Beiträge von Kamille

    Hallo, du brauchst Hilfe, schreibst du. Das glaube ich dir und es tut mir leid, dass es dir gesundheitlich so schlecht geht. Ich würde dir raten, eine Ausbildungsstätte für Assistenzhunde zu kontaktieren. Darüber kann eingeschätzt werden, ob sich Leo überhaupt für diese anspruchsvolle Tätigkeit eignet und ausgebildet werden kann. Stell dich darauf ein, dass das nicht möglich ist. Er soll ja nicht nur neben dem Rollstuhl laufen ohne zu ziehen und dich in Gefahr zu bringen, er soll -deiner Schilderung nach- auch anzeigen und dich aktiv unterstützen, wenn du an Atemnot leidest. Das ist unglaublich schwierig und sehr anstrengend für den Hund.

    Meiner Einschätzung nach kannst du das in deiner jetzigen Verfassung wahrscheinlich nicht selbst ausbilden, du müsstest vielleicht sogar deinen Hund in eine Ausbildung geben. Das kostet Geld und Zeit. Und es gibt für solche Jobs geeignetere Rassen.

    Es ist die Frage: Reicht dir eine Leinenführigkeit am Rollstuhl aus? Dann kann dir ein Trainer in Einzelstunden (keine Hundeschule -Gruppenstunde) weiterhelfen. Soll es mehr sein… dann musst du das ganze Konstrukt noch einmal überdenken.

    Für eine gute körperliche Auslastung des Hundes würde ich einen Gassiservice in Betracht ziehen, der auch Dinge wie Grundgehorsam mit auf dem Zettel hat.

    Viel Glück und von Herzen gute Besserung!

    Ich brauche für die Arbeit ein dünnes Jäckchen, womit ich im Sommer meinen Arm verdecken kann, dabei aber nicht an Überhitzung sterbe. Und es muss ausreichend "schick" sein. Welches Material nehme ich da am Besten?

    Google mal "Jacke zu Rock" - da purzeln wirklich tolle, auch günstige Ergebnisse raus. Ich möchte das hier nicht verlinken. Ich würde eher etwas Kürzeres nehmen, kein Bolero, aber auch keinen langen Blazer, eher bis Taille.

    Ich suche tatsächlich, was du Wonder2009 in deinem letzten Satz beschreibst. Also, wenn meine Riesin eine Nachfolge braucht… einen Zwerg mit harschem, trimmbaren Fell, mit allen Eigenschaften des Riesen, aber in klein. Sportlich, eigen, zugewandt, treu, mit eigener Meinung. Gerne pfeffersalz. Wenn jemand einen Züchter in D kennt: bitte melden!

    Also erstmal ist das ein gutes Zeichen, dass er knurrt, wenn ihm etwas nicht gefällt. Dann braucht er er nicht zu beißen, sondern gibt eine Warnung an euch und ihr könnt euer Verhalten dementsprechend ausrichten. Körpersprachlich hat es vorher eventuell schon andere Anzeichen gegeben, also schult eure Wahrnehmung, damit er nicht immer stärkere Geschütze auffahren muss, um seinen individuellen Distanzbereich zu schützen. Dass ein Hund an Körperpflegemaßnahmen oder ähnliche Dinge (Zeckenziehen etc.) gewöhnt werden muss, steht auf einem anderen Blatt, aber solche Dinge sollte eure Tochter nicht durchführen (müssen).

    Ich möchte noch etwas zum Alter schreiben: 10 Monate heißt Pubertät. Das ist für den Hund eine herausfordernde Zeit, helft ihm da durch!

    Und ich möchte noch etwas zur Rasse sagen: Ein Terrier ist kein Schoßhund, kein Berner Sennenhund aus der Kindheit oder sonst was, sondern ein richtiger Terrier. Der diskutiert, wird auch mal wütend, will was (seiner Meinung nach) Sinnvolles tun und er möchte respektiert werden. Wenn er sich schlafen legen möchte, um richtig auszuruhen, hat er sicherlich dafür einen ungestörten Liegeplatz. Da gehört er dann auch hin und nicht auf den Schoß.

    Ich würde immer vom Worst Case ausgehen: also, dass sich die Hunde in einem von mir unerwünschten Verhalten verstärken. Und dann würde ich mich fragen: kann und will ich das händeln?

    An sogenannten „Baustellen“ würde ich separat arbeiten, gern auch mit Unterstützung anderer geeigneter Hunde. Aber ein Experiment mit einem unbekannten Hund, der sich ja auch erstmal in eure Gemeinschaft einfinden muss… Never.

    Der Hund soll ein ungestilltes Bedürfnis, das du in dir trägst, erfüllen. Die Sehnsucht, wirklich geliebt zu werden. Das ist eine unfassbare schwere Last und eine unlösbare und unfaire Aufgabe für deinen Hund. Du musst das loslassen, wenn du möchtest, dass die Kleine ein glückliches Leben führen kann.

    In zwei Monaten kann sich noch keine Bindung aufbauen - Zuneigung, Vertrauen... das alles braucht Zeit. Manchmal Monate, manchmal Jahre. Bis ich mit einem Hund richtig warm werde, dauert es so 1-2 Jahre.


    Noch etwas: Viele Hunde folgen einem Menschen gerne. Was braucht es von deiner Seite an Eigenschaften, damit das gelingen kann? Kompetenz, Ruhe, Übersicht, Wohlwollen.

    Mit deiner jetzigen Haltung schaust du nur auf dich - würdest du einem egoistischen Wesen folgen wollen, würdest du es lieben, wenn sich die Welt nur um es selbst dreht und eigentlich keine Offenheit und kein Raum für dich als Individuum mit all deinen Bedürfnissen vorhanden ist?


    Erziehe deinen Hund gut, macht was Schönes zusammen, versorge ihn, zeige ihm die Welt und begleite ihn durch das Leben, dann wird sich eine Beziehung von selbst entwickeln und auch eine wie auch immer geartete Bindung im besten Falle. Eventuell wird dein Hund deinen Freund immer näher stehen. Freu dich für die Beiden. Du bist du und hast Gutes verdient - gleichwohl: gib' dir die Liebe, die du brauchst, selbst. Der Chihuahua wird sich dir dann gerne anschließen. Irgendwann. Eifersucht hat hier keinen Platz und auch keine Bestechung, die du bereits als Erniedrigung empfindest. Viel Glück mit der Kleinen!

    Ich finde diese Anfrage über jemand anderen hinweg irgendwie seltsam. Rate deiner Bekannten, sich hier anzumelden, dann kann sie das tun. Oder gib ihr meinetwegen einen Trainertipp, wenn sie das möchte. Aber so diese Hilfslehrerschiene über drei Ecken, was soll das bringen?