Beiträge von Kamille

    wenn ich mit Kinderwagen raus gehe, klappt das an der Leine laufen gar nicht mehr.

    Tipp: zu Hause und im Garten üben - sonst kann das auch mal ganz schnell gefährlich werden im Straßenverkehr.



    Er ist komplett Stuberein und pinkelt höchstens mal vor Freude.

    Ob das Freude ist? Das ist häufig auch als Beschwichtigung zu verstehen.



    Er ist schon immer zur Tür gerannt wenn er geklingelt hat, was bisher auch nie das Problem war.

    Jetzt ist es ein Problem, weil er Entscheidungen trifft (treffen muss, durch fehlende Grenzen), die euch einschränken. Mein Tipp: lasse das nicht mehr zu, du kannst ein Training "auf die Decke gehen, durchführen.



    Im Garten das gleiche. Wenn jemand an unserem garten vorbei geht, läuft er zum Zaun, bellt und knurrt. Und versucht zu schnappen, was zum Glück nicht geht durch den Zaun.

    Schleppleine dran und selbst den Raum am Gartenzaun beanspruchen, wäre mein Tipp.


    Schreibe später evtl. noch mehr - meine Zeit läuft mir gerade davon.

    1. Ich sehe das so wie Labbijenny. Sie will bei euch sein, es ist schön weich und angewärmt ist es auch noch - herrlich! Die Frage ist: Was willst Du? Meine Bertha darf bei mir auf meiner Seite im Beet am Fußende liegen, sie steht dann auch nachts irgendwann auf und geht auf ihr Lager (Hundebett neben meinem Bett). Anfangs wollt ich sie auch nichts ins Bett oder aufs Sofa lassen, habe ich ebenfalls von irgendwelchen Dominanztheoretikern beeinflussen lassen - das ist gsd vorbei und ich entscheide, was mein Hund in meinem Hause darf und was nicht.
    Und wenn sie morgens um 6 Uhr mal Pipi muss, würde ich persönlich mit ihr rausgehen - ich finde es ok, wenn ein Hund nach einer durchgeschlafenen Nacht sich erst einmal lösen muss. Jedenfalls würde ich nicht die Stubenreinheit aufs Spiel setzten, dass sie z.B. ins Haus macht- nur weil ich länger schlafen will...


    2. Der Hund ist doch noch so jung. Ich finde, es ist schon recht viel verlangt, wenn er bei Fremden ganz still sein muss. Nimm' doch einen Kauartikel mit und eine Decke, die sie kennt.


    3. Damit kenne ich mich nicht aus, Bertha hatte diese Angewohnheit nicht. Aber ich hätte keine Lust, mir anzusehen, wie meine Hündin irgendwelche Stofftiere oder Kissen rammelt - das würde ich persönlich unterbinden - aber jeder wie er's mag.


    Viel Spaß weiterhin mit deinem Jungspund!

    Ihr könnt eure Zebrastreifen- und andere Autobeispiele noch zehn mal bringen, ich verstehe trotzdem noch nicht, wie das dann in der Umsetzung hier funktionieren sollte. Genausowenig wie ich bei jedem rennenden Kind, Fahrrad, Skateboard, joggendem Menschen etc. anleinen und/oder meinen Hund an der Seite ablegen kann und will, wird sich das Bewegungsbedürfnis der Kinder hier derart einschränken lassen, das wäre weder gesund noch angenehm.
    Die offizielle Lösung hier lautet natürlich Leinenzwang und ich bin sehr froh darum, dass sich hier nicht alle df-konform an diese und andere Regeln halten.

    Hui, zornig eure Worte sind. :schweig:


    Was ist eigentlich Dein Punkt? Ich nehme meinen Hund stets an meine Seite, wenn andere Verkehrsteilnehmer meinen Weg kreuzen und ich freue mich über jeden Mitmenschen, der sich ebenfalls über gegenseitige Rücksichtnahme Gedanken macht, versucht danach zu handeln und seine Kinder in diesem Geiste erzieht. Das geht übrigens in der Stadt ebenso wie auf dem Land, gilt für Deutschland wie Timbuktu, und für Baumschüler ebenso wie Uniprofessoren.


    Also was ist Dein Punkt?

    Hallo :winken:


    Du hast ja schon einige gute Tipps bekommen. ich zähle meine noch einmal auf, auch auf die Gefahr hin, dass sich das ein oder andere wiederholt:


    1. Bitte nimm' Deinen Jack an die Schleppleine.


    2. Ich habe mit meiner Bertha trainiert, dass sie auf Kommando hinter mir bleibt. (Das Hörsignal heiß bei mir "hinten" und ich habe es ganz klassisch konditioniert mit Leckerchen, zunächst in ablenkungsarmen Umgebungen). Dies hilft mir, den vorderen Bereich des Spazierwegs "unter Kontrolle" zu behalten und auch körpersprachlich die Führung zu übernehmen.


    3. Bertha liebt ihren Futterbeutel: also lasse ich sie ihn tragen, wenn wir z.B. an "unheimlichen Dingen" vorbeigehen, so dass sie eine Aufgabe hat.


    4. Es gibt Dinge, an die sich ein Hund schon gewöhnen sollte, wenn man sie häufiger trifft, meiner Meinung nach: z.B. Jogger oder Radfahrer. Etwas anderes sind vielleicht Leute mit Behinderungen, die man evtl. nicht so häufig trifft und die verunsichernd auf Hunde wirken können. Für Radfahrer etc. würde ich Impulskontrolltraining empfehlen, mit Dummyarbeit lässt sich das ganz toll verbinden und es macht sehr viel Freude. Bei anderen Reizen, die ihr nicht so häufig trefft, könnte man ja zunächst mit einem "Workaround" wie in 3. beschrieben, arbeiten.


    5. Auch im Haus würde ich mal seinen Raum beschränken und ihn z.B. nicht mehr "ungebremst" an die Tür lassen. Du kannst anfangen ihn auf seinen Platz oder auf seine am Boden liegende Leine zu schicken. Dies kann man auch ganz klassisch aufbauen. Wenn Dein Hund Futter mag, ist das schon die halbe Miete ;) . Wenn meine Bertha Fremde meldet (was sie durchaus soll, denn sie hat auch die Aufgabe von mir bekommen, dies zu tun), dann lobe ich sie dafür und gebe aber dann zu verstehen, das ich mich kümmere: sie muss nach hinten gehen und dann auch "die Klappe halten :mute: " Dies funktioniert je nach Erregungslevel unterschiedlich gut, aber ok, wir sind alle nur Tiere :D .


    Viel Spaß beim Trainieren und berichte gerne einmal, wie der Trainer die Situation einschätzt!

    Impulskontrolle kann und sollte Hund lernen. Sehr praktisch für den Alltag

    Finde ich auch - bin ganz bei Dir! Ich sage nicht, dass man seinen Hund nicht erziehen soll bzw. die Erziehung von Kindern "Verhaltensdefizite" von Hunden ausgleichen sollen, sondern, dass es einfach sehr rücksichtsvoll ist, wenn sich Kinder höflich verhalten und dasselbe meine ich auch für Hunde.


    Und ich mag es einfach, wenn man gegenseitig aufeinander Rücksicht nimmt.

    Vorab, die Methode kenne ich so unter dem Namen nicht - aber das ist ja auch nicht die Frage, hier meine spontanen Gedanken:

    Wir haben einen Hundetrainer, der hierzu Distanz-Emotions-Training vorgeschlagen hat. Heißt: Ich gehe mit Charly nur so nah an den Auslöser (in diesem Fall Autos) ran, wie es noch angenehm für ihn ist und belohne ihn für jedes ruhige Anschauen der Autos. Wenn das klappt, geht es immer ein Stück weiter ran. So lernt der Hund, die Autos mit etwas Positivem zu verbinden.

    Ich verstehe nicht, also, wenn dein Hund wirklich Autos jagt, dann ist dieses Verhalten ja selbst belohnend, und warum soll er dann an den Auslöser herangeführt werden? Jagen bedeutet, den Abstand zum Gejagten zu verringern.
    Wenn ein Hund Angst hat, versucht er, den Abstand zum Auslöser zu vergrößern (indem er z.B. knurrt, bellt, ihn vertreibt).


    Und zwar hat mein Hundetrainer gesagt, es ist vollkommen egal, ob der Hund aus Angst oder Spaß hinter den Autos her jagt, das Training wäre das gleiche.


