Beiträge von Kamille

    Hallo Jurkup,


    ich wollte eigentlich nicht gleich mit etwas "Besserwisserischem" anfangen, aber es heißt korrekt: <Australian Shepherd>. Wenn Du diese Rasse (und auch die Deiner Schwiegereltern) einfach mal bei Wikipedia eingibst, kannst Du nachlesen, wozu diese Hunderassen gezüchtet wurden und welche Art der Auslastung und Beschäftigung ihnen guttut und ihrem Naturell entspricht.


    Ihr seid jetzt auf dem Weg vom Welpen zum Junghund, da rate ich euch als Hundeneulinge, ein paar Stunden in einer guten Hundeschule zu nehmen, um zu lernen, wie ihr mit dem Hund eine gute Beziehung aufbaut und wie ihr ihn zu einem angenehmen Begleiter erziehen könnt. Dazu gehört unter anderem auch Spazierengehen - aber das ist natürlich nicht alles. Ihr solltet lernen, wie ihr der Kleinen Schutz gebt, ihr die Hausregeln erklärt, neue Dinge entdeckt, Ruhe lernen, richtiges Spiel, wie Konditioniereung funktioniert, wie man Verhalten abbrechen, umlenken und fördern kann usw.


    Schau nicht zu Deinen Schwiegereltern, DU / IHR seid allein verantwortlich für die Aussie-Hündin.

    Eine Gleichung, die nur die Variablen "Befehl", "Wiederholungen" und "Gehorchen" kennt und diese dann als Intelligenz ausspuckt, kann ich nicht lösen... selbst nicht als Gebrauchshundehalterin, denen ja manchmal nachgesagt wird, sie würden auf so etwas stehen :dead: .


    Ein Hund, seine Intelligenz, sein Wesen und seine Persönlichkeit ist mehr als die Summe seiner ausgeführten Befehle. Soweit meine "Erkenntnis" zu dem Thema :bindafür: .

    Wenn wir bei "wünsch dir was" sind, würde ich mir für meine Hündin wünschen:


    # eine Betreuungsmöglichkeit auch während der Läufigkeit
    # eine Betreuung, die sich nicht ins Hemd macht, wenn ein Riesenschnauzer bellt oder imponiert
    # eine Betreuung, die sensibel genug ist, um zu sehen, wann mein Hund Stress hat, um dann geeignete Maßnahmen ergreift
    # einen unkastrierten souveränen großen und schicken Rüden zur Gesellschaft (natürlich nicht während der Läufigkeit) :herzen1:
    # zwei, drei, vier Hunde ok, eher Kleingruppen - keine "Großrudel"
    # eher Auslauf statt Spazierengehen - bitte keine Freilaufgebiete
    # gesunden Menschen- und Hundeverstand
    # erziehen nur im rahmen von "Hausregeln" deutlich machen
    # keine Gewalt, keine Rudelstellungsgeschichten
    # ein Herz für Tiere

    Habe ich etwas anderes geschrieben? Bitte vor dem kläffen meinen post durchlesen, bitte . Danke.

    Ja, es gibt geschmeidigere.


    Die harten, etwas unflexiblen, aber sehr widerstandsfähigen heißen: BETA


    Die geschmeidigen haben mehr Haftung an den Fingern, sind aber nicht so widerstandfähig gegen Abnutzung, wenn Du sie auf rauhen Untergründen schleifen lässt: GRIPPY.


    Es gibt auch noch Supergrippy, die habe ich selbst nicht. Aber ich würde einfach mal im Internet schauen. Manche Anbieter verschicken auch ein kleines Probestückchen der Leine, dann kann man das mal "anspüren"", ob es einem gefällt. Dort bekommt man auch für die Rasse / Gewicht die richtige Beratung. Kann ich nur empfehlen!

    Ich würde mich - Rasseproblematik hin oder her - auf keinen Fall auf diesen Welpen fixieren, sondern die Möglichkeit in Erwägung ziehen, erst einmal grundsätzliche REcherchen zu betreiben und noch etwas Zeit ins Land gehen zu lassen. Auf keinen Fall in einer solch angespannten Situation etwas über den Zaun brechen.

    Ich finde diesen Vorschlag gut. Wenn Du nämlich gut gerüstet bist, hast Dir Wissen angeeignet, bist vielleicht auch einmal (ohne Hund!) in einer Hundeschule / Welpenstunde zum Zuschauen gewesen, bist eventuell mal in den Austausch mit anderen Hundehaltern gegangen, dann kannst Du auch überzeugender argumentieren. Dein Mann wird dann bemerken, wenn es Dir wirklich ernst ist mit dem Wunsch.


    Ich habe zwar keine eigenen Kinder, aber ich vermute, die bringen auch Dreck ins Haus, machen Unsinn, sind mal laut oder machen etwas kaputt - und das Schönste kommt noch mit der Pubertät... ;)


    Einen Hund für das eigene Sicherheitsgefühl / zum Bewachen "anzuschaffen" finde ich im Gegensatz zu meinen Vorschreibern nicht ehrenrührig. Wozu gibt es sonst Hunde, deren Job das ist? Meine Hündin meldet und würde mich im Ernstfall auch beschützen - bewusst dafür auch ausgesucht. Und ist deshalb auch nicht für jedermann zur Nachahmung empfohlen. Aber nur aus Prinzip würde ich das nicht ablehnen wollen. Nur muss man sich in diesem Fall eben überlegen, wie das Leben mit Hund aussehen soll. Wenn die Kinder Freunde mit nach Hause bringen und der Hund lässt die Schulkameraden nicht ins Haus oder nicht wieder hinaus - habt ihr ein großes Problem. Besonders mit "der Rasse, von der Du träumst".


    Setz' Dich doch mal in einer ruhigen Minute hin und schreibe Dir auf, was Du Dir von einem Hund erwartest und wie Du den Alltag gestalten möchtest, an welchen Stellen Du die Unterstützung Deines Mannes benötigst - vielleicht kannst Du auch einen Deal machen: er fährt ein Mal im Jahr alleine mit seinen Kumpels zum Segeln und dafür hilft er Dir im Alltag mit dem Hund. Oder zum Beispiel: er braucht nicht zu Füttern (in der Regel), aber geht die Abendrunde. Vielleicht informierst Du Dich auch schonmal, wo es für den Notfall eine Hundebetreuung gibt und beziehst das in Deine Gespräche mit Deinem Mann mit ein.


    Und fürs Auto: gibt es Decken und Planen zum Schutz der Sitze. :muede: