Beiträge von candysammy

    Auch bei mir und ihm hat es sonst immer geklappt ich hab Zuhause auch sonst immer sein Essen ,Bett usw gemacht....spazieren sind wir immer gemeinsam gegangen und das Mal Davor konnte ich seine kotze ja auch weg machen!?

    Hunde haben auch gute und schlechte Tage, auch meine beiden testen ab und an aus wie weit sie gehen können und ob sie damit durchkommen, seit dem Vorfall im Sommer und schlechter Erfahrung mit fremden Männern vor allem mein Rüde. Ich setze mich dann durch und hab auch keine Angst.


    Aber bei Dir ist das ja nochmal was anderes. Hunde spüren Unsicherheit, da hilft nur Bindung aufbauen und Vertrauen herstellen. MK haben ja schon einige gesagt, da würde ich auf jeden Fall dran arbeiten.

    Meine Hündin ist auch sehr misstrauisch mit Männern, bei ihr warscheinlich bedingt durch schlechte Erfahrungen in Rumänien. Geholfen hat da Geduld und Kontakt mit ruhigen, nicht bedrohlichen Männern, mit denen sie dann peu a peu Freundschaft geschlossen hat. Sie ist sehr verschmust, das hat dann geholfen, Leckerli gehen leider nicht, da bettelt sie wie verrückt.

    So ein Grundmisstrauen wird bei ihr immer bleiben, denk ich.

    ja, so hab ich das auch angefangen und eben immer wieder Besuch hier gehabt, die nicht so viel Angst vor ihm haben und selbst dem Besuch bringt er seinen Kauknochen und ist freundlich, trotzdem bin ich immer wieder aufmerksam und achte auf seine Reaktionen. Ich hatte bisher keinen Anlass ihn zurechtzuweisen.


    Wie lange hat es bei Euch gedauert, bis sie wieder Vertrauen zu Fremden bzw. bis sie Freundschaft aufgebaut hatte?

    Und was sagt die Hundebetreuung dazu? Was das Schappen ausgelöst hat? Oder haben sie dir keine weiteren Infos zum Vorfall gegeben?


    Ich fragen einerseits, damit man wüsste was der Auslöser war, um diese Situation in etwaigen weiteren Fremdbetreuungen zu vermeiden.

    Vielleicht verteidigt er bei dir kein Futter, in der Betreuung aber schon?

    ja, das wüsste ich auch gerne. Man sagte mir, dass das aus dem Nichts kam, was ich mir nicht vorstellen kann. Klar neue Situation, neue Menschen, kann schon sein, dass er einfach überreizt war, gewarnt hat und man es nicht erkannt hat, zumal er den fremden Mann ja nicht gut kannte. Im Nachhinein sagte man mir, dass man ihm Futter wegnehmen wollte, ob das aber der Grund war, weiß ich nicht. Er war schon öfter mal dort, aber nie ohne mich. Ob ich da den Auslöser feststellen kann, weiß ich nicht.

    Nur so ganz unbedarft, wird er wahrscheinlich nicht mehr..

    Ja, da hast du wohl recht.


    Weitere Fremdbetreuung gehen nur noch in professionelle Hände, keiner meiner Hunde geht nochmal in private Hände, auch nicht vorrübergehend. Kostet dann halt was, aber ich weiß, dass er gut versorgt ist. Und zur Not habe ich Leute die sich auskennen und ihn auch woanders hinbringen können, also betreuungsmäßig.

    Dein Jack muss wirklich ein unglaublich toller Kerl sein wenn er nach dem Erlebnis einfach "nur" bei (fremden?) Männern ein bissl unsicher ist!

    Ja, das ist er. Nach anfänglichen Unsicherheiten, habe ich mir schnell sein Vertrauen wieder erarbeitet, wobei noch einiges an Arbeit da ist.

    Mein Hundetrainer (Gebrauchshundetrainer mit viel Erfahrung, führt Rottweiler und Schäferhunde) wollte mit ihm mal schnell Unterordnung laufen und mir was zeigen, Jack hat dann kurz mitgemacht und sich das Leckerli geholt und dann kam er zu mir zurück und hat sich abgelegt, keine Chance mehr ihn dazu zu animieren mit dem Trainer zu laufen.


