Oh, ich benutze gar kein Shampoo (habe jedenfalls in den letzten 6,5 Jahren keins gebraucht). Bertha geht raus in den Regen, schüttelt sich, und gut is .
Beiträge von Kamille
-
-
Habt ihr Ideen, wie ich ihn trotzdem für Hunde begeistern kann?
Hallo!
Ich wollte vor einigen Jahren auch unbedingt einen Hund (war in der Kindheit mit einem wunderbaren Golden Retriever aufgewachsen). Mein Mann kam mit ähnlichen Gegen-Argumenten wie Dein Partner (Dreck / Arbeit). Ich habe dann eine Liste angefertigt, weil auch mein Mann ein sehr rationaler Mensch ist: mit Vor- und Nachteilen. Darauf standen dann natürlich von mir auch ganz emotionale Dinge wie "einem Tier Liebe geben und Treue erfahren" - also es waren eben nicht nur objektive, sondern auch gefühlvolle Aspekte dabei.
Ich habe etwa drei Jahre mit sehr viel Lektüre über Hunde, Hundeerziehung und Hunderassen verbracht. Wenn mein Mann mich vor meinem Geburtstag oder Weihnachten gefragt hat, was ich mir wünsche, habe ich geantwortet: einen Hund. Zunächst kam dann ein "Vergiss es!". Irgendwann aber lag unterm Weihnachtsbaum eine Packung Hundeleckerlies. Das war das Zeichen: Im nächsten Jahr nehmen wir einen Hund mit auf, ein schöner Moment für mich! Mein Mann brauchte einfach die Zeit, um zu sehen, wie ernst es mir ist - er war auch nicht mit Tieren aufgewachsen.
Der Deal war und ist: der Hund ist mein Hund: ich bezahle Hundetraining, TA, Hundesitter, Futter. Ich kümmere mich um Bertha und bin ihre Hauptbezugsperson. Mein Mann passt aber auf, wenn ich geschäftlich verreisen muss oder mal krank bin. Ach so, und wenn jemand unseren Hund lobt, dann ist es natürlich "unser Riesenschnauzer" .Die ersten Jahre waren nicht immer einfach - mag an meiner mangelnden Erfahrung und der doch anspruchsollen Rasse liegen. Da war es gut, dass mein Mann - der zunächst wie ich etwas überfordert mit der Situation war - denn ein Welpe dreht die Welt erstal auf links - sich bewusst zu der Entscheidung bekannt hat - ein einfaches Überreden wäre völlig kontraproduktiv gewesen.
Seit 4 Jahren wohnt nun auch eine Katze bei uns, die das Herz meines Mannes erobert hat. Er kann nun nachfühlen, wie sehr man ein Tier lieben kann und das hat auch ihn und Bertha näher zusammen gebracht. Mein Fazit also: Lasst euch Zeit, besprecht die Angelegenheit offen.
Und Achtung: Bitte pass auf, dass sich hinter dem Hundewunsch nicht ganz andere Wünsche (gemeinsame Wohnung / Hochzeit /Kind o.ä.) verbergen und damit - als Mogelpackung - für eine belastende Atmosphäre und schlechte Stimmung gesorgt wird.
Nochmal zum Thema 6-Mon Beziehung: diese junge Liebe würde ich an deiner Stelle erstmal in all seinen Facetten und in vollen Zügen genießen !
-
Hallo ,
Intelligenz hat für mich etwas damit zu tun, wie man lernt, also sich neue Dinge aneingnet, und Erlerntes kreativ und auch variiert zur Lösungsfindung einsetzen kann, um sein Ziel zu erreichen.
Meine Bertha möchte ich, was das Mäusejagen anbetrifft, als sehr intelligent bezeichnen. Sie hat von dem Zeitpunkt, als ihr mit etwas 7 Monaten einmal eine Maus vor die Füße lief, und sie diese quasi zufällig erwischt hat, ihre Technik in den letzten Jahren zunehmend verfeinert und verbessert. Es macht einfach Spaß und ist faszinierend für mich, das zu erleben. Da steckt natürlich viel Genetisches dahinter aber eben auch ganz viel Lernen und Erfahrung. Und das macht für mich diese spezielle Intelligenz aus.
