Ich habe bei meinem mittlerweile 5 jährigen Hund anfangs auch zu schnell zu viel gewollt. Er musste nach 8 Wochen daheim einfach eine gewisse Zeit von 2 Std alleine bleiben, also habe ich von Anfang an geübt und im Nachhinein einfach zu viel verlangt!
Nicht schnell genug habe ich gemerkt, dass es so nicht geht und bin im Prinzip zu spät auf eine geeignete Betreuung umgestiegen.
Mein Hund ist nach wie vor - trotz etlicher Trainingsversuche und unterschiedlicher Hundetrainer - sehr ungern alleine. Einzige Ausnahme ist das Auto, dort ist er super entspannt, schläft und kann ganz ungestresst ein paar Stunden alleine bleiben (natürlich nicht zu lange und nur bei geeigneter Temperatur!)
Ich habe für mich beschlossen, dass mein Hund nicht alleine bleiben muss (!), wenn es ihm so schwer fällt. Er wird also entweder betreut (ja, das ist teuer, aber da mache ich lieber woanders abstriche!) oder ist mit dabei :)
Mittlerweile kann er nach wirklich langen Training mal ein Stündchen zuhause bleiben, ohne dabei Verlustängste zu haben. Aber auch das ist recht Tagesformabhängig bei ihm und es ist daher nur die Ausnahme. (glücklicherweise kann ich das vorab ganz gut einscjätzen, ob es geht mal eben 30 Minuten aus dem Haus zu gehen, oder ob ich doch lieber mit dem Einkauf warte bis mein Partner daheim ist)
Was ich damit sagen will:
Zieh lieber ganz schnell die Reißleine und beiß in den sauren Apfel und investier erstmal in die Hundebetreuung, bevor du deinem Hund das Alleinbleiben so sehr vermießt!