    Er hat ne supergute Impulskontrolle. Ich kann z.B. eine Beißwurst vor ihn werfen und er bleibt liegen, bis er das ok bekommt. Futter frisst er auch erst auf mein ok, was nicht heißt, dass er was klauen würde, wenn er die Gelegenheit hat (er ist verfressener als ein Labrador, sorry für den Vergleich) und ich nicht da bin, da arbeiten wir dran. Er verteidigt keine Ressourcen, weder Futter noch Spieli. Im Gegenteil, er bringt mir das und legt es mir in die Hand, kampflos. Wenn wir zusammen in die Küche laufen bleibt er vor der offenen Tür stehen, bis ich rein gehe und ihm sage, dass es ok ist, dass er mitkommt.


    Er ist außerdem krank (Myasthenia Gravis) und kann zeitweise nur zu Hause beschäftigt werden, da er nicht wirklich weit laufen kann. Vor 2 Jahren hatte er bei einer Größe von fast 70 cm nur knapp 24 kg. Ich lag tagelang neben ihm auf dem Boden, ich dachte er stirbt mir weg. Hab ihn teilweise zum Auto tragen müssen, weil er den Weg nicht geschafft hat um zum Tierarzt/Tierklinik zu kommen. Er wurde geröntgt ohne Narkose und hat keinerlei Aggression gezeigt. Er hat mir blind vertraut.


    Ich frage mich, was passiert sein muss, dass er so reagiert. Werde ich nie erfahren, aber es tut mir leid, dass er diese Erfahrung machen musste. Aber ich hatte leider die Fehleinschätzung, dass sich die Leute aufgrund Erfahrung mit DSH und Hundeplatz auskennen.


    Ich war nicht dabei als das passiert ist, ich kann meinen Hund lesen und sehe sofort, wenn iwas nicht stimmt, denke mal er hat gewarnt und man hat es nicht erkannt. Und bei der Reaktionsschnelle, die er zweifelsohne hat, auch wenn er ein ruhiger Vertreter seiner Art ist, hat der Sohn ihn unterwerfen wollen. Am Ende haben sie ihn zu dritt auf den Boden gedrückt und ins Schlafzimmer verfrachtet. Er hat dann dort für 2 Tage bleiben müssen (bis auf kurz in den Garten, weil keiner mehr mit ihm umgehen wollte/konnte) und hat natürlich einiges zerstört. Gezahlt hat dann die Haftpflicht-Versicherung, die mich bisher aber auch schon gefragt haben, ob ich Zweifel an der Aussage habe, was ich verneint habe um Stress aus dem Weg zu gehen.

    Entschuldige bitte, aber sind die noch ganz dicht?

    Das hat der Hundetrainer auch gesagt ;)

    Das ist so ein Horror! Es tut mir unendlich leid für Euch, dass das passiert ist.
    Ich bewundere Deine Ruhe

    Danke, ich gebe mein Bestes. Ruhe ist das was mein Hund braucht. Jetzt hat sich auch im Freundeskreis die Spreu vom Weizen getrennt. Da gab es Kommentare von wegen man hätte dem Hund das Genick brechen sollen, der hat keine Daseinsberechtigung mehr bis hin zu Leuten, die nicht verstehen können, dass ich den Hund nicht hab einschläfern lassen. Das heißt auch Freundschaften haben sich damit erledigt.

    Für mich war klar, dass ich meinen Hund nicht aufgebe, egal was kommt oder welche Auflagen erfüllt werden müssen, deshalb zum Hundetrainer vor Ort, der aber auch sagte, dass er ihn nicht als aggressiv oder schwierig ansieht, sondern als unsicher und das Vertrauen wieder aufgebaut werden muss.


    Mittlerweile ist es so, dass er mir fast uneingeschränkt vertraut. Ich kann alles mit ihm machen und er entwickelt sich zurück zu dem alten Jack. Gibt auch schlechte Tage, an denen er nochmal austestet, Bsp. er hatte eine Socke geklaut aus der Wäsche und ich wollte ihm die weg nehmen, er hat halbherzig geschnappt, die Socke hab ich ihm trotzdem abgenommen und dann war gut.