    Für mich sind das zwei völlig unterschiedliche Motivationen und deshalb würde ich persönlich auch je nach Typus anders an ein solches Training herangehen.


    Ein ängstlicher Hund gehört mental zunächst aufgebaut, ein jagender Hund (für mich) an die Leine und mit einem Training bedacht, so dass in einem Stadium, wo der Hund noch ansprechbar ist, Alternativverhalten abgefordert und belohnt werden kann.


    Eine zuverlässige Beziehung, in er Du (vielleicht auch außerhalb der Auto-Situationen mal schauen, wie euer Verhältnis ist) viele Entscheidungen und damit die Führung übernimmst, können natürlich beide Typen gut gebrauchen.

    Warum dürfen Kinder in Anwesenheit eines Hundes nicht rennen?
    Welche " Regel" soll das sein?

    Nun ja, viele Hunde reagieren ja impulshaft auf (schnelle) Bewegungsreize. Meine Hündin kann mit gleichmäßig schnellen Bewegungen sehr gut umgehen (Jogger etc.), aber einer richtige Dynamik würde sie zumindest bei Hunden mit einem "ordnenden" Dazwischengehen begegnen - ich freue mich als Hundehalterin deshalb immer sehr, wenn Kinder nicht vor meiner Hündin herumspringen oder mit den Händen fuchteln oder mit Essen herumwedeln. Danke an dieser Stelle für all diejenigen Eltern, die das ihren Kindern beibringen :dafuer: !

    Er kennt es bei meiner Mutter zu sein und fühlt sich dort auch sehr wohl.

    Na, da drängt sich mir ja gleich die Idee auf, dass sich deine Mama um den Hund kümmern könnte, während du auf der Arbeit bist, oder jedenfalls für den ersten teil des Tages, wenn immer mal wieder wechselnder Besuch kommt. :rollsmile:

    Hallo Ricci,


    ich habe auch eine Hündin, die gerne aufpasst (soll sie auch, dafür habe ich sie ja :D ), was allerdings für einen "typischen Bürohund" (ich nehme sie manchmal mit in die Firma, bei Krankheit, während der Läufigkeit, wenn der Dogsitter keine Zeit hat) natürlich nicht so akzeptierte Verhaltensweisen sind. Bertha meldet auch, wenn fremde Personen oder Kolleginnen in mein Büro kommen.


    Ich regele das Folgendermaßen: Wenn ich weiß, dass jemand, mit dem ich mich besprechen muss, Angst vor Bertha hat oder sich nicht wohlfühlt oder eine Allergie hat etc, dann findet die Besprechung eben in einem anderen Raum statt. Das tue ich mir, meinem Besuch und dem Hund nicht an.


    Wenn jemand kein Problem mit Bertha hat, darf er auch schon mal ein Leckerchen verteilen. Ihr Decke befindet sich unter meinem Schreibtisch, d.h. in dem hinteren Teil des Raums. Hier bekommt sie dann auch einen Kauartikel bei Bedarf. Der vordere Bereich gehört mir und wenn es "hart auf hart" kommt, wird dieser von mir auch körperlich beansprucht (ich dränge den Hund dann ab).


    Ganz Schnauzer ist Bertha, wenn sie sich nicht in einer Besuchssituation im "eigenen Revier" aufhält, sondern in einer Besprechungs- oder Workshopsituation auf "neutralem Boden" die Ruhe selbst und ganz entspannt.


    Ich würde an deiner Stelle weiter das Thema "Alleine bleiben" trainieren, denn das hilft Dir auch, wenn Du Jordi mal für eine Weile in einem anderen Raum lassen musst. Außerdem Maulkorbtraining, nicht dass er so hochdreht und mal schnappig wird.


    Vielleicht eine Hausleine dranmachen, damit Du ihn immer wieder dorthin führen kannst, wo er sich entspannen kann.


    Ich selbst laste Bertha vor dem Bürotag immer mit Spaziergang, Nasen- und Apportierarbeit aus, sodass sie sowieso die erste Zeit pennt. Zwischendurch gibt's manchmal ein Suchspiel (ZOS) und immer wieder was zum Kauen.


    Vielleicht ist für Dich etwas dabei, was Du ebenfalls versuchen willst. Viel Glück :winken:


    Besten Gruß und meldeDich mal wies läuft