Beiträge von CoopersGirl

    Klar endet die Vermehrerei erst, wenn es sich nicht mehr lohnt.
    Allerdings wage ich zu behaupten, dass die Leute, die wirklich vermehren zu mindestens 90 % dann eben einen "Rassehund" vermehren, der gerade besonders gefragt ist oder eben einen Mix "bauen" der eben gefragt ist.


    Hunde bei denen bereits mindestens ein Elternteil ein Mix ist, da ist es doch eher unwahrscheinlich, dass es sich um bewusste Vermehrerei handelt.
    Um dem entgegenzuwirken muss man sich natürlich immer die Mutter anschauen. Wie sie aussieht, und mit ihren Babies umgeht finde ich sagt mehr, als jeder Halter.
    Und ich denke, die meisten Leute, die einen Ups-Wurf haben, fragen sich auch nicht wirklich viel für ihre Welpen...


    Poco Loco
    Mix-Welpe und (Auslands-)Tierschutz ist eben meiner Meinung nach hier oft nicht 2 Paar Schuhe.
    Wenn jemand nach einem Mix fragt und zur Antwort bekommt: Wenn es schon ein Mix sein muss, dann nimm doch einen aus dem Tierschutz! Da wird auch nicht differenziert, wie alt oder woher der Tierschutz-Hund ist.


    Sarah87
    sehe ich ähnlich. Und ein Züchter, der seine Hündinnen "nur" 4-mal belegt und dann in Rente schickt ist ja auch nicht unbedingt die Regel. :/


    @zamikimo
    Doch, eben AUCH vom VDH-Züchter. Nur weil der Start ins Leben gut war, heißt das ja noch lange nicht, das das ein Hundeleben lang so bleibt! Schau dich mal in deutschen Tierheimen um - da sitzen jede Menge VDH-Hunde!
    Mal abgesehen davon, wie viele VDH-Zuchthündinnen ihren Lebensabend nicht bei ihren Zucht-Haltern verbringen, sondern wenn nicht mehr zur Zucht zu verwenden, eben verkauft werden. Auch im VDH ist nicht alles Gold was glänzt...

    Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt eine Grundsatzdiskussion auslöse:


    Eben las ich einen anderen Thread, in dem jemand nachfragte, ob der Mix-Welpe, für den sich die Familie eigentlich bereits entschieden hatte auch für die Familie geeignet sei.
    Viele User antworteten grob zusammengefasst:
    a) entscheide Dich für einen Hund aus einer kontrollierten und guten VDH-Zucht.
    b) such Dir einen Mix aus dem Tierschutz.


    Und genau um diesen Punkt b) mache ich mir Gedanken...
    Ist ein Mix aus dem Tierschutz besser als der Mix-Welpe, bei dessen die Besitzer (evtl. wirklich) nicht aufgepasst haben?
    Was bitte soll denn dann aus den Welpen werden?


    Ist es besser für diese Welpen, evtl. monatelang schlecht sozialisiert und ohne jegliche Erziehung aufzuwachsen, um dann im Tierheim zu landen? Nur um dann den Stempel Tierschutzhund zu tragen und guten Gewissens an der Leine geführt werden darf?


    Oder ist es besser einen Hund wahlweise aus Bulgarien, Rumänien, Spanien, Griechenland und alle möglichen anderen Herren Länder einzufliegen und bei sich aufzunehmen und die Mixe in Deutschland müssen ein Leben im Tierheim fristen?


    Diese Schimpferei über Welpen-Mixe von Privat mit geichzeitigem preisen der Tierschutz-Mixe halte ich für absolut bigott! Das eine geht doch mit dem anderen überhaupt nicht überein!


    Kurz eingeräumt: von echter Vermehrerei halte auch ich nix! Meiner Meinung nach fängt die allerdings bei der BEWUSSTEN Verpaarung zweier Hunde ohne Zuchtverband und mit dem Hintergrund leichtes, schnelles Geld zu verdienen an.


    Bin mal gespannt, wie ihr das seht...

    Die Weltmeere sind zum heutigen Zeitpunkt bereits hoffnungslos überfischt. Viele Fische sollte man nicht mehr essen, da sonst die Arterhaltung schwierig wird (darunter auch der Kabeljau).
    Lachse werden mittlerweile auf viel zu engem Raum und in stehenden Gewässern gezüchtet. Natürlich wird hier und da eine Prise Antibiotika zugegeben, damit die Tiere überhaupt noch wachsen und sich nicht gegenseitig völlig zerfleddern...


    Wie ich bereits schrieb... die Nachfrage tötet jede artgerechte Haltung... Auch für Gambas, Krabben und anderes Meeresgetier.
    Völlig fassungslos bin ich übrigens über die Gewinnmaschinerie von der Gewinnung von Honig. Da gibt es im Moment einen ziemlich interessanten Film drüber "More than Honey"... DAS hat selbst mein letztes Ideal der Nahrungsgewinnung bei Tieren zerstört... Aber Honig ist ja nix für Deinen Hund ;)


    Wenn Du echt Bio willst, geh zum Bauern um die Ecke und frag, ob er für Dich ne Kuh aufzieht und schlachtet... Oder entscheide Dich wie von anderen bereits vorgeschlagen für einen Futterhersteller, der sich für artgerechte Tierhaltung einsetzt bzw. verbürgt.