    Das Problem bei dieser Rasse im Umgang sehe ich darin, dass sie zwar konsequente und klare Führung brauchen und das auch wollen, auf der anderen Seite sind sie aber auch sehr sensibel. Korrigiert mich wenn ihr das anders seht.

    Mir - bezw. meinen Hunden ist soetwas nie passiert, aus dem (etwas weiteren) Hundebkanntenkreis habe ich solches jedoch auch schon gehört. Inklusive ein "Treppentraining" bei einem Hund der keine Treppen gehen konnte (danach erst recht nicht).

    Gruselig, wirklich gruselig!

    Das ist auch echt mies und tut dem Hund überhaupt nicht gut, das tut mir sehr leid. Sowas passiert, wenn Menschen meinen sie hätten Ahnung und dann Dinge tun, die dem Hund nur schaden. :( :



    Ich drücke die Daumen dass es Deinem Wuffel bald etwas besser geht.

    Danke sehr. Wir sind auf nem guten Weg :smile:

    Iwie muss ich auch sagen, dass die TE immer wieder auf Konfrontation aus ist, was gar nicht nötig ist.



    Ich hab den Thread bisher nur lesend verfolgt, hab aber jetzt dennoch eine Frage. Es gibt soviele HSH in Tierheimen - wenn du da was suchst, was mit deiner Hündin kompatibel ist, warum schaust du da nicht?

    Kuvasz meiner Erfahrung nach eher selten, aber Kangals, Sarplainiac und Kaukasen in diversen Mischungen gibts doch wie Sand am Meer….


    Das war doch nur ein freundlicher Hinweis .... und nicht immer sieht man alle Kommentare und Beiträge. Ist für mich kein Grund so abweisend und angegriffen zu reagieren.

    Nicht jeder Hund ist gleich, nicht jeder HSH ist gleich ein Problemhund, aber gewisse Eigenschaften bringen die eben mit. Und wenn ich an eigenständiges Handeln (HSH), schnelle Reaktion wie du es bei Deiner Hündin hast, gepaart mit Schutztrieb denke, möchte ich mir das persönlich nicht antun wollen, wobei ich auch nicht der Typ für einen HSH oder Mix bin. Wenn für Dich alles passt, ist das doch ok. Du hast Erfahrung mit HSH, ist doch prima.


    Auch bei den Schäferhunden, von denen ich nur reden kann, ist keiner wie der andere. Ein DSH ist kein belgischer Schäferhund und auch kein Herder und selbst innerhalb der Rassen gibt es gravierende Unterschiede, zwischen hoch motiviert und unruhig zu kontrolliert arbeitswillig, aber ruhig.


    Jeder macht Fehler und jeder lernt doch immer iwas dazu. Sieh die Diskussion doch als sachlich an und nicht als persönlichen Angriff. Das fände ich schön.

    Das "Schau" war jetzt nur ein Beispiel was bei uns gut funktioniert, kann aber auch jede andere Übung sein, die sie gut ausführt. ;) Ich würde drauf achten (wenn sie eh schon so aufgedreht ist, sie nicht zu tätscheln/streicheln und nicht überschwänglich zu loben. Da würde meiner z.B. noch mehr hoch drehen und im Kreis hüpfen, auch wenn er ein vergleichsweise ruhiger Vertreter seiner Art ist.


    Bei uns gibt es ein paar Freilaufwiesen in einiger Entfernung, falls Deine Hündin gut verträglich ist, könntest du ja mal schauen, ob es sowas bei euch auch gibt. Da kann sie sich zumindest körperlich mal austoben, das hilft vielleicht und du musst nicht weit laufen. Kommt halt auch immer drauf an welche anderen Hunde da sind und wie die verträglich sind, da hab ich auch schon alles erlebt. Nicht dass das noch mehr Stress verursacht.

    Habt ihr euch dazu vor dem Kauf Gedanken gemacht?

