Beiträge von Blümelein

    Hallo,
    ich glaube, das Problem kriegst du nur in Griff, wenn die beiden Damen die Hunde schlicht und einfach anleinen. Vielleicht kannst du sie anreden und es findet sich eine Lösung. Wenn du eh immer am gleichen Platz trainierst müssten die zwei ihre Hunde ja nur die kurze Strecke bis sie an euch vorbei sind anleinen. Ich mache das immer so - wenn ich mit meinem ohne Leine spazieren, laufen, oder wandern gehe, dann hänge ich ihn immer an, sobald ein Hund auf Sicht ist (sofern dieser auch angeleint ist) und ein paar Meter weiter lass ich ihn halt aus. Andere Variante wäre, dass du dir halt einen anderen Platz suchst, wenn die zwei nicht einsichtig sind, bevor du dich schwarz ärgerst und deine Kleine eingeschüchtert wird.
    LG und viel Glück!

    Hallo alle Hundefreunde,
    ich würde mich über Anregungen betreffend unsere aktuelle Situation freuen:


    Vor eineinhalb Jahren ist Dandy, Zwergpudel, Rüde, jetzt 1 Jahr 8 Monate bei uns eingezogen. Zu diesem Zeitpunkt waren im Haushalt zwei Bayrische Gebirgsschweißhunde, damals 11 und 2 1/2. Der Kleine wurde freundlich aufgenommen und es gab keine Probleme. Insgesamt genießt der Pudel einige Privilegien (darf bei uns im Bett schlafen, darf im Auto vorne sitzen, darf auf die Couch), die Bayrischen werden jagdlich geführt. Es gab keine Futterkämpfe oder dergleichen, der Pudel hat anfangs sehr viel mit dem jüngeren der beiden Großen gespielt. Das wurde aber plötzlich eingestellt (wahrscheinlich seit er selbst geschlechtsreif ist) und der Pudel hat den Großen immer wieder zurechtgewiesen (etwa, wenn dieser ins Schlafzimmer kommt...) und unfreundlich behandelt, was dieser aber stoisch erträgt und einfach übersieht.
    Letztes Jahr haben wir den ältesten Hund verloren und vor einer Woche ist ein Welpi (Bayrischer, "Sohn" des jetzt Vierjährigen) eingezogen, welcher von seinem Vater sehr gut akzeptiert wird (fressen aus einer Schüssel, schlafen manchmal in einer Box). Der arme Pudel tickt allerdings ziemlich aus: Er ist fürchterlich eifersüchtig, knurrt den Kleinen ständig an. Am ersten Wochenende war's am schlimmsten, jetzt hat es sich ein bisschen gebessert, aber trotzdem: sobald der Kleine zu mir kommt, wird dieser angeknurrt und weggedrängt. Gleichzeitig versucht er den Älteren vom Welpi wegzuhalten. Er spielt den Sheriff und glaubt, sowohl den älteren als auch den Welpi dirigieren zu können, er ist einfach ziemlich aggressiv drauf. Gleichzeitig ist er total angespannt und wirkt ein bisschen deprimiert. Allerdings hängt das Rudel nicht ständig zusammen, der Zwergpudel begleitet ständig mich und ist den ganzen Tag bei mir in der Arbeit.
    Ich glaube, er nimmt den Welpi als Konkurrenten dar, fühlt sich vom Thron gestoßen, fürchtet um seinen Platz - schließlich war immer ER der kleine Süße. Wir haben aber von Anfang an versucht, ihm genauso viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Ich weiß nicht wie ich mich bzw wir uns richtig verhalten sollen. Mein Freund hat ihn heute mal scharf gerügt, als er den Welpi eigentlich unbegründet angegangen ist (nicht, dass er ihn beisst oder so), schließlich ist es für den Welpen auch nicht angenehm, wenn ihn dauernd so ein Ungustl anstänkert. Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob man als Mensch in diese Phase der Rudelbildung bzw in das Verhalten der Hunde untereinander überhaupt gut eingreifen kann und soll.
    Insgesamt tut mir der Pudel ein bisschen leid, er fühlt sich ausgeschlossen, andererseits stänkert er ständig herum und ist augenscheinlich sehr unglücklich über den Familienzuwachs. Vielleicht hat jemand gute Tipps?