Beiträge von LosPerros

    LosPerros hat oben beschrieben, dass sie das macht =)



    Rein medizinisch spricht wohl nichts dagegen, den Chip Dauerhaft zu wiederholen, nur machen es viele TA (aus welchem Grund auch immer) nicht gerne und sind der Meinung: Lieber Kastra als zweiten Chip.

    Und meine TA sagt dagegen, dass sie zumindest Neo lieber chippt, weil es in ihren Augen Quatsch ist, einen älteren Hund noch wegen sowas zu operieren.

    Aber sie kastriert seit 3 Jahren auch eh nur noch ungern und nur, wenn nötig, nachdem sie auf einem Seminar war.

    Hat schon mal einer von euch einen Chip setzen lassen bei einem Rüden der bereits gedeckt hat?

    Ja, ich.

    Meinen Rüden hatte ich nach 5 Würfen (mit fast 7 Jahren) aus der Zucht genommen. Seit 3 Jahren bekommt er jetzt regelmäßig einen Chip, da er mit 2 intakten Hündinnen zusammenlebt und ihm das nach und nach immer schwerer fiel, ich ihn aber nicht kastrieren will (er ist jetzt auch schon 12).

    Er weiß halt trotzdem, wann die Stehtage sind und möchte dann gern poppen. Aber er ist während der gesamten Zeit viel entspannter und kann ein "nein" besser akzeptieren.

    Da Möhre bei Durchfall hilft, hat der Zwerg dann auch keinen. Aber er kann wieder kommen, wenn du mit der Morosuppe aufhörst.


    Ich würde das Bosch weglassen, erst einmal wieder nur das Josera Familiy geben (mind. 1 Woche) und wenn der Durchfall nicht wieder kommt, langsam auf ein Nachfolgefutter von Josera umsteigen. Und keine Angst, dass dein Hund schon älter ist, als Josera Family es empfiehlt. So schnell gibt es da keinen Mangel.

    Ich nutze für meine Würfe auch das Josera Family und dann wird später auf Josera Young Star umgestiegen, das ist die getreidefreie Linie mit Kartoffel. Ich gebe meinen Familien immer aufgeteilt die Reste des Familys mit (das reicht dann häufig für 2-3 Wochen) und ein Starterpaket des Young Stars. Und ich empfehle immer, dass der Zwerg mind. 1 Woche erst das Family bekommt, bis er sich richtig eingewöhnt hat, und dass dann erst das Young Star langsam innerhalb einer Woche untergemischt wird. Wenn man zu früh umstellt und der Welpe noch aufgeregt vom Umzug ist, kann das schnell auf den Magen schlagen.

    Der Vorteil bei einer Marke zu bleiben ist, dass die Firmen meist mit denselben "Urkomponenten" arbeiten und die der Welpe mit einer Sorte schon kennengelernt hat. Der Körper muss also nicht sofort wieder komplett neue Komponenten analysieren, sondern eben eher weniger Neuheiten.

    Ich ziehe meine Welpen seit jeher nach dem Prinzip der oralen Toleranz auf, d.h. möglichst nicht im ersten halben Jahr mit Vielfalt und Abwechslung überschütten, sondern neue Dinge nach und nach einführen, so dass der Körper sie in Ruhe analysieren kann. Denn je mehr verschiedenes auf ihn einprasselt, desto schneller kommt er ins stocken und schiebt gern mal einen Stoff vor Überarbeitung in die "Allergie-Ecke".

    Wie bei Babys, die füttert man auch erst mit Möhre pur, dann kommt vielleicht Huhn dazu,.......

    Das ist beim Welpen natürlich in so einer Feinarbeit nur möglich, wenn man barft. Aber auch beim TF kann man z.B. darauf achten, dass nicht zu viele verschiedene Inhaltsstoffe vorhanden sind.


    Ich würde aber trotzdem den TA gucken lassen. Denn ein Welpe dehydriert bei Durchfall schnell und evtl. hat er ja auch andere Darmprobleme, wie Giardien. Das ist mittlerweile auch nichts ungewöhnliches mehr, denn auch ein Giardienbefall tritt häufig bei Aufregung auf, kurz nach Umzug.

