Ich danke euch allen fürs Daumen drücken und für eure Anteilnahme.
Ich glaube ich habe es noch gar nicht ganz realisiert. Zumal wir am 1.8 erst unsere Teilzeithündin gehen lassen mussten. Am 13.8 ist unsere Lieblings-Flora gegangen. Es ist gerade alles etwas viel für mich und die anderen beiden Hunde. Sie haben sich natürlich von beiden Hunden verabschiedeten dürfen.
Die Weiße übernimmt schon längst abgegebene Aufgaben wieder.
Die DSH reagiert hektisch und unsicher. Sie versucht ihre Energie nach vorne abzulassen. Wir sind einen riesengroßen Schritt rückwärts gegangen in Sache pöbeln und Verträglichkeit. Schon seit dem ersten Abschied.
Die Kleine fehlt nur einfach so unendlich. Wir heulen uns nur alle die Augen aus. Es ist einfach viel zu früh mit nur 7 Jahren. Es waren 7 intensive Jahre, wir haben unglaublich viel miteinander erlebt. Aber es fehlen noch mindestens 7 weitere Jahre, die wir sehr gerne zusätzlich als Erinnerungen hätten.
Wir waren noch gar nicht fertig mit allem. Hatten noch so viele Pläne und sie war immer ein Teil davon. Es geht mehr als nur ein Haustier. Es geht ein vollwertiges Familienmitglied, es geht die Ersatzschwester meiner Tochter. Die beiden waren so eng miteinander verbunden. So vertraut und eine Einheit. Sie hat Flora mit 8 Jahren bekommen.
Es sind ganz viele Kleinigkeiten die jetzt sofort schon auffallen. Flora durfte offiziell nicht nach oben in unsere Schlafräume. Die Treppe ist mit einem Kindergitter abgesperrt. Irgendwann hat sie rausgefunden, dass sie aber durch die Stäbe passt (das Fell ist einfach nur viel Plüsch) und tippelte nach oben ins Zimmer meiner Tochter, wenn sie dachte ich schliefe. Das habe ich auf der Treppe gehört. Morgens, wenn ich auf dem Weg ins Bad war, hörte ich sie die Treppe wieder runter tippeln. Jede einzelne Nacht. Irgendwann stand natürlich ein Körbchen im Zimmer. Wasser daneben,…
Sie war ein so intelligenter Hund. Der cleverste, den ich je hatte. Neue Aufgaben hat sie im nu begriffen und hatte immer Spaß an der Zusammenarbeit. Sie war für alles zu begeistern. Sie war ein sehr ernster Hund. Lief grundsätzlich am liebsten mit aufgekrempelten Ärmeln mitten auf dem Weg um sofort eingreifen zu können und alles im Blick zu haben.
Sie hätte für uns alles getan, wir für sie aber auch. Der kleine laute Mudi passte einfach perfekt zu uns. Es geht ein Teil von uns.
Hier hieß sie schwatter Teufel. Ich bin so dankbar für die 7 wunderbaren Jahre die wir lachend mit ihr verbringen durften.
Ihr Platz bleibt immer für sie reserviert. Erinnerungen bleiben in unseren Gedanken gespeichert. Es soll und kann sie niemals jemand ersetzen.
Irgendwann ist meine Tochter hoffentlich bestimmt bereit für einen neuen Weggefährten, aber wenn nicht, akzeptiere ich es.
Inzwischen kamen schon Anfragen, teilweise eher frech. Aber sie reagiert verständlicherweise sehr wütend drauf. Ebenso auf die Frage ob wir jetzt bald Ersatz kaufen würden und welche Rasse. So was kommt von Nicht-Hundeleuten. Aber auch 1-2 Sportkollegen sind sehr unsensibel.
Die meisten sind aber toll. Es haben sich fast alle gemeldet und sie bekommt viel Zuspruch.
Ich würde so gerne an Wiedergeburt oder so etwas glauben können, kann ich aber leider nicht. Ich hoffe einfach ich irre mich.