Was ihre Fähigkeit betrifft, mit mir zielgerichtet zu kommunizieren und mich zu manipulieren, würde ich ihre Intelligenz eher als durchschnittlich bezeichnen. Da gibt es sicherlich Hunde, die das besser können. Als Solitärjäger ist mein Riesenschnapp evenn auch gerne mal ohne "Marschbefehl" unterwegs. Als jedenfalls beherrscht unsere Katze diesen Part viel besser.
Beim Lösen von Problemen verlässt sich Bertha sehr stark auf das, was sie von Haus aus mitbringt: gute Nase, kräftige Pfoten und Gebiss, Körperkraft, Neugierde, Mut und körperliche Robustheit. wobei diese Eigenschaften besser eingesetzt werden, wenn sie gefördert werden - so mein Eindruck. Da sie gerne lernt, sind sehr gute Voraussetzungen gegeben.
Manchmal wünsche ich mir, dass Bertha den Spruch "der Klügere gibt nach" nicht nur bei unsere Katze anwenden würde - die sie respktiert und in Ruhe lässt - sondern auch bei anderen Hündinnen in ihrem "Revier". - Aber beim eigenen Territorium hört anscheinend die Intelligenz bei meinem Riesenschnauz auf.
-
Mir geht es jetzt eigentlich in erster Linie darum, Ideen zu finden wie ich sie mehr in den neuen Alltag einbeziehen kann.
Hallo Pepper,
zum Thema Trimmen und Spazierengehen ist ja schon viel geschrieben worden. Ich habe selbst einen (sehr) aktiven Trimmhund und kann dem also nur zustimmen.
Um Deinen Hund in den Alltag einzubinden, könntest Du Deinen Westie apportieren lassen, z.B. Deine Socken zum Bad, wenn Du Dich morgens anziehst. Oder den Einkaufsbeutel zum Kinderwagen, bevor Du mit dem Trupp Richting Supermarkt gehst. Oder auch mal eine Schublade zumachen lassen (clickern geht gut, um das beizubringen), wenn Du daraus eine Windel oder so holst. Draußen mal was Kleines suchen lassen (so ein bisschen ZOS in der Natur, dazu brauchst Du auch nicht kilometerweit in den Wald hinein zu laufen). Oder Du bringst ihm bei, sich bei Dir zu melden, wenn das Menschenbaby was aus der Karre wirft, so dass Du es aufheben kannst.
-
Hallo Eskadrone,
ich würde mir an Deiner Stelle noch einmal in einer ruhigen Minute Gedanken machen, welches wirklich Deine Prioritäten sind. So wie ich Dich verstanden habe, ist Verträglichkeit mit Hund und Mensch und die Möglichkeit, den Hund zum Pfernd mitzunehmen und evtl. auch mit zum Ausreiten zu nehmen, vorrangig.
Deine "Baustelle" würde ich, wenn ich Du wäre, nicht mit einem Hund versuchen zu lösen. Aus dem einfachen Grund: Dein subjektiven Sicherheitsgefühl wird sich durch die Anwesenheit eines Hundes eh' verbessern. Für den Rest gibt es Türketten und Alarmanlagen. Mit einem Hund, der wacht und ggf. ernst schützt, wirst Du auf der Arbeit immer selbst sehr waxchsam sein müssen und den Hund vor sich selbst schützen müssen - sonst ist es ganz schnell aus mit der Harmonie am Arbeitsplatz... (ich habe ja so ein Kaliber - und das ist eben immer ein wenig "anstrengend").