    LosPerros
    Danke übrigens für deinen ausführlichen Bericht! Sowas hilft einem echt tausend mal mehr weiter als diese komischen Rassebeschreibungen, wo man sich fragt, ob und in wie fern die jetzt stimmen.


    Ich kenne leider auch keinen Wasserhund persönlich.

    Ich finde es wahnsinnig wichtig, vernünftig aufzuklären.

    Durch diese dümmlichen Internetbeschreibungen bekommen ich immer häufiger Anfragen von Menschen, die einen Labrador (wird ja gern als total easy Familienhund gesehen) mit Locken erwarten.
    Und das kann wirklich anstrengend sein.

    Perros sind super toll und ich kenne keine Rasse, die eine engere Bindung zu "ihren" Menschen eingeht. Trotzdem muss man eben in den ersten 1-2 Jahren und Zeit in die Erziehung investieren, eben unter Berücksichtigung der Charaktereigenschaften.

    Hunde mit Hüteanteil neigen halt generell dazu, wahnsinnig schnell zu reagieren (mussten sie ja auch in ihrem Job) und dadurch halt schnell hochzufahren.

    Ich finde das gut, aber das ist eben nicht jedermanns Sache. Ich dagegen bin dafür aber z.B. kein Terriermensch.

    Spanische Wasserhunde (da muss ich noch Infos sammeln)

    Über die Wasserhunde allgemein (egal ob Spanier, Italiener-wobei der eigentlich eher in die Kategorie stöbern gehört - Portugiese, Franzose) findet man nicht überall "rassegerechte" Beschreibungen. Meist sind sie sehr beschönigt, weil die Schreibenden die Rassen meist gar nicht kennen (z.B. diese Rassebeschreibungen von Tierhandel oder so).

    Wasserhunde sind z.B. sehr intelligent und dann steht da, dass sie leicht erziehbar sind, weil sie gern und schnell lernen.

    Das vermittelt dann schnell den Eindruck einer Rasse, die halt mal ebenso nebenher mitläuft und in die man weniger Zeit in die Erziehung investieren muss, weil das so easy und flott geht.

    Die lernen aber natürlich das, was sie nicht sollen, genau so schnell.

    Und auch wenn ein Wasserhund schnell sitz machen kann und bei sowas der Streber der Hundeschule ist bedeutet das nicht, dass man nicht an rassetypischen Eigenheiten arbeiten sollte.

    Z.B. ist der Spanier oft wachsam und dann noch zurückhaltend Fremden gegenüber. Natürlich möchte er Besucher an der Tür melden und vielleicht passiert es dann auch, dass er um die Ecke kommende Wanderer meldet. Wachsamkeit und Zurückhaltung kann sich halt manchmal gegenseitig aufbauen.

    Und an so etwas muss man dann halt trotzdem arbeiten und eben da dann vielleicht mehr Zeit in die Erziehung investieren als ins Sitz. Damit der Hund dann halt später Fremde im Wald ignoriert.

    Und auch dieses "Familienhunde" impliziert immer eine glückliche Familie mit Kindern, während der Hund sich über jeden Kinderbesuch freut. Auch Besucherkinder sind Fremde und auch hier muss der Hund halt lernen.

    Das sind halt seltener Hunde, die von jedem angetatscht und gekuschelt werden möchten, der nicht zur Familie gehört.


    Und Wasserhunde sind Arbeitshunde. Bis auf den Franzosen werden sie zwar kaum noch speziell für ihre Aufgaben gezüchtet, aber Arbeit steckt in ihrem Blut. Züchtet man ihnen alle Aufgaben weg, wie z.B. die Wachsamkeit, damit sie nicht mehr bellen, verdummen die irgendwann.

    Man muss einen Wasserhund nicht dauerbespassen (ich tendiere eher dazu zu sagen, dass zumindest so ein Spanier-Welpe vor allem lernen muss, was Ruhephasen sind), aber irgendwas bieten sollte man ihnen schon.


    Ich kenne nicht alle Wasserhunde super gut, daher kann ich nur sagen, was ich erlebt habe.

    Portugiese:

    Ist eigenwilliger als die anderen Wasserhunde, apportiert gern, am liebsten aus dem Wasser. Soweit ich weiß, war die Arbeit mit Fischern auch die Einzige, die er gemacht hat. Aber da kenne ich mich auch nicht so aus.