    Mein erster Hund (1999 geboren) war von meinem damaligen Freund ausgesucht und da haben wir uns keine Gedanken gemacht. Die 2. Hündin 2012 war ein Mali-Mix, wobei ich schon fast dazu tendieren würde, dass sie reinrassig war. Ich habe mich über die Rasse informiert und einen tollen Hund bekommen, der allerdings auch viel Anspruch an Beschäftigung hatte. Jack war bewusst vom Züchter, da ich die Rasse lieben gelernt habe und gerne mit ihnen arbeite. Sunny kam durch Zufall bei uns an, ist aber ein sehr typischer Vertreter ihrer Rasse.


    Habt ihr euch vllt sogar extra einen Hund mit bestimmten Rasseeigenschaften angeschafft, die sich perfekt in euren Alltag integrieren lassen?

    Perfekt integrieren ist was anderes, ich habe bzw. nehme mir die Zeit für meine Hunde und genieße das auch. Mein Rüde ist mit Hunden gut verträglich, während die kleine Sunny (5 Monate) alle Menschen liebt, aber Hunde eben nicht (abgesehen von Jack, im Rudel funktioniert das echt hervorragend). Das macht das ganze jeden Tag spannend.


    Habt ihr euch einen Hund passend zu einer zusätzlichen beruflichen, sportlichen oder auch einer Freizeitbeschäftigung angeschafft?

    Ein Leben ohne Hund ist für mich nicht denkbar und da in den meisten Fällen schon 1 Hund vorhanden war, war das sowieso schon mehr oder weniger Gewohnheit.


    Habt ihr evtl. euer Leben nach dem Hundekauf oder während der Hundehaltung neu ausgerichtet, sodass ihr die Bedürfnisse eures Hundes gestillt bekommt?

    Ja klar wurde einiges umgestellt, da kein Hund wie der andere ist und dann doch die ein oder andere Herausforderung dazu kommt.


    Tut euer Hund das, wofür er ursprünglich gezüchtet wurde oder lastet ihr ihn mit einer Form der Ersatzbeschäftigung aus?

    Nein, mein Rüde ist leider krank (Myasthenia Gravis, Autoimmun) und kann nicht immer gearbeitet werden auf dem Hundeplatz, was zeitweise echt anstrengend ist. Meine Kleine macht momentan Grundgehorsam und Unterordnung und wurde im Schutzdienst mal angetestet, da sie sich da sehr gut für eignet. Meine alte Hündin hab ich im Agi geführt, aber nur Just-for-fun und zu Beschäftigungszwecken.


    Gibt es auch Rasseeigenschaften eures Hundes, die ihr in eurem Leben nicht brauchen könnt, die er nicht ausleben kann/darf? Eigenschaften eures Hundes, die euer Leben beschwerlich machen?

    Ja, da mein Jack schlechte Erfahrung in diesem Sommer gemacht hat, ist es aktuell Thema ihn wieder in die Spur zu bekommen, denn er ist in erster Linie Familienhund mit sportlichen Ambitionen. Er vertraut mir immer noch voll und ganz (außer mir kommt jemand zu Nahe, das war früher nie ein Problem), bei Fremden (vor allem Männern) ist er jetzt sehr misstrauisch, was manchmal sehr schwierig ist und es rassebedingt auch nicht einfacher macht, zumal er auch ein großer Rüde ist mit fast 70 cm Schulterhöhe. Wir arbeiten daran.

    Huhu, ich muss meinen Rüden auch oft alternativ beschäftigen, da er auch gelegentlich Krankheitsschübe hat und da nicht weit laufen kann.


    Also meiner spult auch oft Kommandos ab in beliebiger Reihenfolge, ich ignoriere das dann und gebe gezielt ein Kommando, das er sicher ausführt. Bei uns hat sich "Schau" etabliert, weil er sich dafür vom Leckerli/Spieli abwenden muss und nach mir schaut. Er bekommt dann sein Leckerli, wird aber auch nicht überschwänglich gelobt oder getätschelt, da das oft wieder hochpusht Meiner fährt dann auch sofort runter. Wir trainieren im Moment mit rohem Rinderhack oder gekochtem Hühnchenfleisch.


    Manchmal erfordert das etwas Geduld.


    Wie lange trainierst du am Stück mit Deiner Maya?


    LG Simone mit Jack und Sunny