Ich arbeite in einer Forstverwaltung, mehrere Kollegen haben Weimaraner, allerdings alle jagdlich geführt, keiner von denen absolviert so einen Bewegungsmarathon. Die Hunde leben alle in der Familie, stundenweise auch im Zwinger, sie sind mit normaler Erziehung wie zumeist alle Hunde wohnungskompatibel. Man sagt den kurzhaarigen etwas mehr Schärfe nach, als den langhaarigen. Allesamt sind unglaublich geduldig mit den Kindern der Familien, dabei kompromißlos bei der Jagd (ob Fuchs oder Wildschwein).
Es sind einfach Jagdhunde, leider in exklusiver Farbe, die Begehrlichkeiten bei "normalen Hundeliebhabern" weckt. Bis vor einigen Jahren war es fast nicht möglich, Weimaraner zu bekommen, da darauf geachtet wurde, das Welpen nur in Jägerhände kommen. Leider hat sich das geändert...
Beiträge von Borderlunde
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Fürs Hüten gibt es keine Ersatzbeschäftigung, wie auch...
Allerdings müssen wohl kaum alle Hunde, die laut FCI-Einteilung zu den Hütehunde gehören ans Vieh, viele dieser Rassen werden schon seit zig-Generationen nur auf Standard gerechtes Aussehen und nicht auf Arbeitsleistung gezüchtet.Was macht man dann mit einem "Hütehund"?
Das wird dir wohl niemand von aussen/über ein Forum vorschreiben können, aber es gibt doch so viele tolle Möglichkeiten sich mit dem Hund zu beschäftigen, mach das was zu dir und deinem Hund passt, euch Freude bereitet (mein Ding wäre Fährtenarbeit, eine intensive, aber nicht aufpuschende Arbeit). -
Treibball hat mit Hüten nichts, so gar nichts zutun, ist daher auch keine Ersatzbeschäftigung.
Beim Hüten setzen die Hunde ihre "mentale Kraft" ein, ggf. auch mal ein Schnappen oder Beißen, einige Rassen auch das Bellen, aber kein Hund schubst das Vieh in die gewünschte Richtung...
Schau dir mal auf yout... Videos von Bordercollies beim Treibball und dann beim Schafhüten an, zwischen Körperhaltung, Ausdruck etc. liegen nicht Welten sondern Galaxien.
Ein Schäferhund/Altdeutscher Hütehund hält z.B. Kraft seiner Präsenz 600 Schafe davon ab, von der Weide über den Weg in den jungen Mais zu wechseln...auch da wird nicht geschubst (ggf. aber renitente Schafe per Griff abgestraft).Als reine Spassbeschäftigung aber ok, solange der Hund dadurch nicht total hyper ist/wird.
Meine Norwegische Lundehündin, definitiv ein nordischer Jagdhund, kann auch Bälle in vorgegebene Richtungen schubsen, lustige Beschäftigung für mich und sie... -
Zitat
bevor das hier wieder eskaliert
Ich bin stinksauer - nicht auf Dich! - sondern auf Leute, die so´n Scheiß "Hütewerkshop" auf einer Messe anbieten, jeden Hund dranlassen (siehe Terrier), auf Messeveranstalter, die sowas zulassen...
Den Schafen hat es bestimmt auch viel Spass gemacht...Boah...ich gehe jetzt Holzhacken...zum Abreagieren..... :explode:
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Und dann mal eine doofe Frage, wozu gibt es dann Tuniere, auf denen sich die Hütehunde gegenseitig messen (bzw. sich messen müssen)?
Es sind Leistungsprüfungen für Arbeitshunde, mit dem ursprünglichen Ziel Zuchthunde unter gleichen Bedingungen vergleichen zu können.
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So, hab´s schon gefunden, wer den Workshop angeboten hat.
Ehrlich gesagt, wenn Du kein Vieh zuhause hast, lass es sein.