Ich würde mich bei Labradoren umsehen. Nicht umsonst sind diese auch im therapeutischen Bereich ganz oben angesiedelt. Wenn man sie nicht fett füttert und artgerecht mit Apportieren und Nasenarbeit auslastet, können sie sicherlich auch am Pferd mitgehen. Es sind keine Wachhunde. Aber sie kooperieren sehr gerne mit dem Menschen und brauchen auch nicht eine so große Invididualdistanz, sodass sie sich für die Arbeit mit Menschen gut eignen können.
Es wird unter Umständen nicht so einfach sein, Studium und Therapiehundausbildung unter einen Hut zu bringen. Deshalb kannst Du Dir ja auch Teilziele setzen, um Dich da nicht unter Druck zu bringen.
Viel Spaß bei Suchen Deines Traumhundes!
-
"möglichst wenig Wachtrieb, möglichst nicht besonders Bellfreudig, kein oder wenig Schutztrieb, bestenfalls gut lenkbarer Jagdtrieb"
Bei den Wünschen an den Hund finde ich den Mittelschnauzer nicht geeignet.
-
Ich würde Dir raten, mit Deiner Kollegin einige Vereinbarungen zu treffen, z.B. kein Spiel der Hunde im Büro. Oder auch Hund anleinen oder in eine Box tun, wenn man ins Meeting muss, damit sich nicht andre um den Hund kümmern müssen.
D.h. auch ein Boxentraining würde ich mit Deiner Maus anfangen.Und schauen, dass nix rumliegt, worum sich die beiden Hunde streiten können. Jeder Hund sollte seinen Ruheplatz haben, wenn möglich hinter euren Sitzplätzen. Am Anfang kannst Du auch eine Hausleine dranmachen, dann kannst Du besser eingreifen, ohne dass du direkt an den Hund musst.
-
Kurze Nachfrage: Wie kann deine Nachbarin wissen, wie der Kotabsatz ist? Habe ich es richtig verstanden, dass dein Katerchen Freigänger ist? Dann bekommt man das i.d.R. gar nicht mit. Er könnte sich auch Mäuse fangen und wäre auf die Fütterung durch Menschen evtl. gar nicht angewiesen. Oder ist er im Haus?
-
dass an einem Windhundinfo-Stand befindliche Wolfhounds von einem Besucher standhaft für Riesenschnauzer gehalten wurden
bei uns ist das umgekehrt - Bertha wird manchmal für einen Wolfhound gehalten ("wächst der noch?").
-
Bertha ist ein Nasenknutschmonster. Morgens, wenn ich mit ihr in die Küche gehe, setze ich das Teewasser auf und gehe danach immer auf die Knie, um Bertha einen "Guten Morgen!" zu wünschen. Sie wackelt dann mit dem ganzen Körper (geht also nicht nur bei Labbis), und dann formt sie ihren Mund zu einem "O" und "küsst" mich auf die Nase. Manchmal verschwindet meine ganze Nasenspitze in ihrer Schnute, manchmal spüre ich die kleinen Schneidezähnchen, alles sehr zart und lieb. Für Nicht-Hundemenschen muss sich das gaaaanz seltsam anhören. Ich finde es toll!
Wenn Bertha mal zuhause auf mich warten muss und ich komme dann zurück, muss sie unbedingt etwas in den Fang nehmen und herumtragen, manchmal wird es auch gejagt und geschüttelt- weil sie sonst nicht weiß, wohin mit der Energie.
Hatte ich bereits in ienem anderen Thread (Lieblingsspielzeug) geschrieben: Bertha liebt meine Mützen und Schals merh als alles Hundespielzeug, die riechen wahrscheinlich schön speckig...
Bertha ist von Haus aus ein liebenswerter Controletti: Wenn sie gleichzeitig mitbekommen will, was ich im Bad anstelle und was mein Mann evtl. aus dem Kühlschrank in der Küche holt, legt sie sich mit den Füßen und dem Rumpf in die Küche und legt nur ihren Kopf auf den Flur ab, Nase in Richtung Bad. Sieht harmlos aus, aber bedeutet vollsändigen Überblick für Commandante Bertha. es sieht sehr putzig aus (muss mal ein Foto machen).