    Windige Lola: Ich kann mich Deiner Meinung nur anschließen.
    Es ist nunmal so, dass sich die Haltungsbedingungen nur ändern, wenn die Masse ihre Lebensgewohnheiten umstellt.


    Früher war es z. B. nicht möglich und auch nicht üblich, dass jeden Tag ein Stück Fleisch gegessen wurde. Das war Luxus - und eben diesen Status wollen sich viele Menschen heute nicht mehr "verbieten". Und ich glaube, viele Leute können heute auch garnicht mehr wirklich abwechlungsreich Fleischlos kochen.
    Mittlerweile besteht das alltägliche Kochen ja auch in vielen Haushalten aus Maggi-Tütchen und Knorr-Fix Mischungen... *bäh* und eben bei diesen Tütchen wird ja auch irgendwie immer Fleisch benötigt...


    Viele sollten sich erstmal mit der eigenen Ernährung auseinandersetzen und beginnen, wieder saisonal und mit frischen Produkten zu kochen. Wenn wir bei uns selbst beginnen, werden die Haltungsbedingungen für das Nutzvieh automatisch besser - und vielleicht kommen wir dann auch von dem "Wahn" ab, dass Hund nur speziell für ihn zusammengerechnete Nahrung braucht...
    Wenn die Leute ihre Nährwerte genauso akkurat berechnen würden, wie die für ihre Hunde, dann gäbe es wohl kaum einen so großen Mißstand in der Ernährung...
    *sorry für OT, ich halte mich ab jetzt zurück... *

    Ich finde, die Mischung macht's.


    Beispielsweise steigen jetzt 20 % der Hundehalter auf "Pferdefleisch" um, weil Pferde ja soo artgerecht gehalten werden (was ich im übrigen auch nicht bedingungslos glauben möchte). Wenn also die Nachfrage nach eben dieser "Sorte" steigt, was glaubt ihr denn passiert mit den Pferden bzw. der Produktion?


    Die Nachfrage reguliert den Markt! Warum gibt es Hühnerknäste, Schweineverließe, Rindermastanstalten,...?
    Weil die Nachfrage ungebrochen hoch ist!
    Warum werden z. B. in Argentinien fast ausschließlich geklonte (!) Rinder gezüchtet? Weil die eben genau das Fleisch in der Menge liefern, wie es nachgefragt wird.
    Warum werden Hühner bzw. Hähnchen gezüchtet, die aufgrund ihres Eigengewichtes nicht mehr selbstständig stehen können? (Ist der Tod für diese Tiere nicht sogar Erlösung?) Weil viele Menschen fleischige Hähnchen wollen.
    Warum sind ist Schweinen ein Rippe mehr angezüchtet worden? Weil die Nachfrage nach Rippchen gestiegen ist...


    Und wenn jetzt plötzlich alle nur noch Wild wollen, dann werden auch die Regeln für die Wildhaltung gelockert werden...
    Wenn ich es mir recht überlege, gab es doch früher nicht an jeder Ecke tiefgefrones Wildschweingulasch, Rehrücken,...


    Und im Übringen: Man kann einen Hund auch vegetarisch ernähren, ohne dass er Mangelerscheinungen hat. Ist nur die Frage, wie Artgerecht das ist....

    Komisch, hatte grad gepostet - nu isser weg, der Post :ka:


    Also was ich sagen wollte:
    Kopf hoch Petra, wird schon wieder. Mit der gesicherten Diagnose kann es doch nur noch Bergauf gehen.
    Und dass er Verlustangst hat im Moment ist doch eigentlich klar. Er ist krank, es geht ihm schlecht, wer will da schon wirklich gerne alleine sein?
    Sicherlich wird sich das wieder geben, wenn es ihm besser geht.


    Drücke weiterhin alle Daumen und Pfoten, damit er bald wieder Junghunde-Unsinn machen kann ;)


    Auch wenn ich wiederhole, was unzählige vor mir schon geschrieben haben: Was um Himmels willen willst Du tun, wenn Dein Kind in nicht allzu ferner Zeit zur Welt kommt?
    Willst Du dass Dein Kind keine Möglichkeit hat, sich altersgemäß zu entwickeln, weil es in seiner Bewegungsfreiheit von einem BISSIGEN Hund völlig eingeschränkt wird?
    Willst Du dass das Kind, das Du 10 Monate unter dem Herzen getragen hast, Verletzungen, Narben (auch seelischer Natur) davonträgt. Und das ist ja noch nicht mal der worst case. Du setzt dein Kind 24 Stunden am Tag aktuer Lebensgefahr aus, weil Ludo völlig unberechenbar ist.


    Meiner Meinung nach handelst Du völlig verantwortungslos - auch gegenüber Deinem Hund - wenn Du ihn weiter behälst.