    Barbet (Franzose):

    Wird als Einziger noch regelmässiger für die reguläre Arbeit genutzt, bei ihm hauptsächlich Jagd mit Schwerpunkt Apport, aber auch Schweißarbeit,..... er muss auch für die Zucht jagdlich geprüft sein, mit Spurlaut und Co. Ich denke, dass in ihnen der Jagdtrieb auch höher ist als bei den Anderen. Zählt mit dem Portugiesen zu den größeren Wasserhunden.

    Lagotto:

    Eigentlich eher Trüffel- als Wasserhund. Hat hauptsächlich Trüffel gesucht, macht daher auch am liebsten Nasenarbeit. Er ähnelt dem Spanier noch am ehesten vom Charakter. Kann schnell hochfahren (super für die Arbeit), soll laut einem mir bekannten ehem. Lagotto-Züchter mehr zum Kläffen neigen als der Spanier (kann ich nicht beurteilen) und etwas sensibler sein. Ist in etwa so groß wie der Spanier, ist aber graziler, mit "dünnerem" Knochenbau (eher pudelartig) und quadratisch im Körper, während der Spanier rechteckig ist (längerer Rücken), eine tiefere, oft breitere Brust besitzt und eher stärkere Knochen hat.

    Spanier (Perro):

    Kann ich natürlich ewig drüber schreiben, weil ich sie seit 14 Jahren habe und auch selbst züchte. Aber kurz und knapp - Perros sind Allrounder, sie haben in Spanien sowohl Schafe gehütet als auf Fischerbooten gearbeit, sowie in Bergwerken, Haus bewacht, Wasserwild apportiert......richtiger Jagdtrieb sollte in der Regel nicht vorhanden sein, aber es gibt natürlich Ausnahmen (gibt ja auch Jagdhunde die nicht jagen). Meist überwiegt aber der Hüteanteil. Ihre Sinne sind durch die vielfältigen Tätigkeiten alle sehr gut ausgeprägt und daher eignet er sich für fast jede Aufgabe, auptsache, sie dürfen was mit ihrem Menschen machen. Ob man da jetzt Turniersport machen will oder irgendwas just for fun, ob man regelmässig in den Hundesportverein geht oder zu Hause Tricks lernt und Dummyarbeit macht....nur irgendwas sollte man ihm ab und an bieten. Das muss nicht jeden Tag sein, aber durchaus gern öfter mal - kommt halt auf die Aufgabe an. Ich binde meine z.B. zwischendurch immer im Haushalt ein - Zeitung tragen, Schuhe bringen, Wäsche aufsammeln....

    Eine recht nette Beschreibung zum Perro findest du hier (hab ich mitgeschrieben): https://www.perro-initiative.de

    Und wenn du wirklich richtig Interesse hast, kann ich dir noch ein Buch nennen. Das ist zwar eigennützig, weil ich es selbst geschrieben habe. Aber es ist halt zur Zeit das Einzige, das wirklich die verschiedenen Eigenschaften genau unter die Lupe nimmt, damit man sich ein vernünftiges Bild machen kann. Aber das solltest du wirklich nur dann lesen, wenn der Perro eine engere Wahl ist.

    Ja, der Schnitt vom Lagotto gefällt mir auch nicht. Mich hat mal eine Welpeninteressentin angerufen die tatsächlich dachte, der Lagotto hätte von Geburt an einen großen Wasserkopf, weshalb sie lieber einen Perro wollte. :lachtot:

    Ansonsten ist halt der unter dem Fell versteckte Körper tatsächlich unterschiedlich zum Perro. Lagottos sind eher quadratisch (so langbeinig wie körperlang), Perros sind eher rechteckig (längerer Körper als Beine), wobei sie sich von der Größe dann wieder nicht so unterscheiden.

    Lagottos haben eher eine filigranere Pudelfigur, Perros haben in der Regel mehr Substanz (breitere und tiefe Brust, stärkere Knochen).


    Meine Perros sind übrigens auch nicht perfekt erzogen. Durch ihren großen Lernwillen verknüpfen sie manchmal Dinge schnell falsch - sie wollen manchmal schneller lernen als wir Menschen es beibringen können. Jaja...und meine haben eine sehr ausgeprägte Rudeldynamik, das erschwer es bei mir dann auch manchmal etwas, besonders bei Hundebegegnungen.

