Beiträge von Borderlunde

    BC als Ersatz für Vorstehhunde.....

    Keine Quersuche, kein Stöbern, kein Vorstehen, kein Apportieren, keine Härte duch jede Brombeerhecke durchzugehen, körperlich wohl kaum in der Lage einen Hasen/einen Fuchs/einer Gans zu apportieren, da zu geringes Körpergewicht, kein Packen/Niederziehen und Halten von Rehwild, usw usw.

    Das, was ein Deutsch Kurzhaar o.ä. alles mitbringt, muss man bei einem BC versuchen, mit sehr ungewissen Ausgang, ob so einer jemals die Jagdbebrauchshundeprüfung auch nur ansatzweise besteht.


    Ich kenne recht viele Vorstehhunde, und ja, sie können so richtig gut im Gehorsam stehen!

    Zitat

    Es geht bei der Jagd aber auch darum, dass sie waidgerecht ist. Ist es wirklich fair, sich da „auszuprobieren“?

    Das finde ich ganz wichtig.
    Wenn z.B. Wild angeschossen wurde, so sollte m.E. der bestmögliche Nachsuchenhund eingesetzt werden. Und da wird ein BC niemals an einen echten Schweißhund rankommen. Diese auf Nasenleistung, Ausdauer, das angeborene Interesse an Schweiß(Blut)fährten, die Konzentration auf diese eine Fährte selektierten Fachidioten (wie BC auch sind) sind die einzigst richtige Wahl in der Situation.

    Dankeschön. Auf solche Rückmeldungen habe ich gewartet. Wenn es in Ordnung für dich ist, würde ich dir per PM schreiben? Ist vielleicht übersichtlicher als hier, wo jeder seinen Senf dazu gibt.

    Nee, nicht per PN. Ich finde, dass kann man besser hier im Forum diskutieren.

    Nun gibt es nicht DEN Jagdhund, sondern Vorstehhunde, Stöberhunde, Schweißhunde, Meutenhunde etc etc etc.
    Welche Arbeit soll der BC denn bei dir erledigen? Auf welches Wild wird gejagt?

    Warum den nicht die natürlichen Anlagen nutzen?????
    Wie schwierig wird es sein, einem BC die Quersuche unter der Flinte beizubringen? Das was eine Vorstehhund schon in die Wiege gelegt wurde.
    BC als Schweißhund/Bracke? Er ist nunmal ein Hund, der hauptsächlich über´s Auge arbeitet. Und ja, ein BC kann fährten. Aber wohl niemals mit der Passion eines echten Schweißhundes.
    Apportieren? Ja, wird er lernen....

    Dörte - mit Schafen, arbeitenden BC und seit 34 Jahren mit Jagdschein (und niemals mit der Idee, den BC zur Jagd zu nehmen)

    Mein Lundehund liebt Himbeeren, und "saugt" sie förmlich von Strunk. Der plündert täglich systematisch, gezielt und erfolgreich die Sträucher.

    Nun, sein Lehrling Sam (16 Wochen) liebt auch Himbeeren, ist aber (nett gesagt) grobmotorisch...
    Würde man seinen Mageninhalt untersuchen, würde man wohl 95% Himbeerblätter und 5% Himbeeren finden.... :???:
    Die Sträucher sehen alle irgendwie gestutzt aus.... :denker:

    Das Thema ist ja "Futterration ausschließlich im Training" und nicht "Teil der Ration im Training füttern"....
    Das Erste finde ich tierschutzrelevant.

    Hat jemand schon mal erlebt/mitbekommen, wenn ein Hund der mit "Futter nur gegen Leistung" im Alltag und/oder Sport trainiert wurde, dann wieder die normale Ration 1-2xtgl. aus dem Napf erhält, und "nur noch zusätzliche leckerlis" beim Training? Wie wirkt sich das auf das vorherige Training aus? Wenn er sich nicht mehr zwischen Stillen des Hungers und anpöbeln des blöden Nachbarsrüden entscheiden muss? Oder zwischen der perfekten Konzentration beim Obedience (auch aus Hunger) oder dem kurzen Blick zur Seite, weil da ein Hund bellt? Oder, oder, oder....

    Zitat

    Nicht, dass da ernsthaft was dahinter ist, aber die erschrecken sich natürlich teils extrem.

    Kein Hund macht sowas aus Spass, nach dem Motto "Ätschebätsch nur erschreckt hihi".
    Was wäre denn bei der beschriebenen Situation passiert, wenn du ihn nicht an der kurzen Leine gehabt hättest?
    Hätte er die Person gestellt/verbellt/angesprungen/gebissen oder oder????

    Ich denke mir manchmal, dass ich warte bis er mal gar nicht mehr spazieren oder aufstehen will. Oder bis er seinen Harn nicht mehr kontrollieren kann.

    Ich habe am Donnerstag meine fast 14j. Hündin gehenlassen müssen. Im Sommer wurde ein Lungentumor festgestellt. Am Donnerstagmorgen atmete sie nur noch mit geöffneten Maul und mit deutlicher Bauchatmung. Das Röntgenbild zeigte eine total weiße = befallene Lunge. Da gab es nur noch eine Entscheidung....
    Aber....dieser Hund war durch und durch ein Arbeitshund, trotz Cauda Equina und Atemnot. 1 Wort und sie hätte an den Schafen gearbeitet, sie wäre gestürzt, hätte Schnappatmung gehabt, egal, sie hätte, wie ihr ganzes Leben schon, alles gegeben.
    Wegen diesem Arbeitswillen - hätte man das als Lebensquälität bezeichnen können, hätte ich warten sollen, bis sie wegen Sauerstoffmangel kollabiert?
    Nein - ich habe für sie eine Entscheidung getroffen, von der ich überzeugt war und bin.