung, dann können die Welpen eigentlich keine anerkannten Papiere bekommen - höchstens selbst gedruckte, evtl. aus einem komischen Verein.

    Wenn der Züchter im VDH züchtet (und das ist eigentlich zur Zeit die beste Anlaufstelle, weil es hier die meiste Auswahl an Hunden und Gesundheit überhaupt gibt) und die Eltern Papiere und Zuchtzulassung haben, dann dürfte er nebenbei keine papierlosen Würfe machen. Da würde er unter Umständen ein Zuchtverbot bekommen, wenn man ihn anschwärzt.

    Also ist dieser "Züchter", wie man es auch dreht und wendet, eigentlich eher ein Vermehrer.

    Spanische Wasserhunde zur Zeit um die 1900-2000 Euro (vor 15 Jahren waren es 1200).

    Alles was drüber ist, halte ich da für unseriös, auch wenn es kontrollierte Züchter sind. Denn manche nehmen plötzlich 2500 Euro, haben von einen auf den anderen Wurf wegen Corona und der Anfragen mal eben um die 500 Euro drauf geschlagen. Da aber ein Virus keinen Aufschlag von 25% rechtfertigt, halte ich das nicht für seriös.

    Ein Züchter sollte natürlich auch für seine Mühe entlohnt werden und es ist völlig legitim, wenn die Preise aufgrund der steigenden Kosten im Laufe der Jahre auch steigen. Aber bitte in einem vernünftigen Maß.

    Ich denke das kommt auf viel mehr an, als auf den Individualcharakter oder Vorgeschichten etc.

    Ich habe mich z.B. bewusst für eine Rasse entschieden, die eben nicht einfach mal so nebenher läuft sondern eine, die gearbeitet werden möchte, die sehr reaktionsschnell ist, aufmerksam usw. Aber die Rasse ist eben auch wachsam, sie hat in Spanien Haus und Hof des Bauern und nachts das Boot des Fischers bewacht. Dazu ist sie noch zurückhaltend bis manchmal sogar misstrauisch Fremden gegenüber. Das sind eben über zig Jahrhunderte angezüchtete Merkmale und da muss man eben dran arbeiten - trotzdem bleibt ein wachsam gezüchteter Hund auch wachsam.

    Und da ich 3 davon habe, kann ich eben nicht so spazieren latschen, sondern muss vorausschauend spazieren gehen.

    Hundebegegnungen sind durchaus manchmal ein Spießrutenlauf, weil sie eine sehr starke Rudeldynamik besitzen - alles an fremden Vierbeinern was nicht zur Familie gehört, wird laut verwarnt (wobei sie kein Problem haben, nach ein paar gemeinsamen Metern abgeleint zusammen zu laufen).

    Es gibt gewisse Regeln die man einfach einhalten muss, z.B. lasse ich meine nicht mit zur Tür gehen, wenn es klingelt. Sie dürfen erst zum fremden Besuch, wenn dieser richtig angekommen ist. Meine haben aber gelernt, dass Besuch von mir auch gern Streicheleinheiten verteilt und nach einer Kennenlernphase holen sie sich das sehr gern ab oder legen sich etwas abseits hin.

    Ob meine Hunde jetzt Problemhunde sind, weil sie fremde Vierbeiner im Rudel nicht so gern haben, Fremde Menschen melden, ihre Rudeldynamik nicht zu unterschätzen ist und sich nicht von jedem Fremden anfassen lassen wollen?

    Ich würde das mit "nein" beantworten, denn meine Hunde sind eben alle recht ursprünglich gezüchtet und genau das habe ich mir ja bewusst ausgesucht.

    Denn neben allem Management habe ich noch nie eine Rasse kennengelernt, die so eine enge Symbiose mit "ihrem" Menschen eingeht, die so auffassungsschnell und arbeitsfreudig ist, die so viel kann und trotzdem immer noch was neues in nullkommanichts lernt, so liebevoll und verschmust ist - einfach halt meine Rasse, mit allen Ecken und Kanten.