    Aber ignorant sind die Perros in der Regel gar nicht. Im Gegenteil, sie lieben die Interaktion mit ihren Menschen.

    Ich züchte spanische Wasserhunde.

    Die werden wegen der Locken gern mal verwechselt.

    Vom Wesen her sind sie ähnlich, wobei der Lagotto mehr auf Nasenarbeit gearbeitet hat (hauptsächlich Trüffelsuche) und der Perro eher ein Allrounder ist (Wasserwild apportieren, hüten, Nasenarbeit....).

    Vom Körperbau unterscheiden sie sich etwas.

    Sturköpfig sind Perros aber nicht, sie lieben die Zusammenarbeit mit dem Menschen. Sie sind allerdings sehr schlau, weshalb sie das Verkehrte eben auch schnell lernen. Vielleicht ist das bei dem Lagotto deiner Freunde ähnlich?

    Oh, dafuer bin ich auch!

    Ich versteh nur grad die Unterscheidung nicht ;)

    Also wieso alle Rassen Augenuntersuchungen, auch wenn es bei der einen oder anderen Rasse gar nicht vorkommt und im Gegenzug dann nur Gentest fuer Erkrankungen, die ein Thema bei der einzelnen Rasse sind?

    Weil an den Augen jeder Hund etwas haben kann und Hunde mit z.B. schwerer Goniodysplasie gehören nicht in eine Zucht. Da ist der Augeninnendruck schon sehr hoch und wenn eine Hündin dann in den Wehen noch pressen muss, kann das ganz schnell mistig werden.

    Eine Augenuntersuchung kann halt jeder Hund machen.

    Bei anderen Erkrankungen, für die es Gentests gibt, passen die Gentests nicht auf alle Rassen.

    Bei meiner Rasse z.B. kann eine PRA Form vorkommen die auf einem ganz anderen Genort liegt als bei einer andren Rasse und für die ist der Test dann dementsprechend anders.

    Für wieder andere Rassen dagegen gibt es gar keinen Test, weil die Erkrankung bei den Rassen nicht vorkommt, da ist es dann auch Quatsch, sich irgendeinen PRA Test rauszusuchen in der Hoffnung, dass er mit der Rasse kompatibel ist.

    Deshalb sollten die Rassen eben verpflichtend die Gentests machen, die es für sie auch gibt. Aber dann halt alle, als Komplettpaket.

    Denn es gibt eben immer noch Tests die in den Verbänden nicht Pflicht sind.

    Z.B. ist Dilute bei meiner Rasse keine Pflicht (es gab bisher nur 1 bekannten Fall - wie viele unbekannte weiß man halt nicht). Trotzdem hab ich meine Hündin testen lassen, nachdem ein Test für meine Rasse auf den Markt kam.

    - Gonioskopie bei allen Rassen Pflicht

    Warum? Gibt es ein allgemeines Glaukom-Problem beim Hund?

    Man könnte die Gonioskopie auch in "komplette Augenuntersuchung" ändern.

    Nein, es gibt kein allgemeines Glaukom-Problem beim Hund.

    Aber....und das sind die Gründe, warum ich eine Untersuchung darauf wichtig finde:

    1. Es ist immer noch nicht erforscht, ob Goniodysplasie (das ist ja erstmal kein Glaukom) erblich ist oder nicht und viele Untersuchungen können die Forschung ankurbeln und anregen.

    2. Falls es eine erbliche Komponente gibt ist es sinnvoll, wenn man keine 2 betroffenen Hunde verpaart.

    3. Eine Augenerkrankung ist äußerst schmerzhaft und ich finde es gut, wenn man den Status seines Hundes kennt. Goniodysplasie führt ja nicht zwangsläufig zu einem Glaukom. Aber wenn beim Hund eine schwere Goniodysplasie vorliegt, ist das durchaus klinisch relevant und man kann mit Tropfen unterstützen und regelmässig kontrollieren lassen, um notfalls frühzeitig handeln zu können. Zudem gehören solche Hunde nicht in die Zucht, weil

    a. ein Erbweg noch nicht ausgeschlossen ist

    b. der eh schon erhöhte Augeninnendruck bei großer Anstrengung, wie z.B. dem Pressen einer Hündin in den Wehen, weiter steigen kann und das gar nicht gut ist.