Ganz hart gesagt, dieser kleine Hund wurde nicht gerettet, sondern aus Hundesicht in die Hölle gebracht. Er MUSS mit Menschen leben, vor denen er Angst hat, er MUSS spazierengehen, doch draußen ist alles schrecklich. Er MUSS an einem Ort leben, an dem er z.Z, definitiv never ever sein möchte. Die Anwesenheit des zweiten Hundes macht es gerade mal so halbwegs erträglich. Doch es ist keine "Hundefreundschaft", sondern ein verzweifeltes, extremes Klammern. Auch nicht schön für den Ersthund.
Das wird jetzt ganz viel Arbeit, dass der Ersthund nicht dauerhaft der einzigste, lebensnotwendige "Therapeut" ist, dass Menschen im Leben eines kleinen Rumänen eine Rolle spielen können, dass "draußen" ungefährlich bis schön sein kann.
Ob und wann ein halbwegs angenehmes Leben für Menschen und beide Hunde möglich ist, keine Ahnung. Kann wenige Wochen bis Jahre dauern. Ggf. wird der Zweithund aber ein Leben lang gemanagt werden müssen.
Ich wünsche euch und dem Hund wirklich alles Gute, aber ich verstehe die Tierschutz-Orga nicht, die solch einen Hund zum 2. Mal an jemanden gibt, der sich scheinbar nicht vorab darüber informiert hat, wie aufwendig, zeitintensiv und lebensverändernd solch ein Angsthund sein kann.