Man kann in einen Hund Aufregung hineinstreicheln oder Ruhe. Du möchtest wahrscheinlich eher Ruhe fördern, richtig?
Also könntest du einmal ausprobieren, nach einem schönen Spaziergang oder einer Phase der Aktivität den Hund "abstreichen", Hände großflächig an beide Hundeseiten von vorne nach hinten ganz ruhig mit mittlerem Druck. Kein Kitzeln, kein Feini-Gepipse der Stimme, keine Fingerspitzen, nichtoben auf der Wirbelsäule, sondern nur deine Handflächen vom Brustkorb nach hinten. Ruhiger Atem von deiner Seite, nicht bedrohlich anstarren, so 3-4 Mal, laaaangsam. Und dann lässt du den Hund in Ruhe.
Für meine Martha ist beispielsweise Streicheln bei der Arbeit KEIN Lob, sie mag es dann einfach nicht. Sie liegt gerne Kontakt (zu ihren Bedingungen). Wenn ich sie bewusst mit einer Berührung in die Entspannung führen möchte, brauche ich selbst ein geeignetes ruhiges Setting. Ungestört, nicht nebenbei, fokussiert, im hier und jetzt. Prüfe dich selbst, ob du das in diesen Augenblicken überhaupt anbieten kannst.
Und manchmal - da hat man eben keinen "Kuschler" - dein Hund liebt dich trotzdem - also keine Sorge!