Das Wort "Hütesport" auf der Homepage des Anbieters finde ich gelinde gesagt zum kotzen.
Kein Schaf, keine Laufente sollte "gehütet" werden, um Pseudohütehunden "Spass" und "artgerechte Auslastung" zu bieten.Schäferhunde sind Herdengebrauchshunde, d.h. sie arbeiten an mehreren hundert Schafe, teilweise 12 Std. im Sommer, laufen laut einer Studie bis über 80km täglich, einfach unglaubliche, unentbehrliche Helfer in der Wanderschäferei. Dagegen ist er nicht für 5 Schäfkes oder 10 Laufenten geeignet.
Heutzutage ist in den wenigsten DSH noch genügend Hütepotenzial zu finden, ausgenommen einige Linien aus Zuchten von Berufsschäfern.Hüten ist die Arbeit am Vieh von Viehhaltern!
ZitatIm Gegensatz dazu die Jack Russles, die auch durften.
Absolut unmöglich .....was soll so´n Scheiß...ich krieg gerade die Hasskappe...
Allein so ein Verhalten gegenüber den(vermutlich eigenen) Schafen disqualifiziert für mich so einen Trainer... -
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bwohl es nur ein Workshop auf einer Messe war und wir vielleicht 5min im Ring waren und sie die Schafe "hüten" durfte.
Was und wie hat ihr da gemacht?
Wer hat euch trainiert? -
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Freddie springt dann relativ direkt dem Hund hinten rauf und "beißt" ihm in den Nacken und macht dabei ziemlich üble Laute.
ZitatIch habe nun schon oft erlebt, dass die Hundehalter der anderen extrem entsetzt über Freddies Verhalten waren.
Ach...sollten derjenigen sich etwa freuen..
Du hast einen Malinois-Labrador-Mix, vermutlich nicht klein und zart...ZitatMir ist klar dass das nach hinten losgehen kann wenn der andere Hund sich das nicht gefallen lässt etc. und meide solche Begegnungen auch, frage mich aber ob es wirklich SO schlimm ist oder eher eine "normale" Dominanzgeste.
Mal ehrlich, das könnte ganz dolle nach hinten losgehen, wenn dein Hund das bei einem meiner machen würde (die sind bei neuen Hundekontakten immer an der Leine) ...da würde ich deinem Hund derartig den Mupf lüften..
Zitatfrage mich aber ob es wirklich SO schlimm ist oder eher eine "normale" Dominanzgeste.
Das meinst Du doch nicht ernst oder?
Was würdest Du sagen, wenn ein anderer Hund, z.B. ein Kangal sich auf die genau gleiche Art auf deinen Hund stürzen würde? Als normale Dominanzgeste abtun? Ist ja nicht so schlimm? -
Vor bald 26 Jahren mit einer Kleine Münsterländer-Hündin...
Sie lief mir als Welpe fast vor´s Auto, der besoffene Besitzer schlug und trat sie, 5 Minuten später gehörte sie mir.Dörte
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Borderlunde hat geschrieben:Es ist ja nur ein Vorschlag!
Der Hund ist 8 Monate, ne´ neue Hüfte gibts erst wenn er richtig ausgewachsen ist, also in etwa 10-16 Monaten. Diese lange Zeit könnte durch Goldakupunktur schmerzfrei/-ärmer werden.Das Problem ist nur, dass ne vergoldete Hüfte für eine Prothese nicht mehr in Frage kommt. Frag mich nicht warum, hat mir ein Arzt gesagt.
Mmmmh, wäre bei meiner BC-Hündin kein Problem gewesen...(auch laut TA)
Ist auch egal, ich denke die TE sollte sich Zeit nehmen, sich wirklich umfassend über alle Behandlungsmöglichkeiten informieren, ggf. Zweit- oder Drittmeinung eines Fachtierarzt einholen, und dann zusammen mit dem TA das beste für den Hund entscheiden.