Die Nachbarn, die sich beschwert haben, deren Balkon zur Straße ist gut 20 m entfernt.
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Anbei das Schreiben auf die Meldnug vom Ordnungsamt:
"Sie berufen sich auf §10 der Polizeiverordnung der Ortspolizeibehörde.
Wenn Sie diesen Paragraphen zu Ende lesen, werden Sie feststellen, dass im letzten Satz
ganz eindeutig steht das der KOT zu entfernen ist, von Hund Pipi steht dort aus gutem Grund nichts. Alles andere ist eine rein persönliche Interpretation.
Mein Hund hat niemals direkt vor das Gartentor uriniert, sondern immer in der nähe der Hecke.
Auch eine Geruchsbelästigung konnte von uns und unseren Nachbarn, die deutlich näher dran sind, nie festgestellt werden.
Mein Hund ist jetzt bald 15 Jahre alt, er ist gehbehindert und hat altersbedingte, gesundheitliche Probleme.
14 Jahre lang hat er sein „Geschäft“ immer dort gemacht wo er sollte.
Jetzt im Alter ist er froh, wenn er noch einigermaßen die Treppe vom 1.Stock nach unten kommt und sich dann sofort erleichtern kann.
Da er nur noch wenige Meter vorm Haus laufen will und er auch den Harndrang nicht zurückhalten kann, bleibt Ihm allerdings auch nichts anderes übrig, als auf die Straße zu pinkeln.
Wohl gemerkt, wir reden hier ausschließlich von Urin und nicht von Kot, dieser wird selbstverständlich sofort entsorgt.
Ebenso selbstverständlich ist, dass der Hund kein fremdes Eigentum wie Mauern, Hecken, Autos usw. beschmutzt.
Ich habe auch versucht mit meinem Hund über das Thema zu reden, aber leider ist er auch noch halb taub und versteht gar nicht was ich von Ihm will.
Welche Möglichkeiten gibt es denn ?
- Die häusliche Toilette ist für Ihn untauglich, weil zu hoch.
- Ihn in ein Auto zu packen und weg zu fahren ist auch nicht möglich weil er mit 35 kg für eine einzelne Person zu schwer ist.
- Eine Möglichkeit wäre mit einer Flasche Wasser nachzuspülen, wobei das Ergebnis dann eine viel größere Pfütze hinterlassen würde, das würde dann sicherlich zu Irritationen bei Passanten führen.
- Den Hund gewaltsam am Pinkeln zu hindern z.B. mit einer Wäscheklammer (wurde andernorts schon ausprobiert) ist Tierquälerei und scheidet daher auch aus.
Da es „technisch“ nicht möglich ist den Hund am Pinkeln zu hindern, bitte ich Sie um einen
konstruktiven und umsetzbaren Vorschlag.
Ihr Vorschlag gegenüber meiner Frau, Sie solle doch dann einen Topf nehmen würde sicherlich Weltweit zu Gelächter führen.
Bis dahin betrachte ich Ihr Schreiben als gegenstandslos.
Da Ihre Vorschläge sicher 10000de von Haltern alter Hunde interessieren, werde ich diese mit Ihrem Einverständnis publizieren, angefangen bei allen Sozialen Netzwerken wie Facebook und Google+, über Tierschutz Verbänden bis hin zu Zeitungen.
Das hilft dann sicherlich allen solche Probleme zu vermeiden.
Bis dahin werde ich versuchen, meinen Hund nach Möglichkeit so zu dirigieren, dass sein Pfützchen möglichst wenige Leute in ihrem ästhetischen Empfinden stört.
Ich hoffe, dass ich die Problematik verdeutlicht habe, die Halter älterer Hunde haben.
Mit freundlichen Grüßen"
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Doch kaum waren wir heute wieder draussen, unser Hund hat auf ein Stück Grünfläche gepinkelt, wo es ihm vom Besitzer erlaubt wurde, kam schon wieder solche Vorschläge der anderen Nachbarn, unser Hund solle doch in unsere Wohnung pinkeln, nicht auf der Straße...