Klinke mich mal mit ein, obwohl meine "gruseligen" Geschichten nicht unbedingt zusammen mit dem Hund stattgefunden haben.
Als junges Mädchen (ca. 9-10 Jahre alt) hatte mein Vater eine Freundin, die -gelinde gesagt- ziemlich brutale Züge hatte. Mein Vater glaubte mir das allerdings nicht. Als sie mich wieder einmal "maßregeln" wollte, bin ich abgehauen und eine Runde mit dem Fahrrad gefahren. Plötzlich stand ich auf dem Friedhof vor dem Grab von meinem - sehr geliebten - Großvater und wusste nicht wie ich dort hingekommen bin.
Habe mich dann aber hingesetzt und ihm alles erzählt. Danach war ich erleichtert, meiner Seele mal Luft gemacht zu haben und wollte wieder nach Hause. Am Tor vom Friedhof habe ich mich auf mein Rad geschwungen und hatte das Gefühl jemand beobachtet mich. Als ich mich umdrehe steht im Tor mein Opa winkt mir nach und ruft: Keine Sorge Kind, bald ist sie weg! Bleib immer schön bei Oma! (Die wohnte mit im Haus)
Glücklicherweise ist sie 2 Monate später ausgezogen - warum weiß ich nicht genau. Die Beziehung zu meinem Vater war nicht beendet, aber unser Haus hat sie nie wieder betreten.
Dann noch eine Geschichte, da bin ich nachts wach geworden und meine Uroma saß an meinem Bett. Umgeben von weißem Licht. Hat geleuchtet, wie ne Nachtischlampe. Hat mich nur angeguckt, sonst nix. Hatte unglaubliche Angst und war stocksteif. Sie hat sich dann nach einer gefühlten Stunde in weißes Licht aufgelöst und dann war plötzlich alles wieder dunkel.
Und dann als mein Vater starb. Das war auch ganz komisch.
Zunächst hat er seinen eigenen Tod vorhergesagt. Ich muss dazusagen, dass er Krebs im Endstadium hatte und ihm bewusst war, dass er nicht mehr lange leben wird. Er hat einige Tage vorher geträumt, er ist in einem Aufzug und liegt in einem Bett, er weiß, er hat viel geblutet, aber nicht warum, und Schmerzen hat er auch nicht. Bei ihm ist ein schwarzer (dunkelhäutiger) Arzt der mit ihm spricht, aber er kann die Sprache nicht verstehen. Gerade als er anfing zu verstehen, wurde er wach. Einen Tag später hat er geträumt, er liegt wieder in einem Bett und rechts vom Bett sind bodentiefe Fenster die zu einem Innenhof gehen. Und dann war er plötzlich in dem Innenhof, aber schwebend ganz oben und konnte mich durch das Fenster sehen.
Beide Träume waren super tief. Nicht nachts, sondern nachmittags und beide Male habe ich ihn kaum wecken können - hatte schon Angst, er wäre gestorben.
Was soll ich sagen, 3 Tage nach diesen Träumen hat er nachts einen Blutsturz bekommen und dabei noch selbständig die Rettung gerufen. Als die kamen, war er bereits Bewusstlos.
Der erste Arzt, der in der Klinik versorgte, hatte eine dunkle Hautfarbe. Man hat ihn dann aus verschiedensten Gründen ins künstliche Koma versetzt. Er hatte soviel Blut verloren, dass er irreversible geschädigt war. Ich habe 3 Tage an seinem Bett auf der Intensivstation gehockt und geheult, er soll endlich machen, dass er wieder gesund wird. Loslassen fällt so schwer!
Als die Ärzte mir sagten, ich dürfe mich nicht wünschen, dass er aufwacht - das wäre für ihn und uns auf keinen Fall mehr ein Leben, brauchte ich noch etwas Zeit. Aber dann bin ich hingegangen und hab ihm gesagt: OK, Paps, geh! Ich bin jetzt groß, ich komm schon klar.
Keine 5 Minuten später war er tot.... Als ich gegangen bin, viel mir auf, dass rechts neben seinem Bett ein langer Vorhang war. Ich habe ihn zurückgezogen und stand vor einem bodentiefen Fenster, dass zu einem Innenhof ging.
Tage, Wochen und Monate später noch hatte ich oft das Gefühl, er ist hier bei mir. Wir sind in das Haus gezogen, in dem bereits meine Großeltern und auch mein Vater gewohnt haben. Meistens saß er neben mir im Auto.
Ständig waren Dinge verrückt, Türen wahlweise geöffnet oder geschlossen und oft in Situationen, bei denen ich mir super sicher war, das es vorher anders war. Es gab auch ein Bild, das ist bestimmt 5 mal runtergefallen. Irgendwann hatte ich genug davon und habe gesagt, er soll jetzt endgültig gehen. Ich müsste jetzt einfach allein klar kommen.
Es gab dann noch ein-, zweimal das Gefühl er ist da - dann war es weg. Bis heute hin.
Kurios ist auch, dass meine 3jährige Tochter schon mal zu mir gesagt hat: "Warum ist der Mann in meinem Zimmer?" und als ich hin bin, war da keiner. Ich hab gefragt "Welcher Mann?" sie:"Der da, mit dem Bart und dem Ding im Mund!" Ich habe nix gesehen.
Wir sind dann ins Wohnzimmer um zu spielen und mit einem Mal schaut sie auf und sagt "Tschüß!" Ich sag: Mit wem redest Du?" Sie:"Na, der Mann ist doch grad gegangen"
Das war echt gruselig, zumal mein Vater Pfeifenraucher war und eigentlich immer eine Pfeife im Mund hatte....