Ich kann euch ja mal kurz meine (frischen) Erfahrungen mit Welpen schildern:
Der Plan war so: Da ich nur noch halbtags arbeiten gehen konnte (betriebliche Gründe) hatte ich Zeitüberschuss und dachte jetzt passt ein Hund gut rein, ich kann mir 3 Wochen Urlaub nehmen und danach kommt er die halben Tage mit ins Büro und dann ist auch das geklärt. Später kann er die 4,5 Stunden auch alleine bleiben oder ich geh mehr arbeiten und er kommt mit..
Die Realität sah dann so aus, dass es im Büro 2 Tage gut gegangen ist, danach bin ich da zu nichts mehr gekommen. der kleine Terrorist hat alles angekaut was er nicht sollte, hat so gut wie gar nicht geschlafen, mich nur beim arbeiten unterbrochen, und angefangen zu kläffen wenn ich telefoniert habe. Das ging dann also nicht mehr! Aber was tun: alleine bleiben konnte er logischerweise noch nicht, er war da grade mal 3,5 Monate alt. Mitnehmen zur Arbeit ging auch nicht mehr. Da musste ich bis jetzt eine auszeit nehmen, weil er nicht mehr mit ins Büro konnte. Ich bin jetzt seit 2 Monaten zu Hause, wann immer ich kann bin ich im Büro (also abends und am Wochenende wenn mein Mann hier ist um den kleinen zu nehmen).
Geplant war das alles ganz anders, und vorgestellt hab ich mir das auch manchmal leichter. Nicht falsch verstehen ich würde es immer nochmal genau so machen, aber das vieles so problematisch wird, hatte ich immer nicht glauben wollen.
er ist jetzt mit fast einem halben Jahr knapp stubenrein und kann schon ein bisschen alleine bleiben (zerstört aber auch jede Menge). Mittlerweile läuft er vormittags nebenher, weil ich ihm kein Programm biete, und versuche zuhause auch zu arbeiten, wo er mich nicht stören soll. Klappt mal mehr und mal weniger gut.... Mein Haushalt ist in er ersten Zeit sehr auf der Strecke geblieben, und ich glaube hätte ich sportli e mal rauf und runter mit ihm rennst, weil er muss, und den restlichen Tag nur Sachen aus dem Hund pulst, deine Tapete rettest, putzt usw. und ihm immer hinterherrenen musst, wenn er anfängt alleine in der Wohnung unterwegs zu sein, weil er sonst das Putzwasser trinkt, die Garderobe abreisst, die CDs umsortiert, den Kopf in den Mülleimer oder sonstwo rein steckt.. dann fällst du mit um, wenn der Welpe endlich mal schläft.
Wenn ihr meint, dass das trotzdem alles in euer Leben passt, dann bedarf es ja gar keiner Diskussion, dann kommt Amber zu euch und dann ist das gut. Aber seid halt drauf gefasst, dass es bis nächstes Jahr April mindestens um das tausendfache anstregender wird, als du dir das jetzt vorstellst (und dann kommt sie in die Pubertät und es wird von vorne anstrengend)... aber ich finde wenn ihr das durchzieht und der Hund dann mal groß ist, hat er es bei euch von den Bedingungen doch sehr gut getroffen, hat sportliche Menschen die mehr mit ihm machen als nur um den Block zu gehen.
Da die Entscheidung wie ich lese, ja schon feststeht, drücke ich die Daumen, das alles so läuft wie geplant und ihr trotzdem noch viel Sport machen könnt und du deine Masterarbeit hinbekommst