Hallo Ricci,
ich habe auch eine Hündin, die gerne aufpasst (soll sie auch, dafür habe ich sie ja ), was allerdings für einen "typischen Bürohund" (ich nehme sie manchmal mit in die Firma, bei Krankheit, während der Läufigkeit, wenn der Dogsitter keine Zeit hat) natürlich nicht so akzeptierte Verhaltensweisen sind. Bertha meldet auch, wenn fremde Personen oder Kolleginnen in mein Büro kommen.
Ich regele das Folgendermaßen: Wenn ich weiß, dass jemand, mit dem ich mich besprechen muss, Angst vor Bertha hat oder sich nicht wohlfühlt oder eine Allergie hat etc, dann findet die Besprechung eben in einem anderen Raum statt. Das tue ich mir, meinem Besuch und dem Hund nicht an.
Wenn jemand kein Problem mit Bertha hat, darf er auch schon mal ein Leckerchen verteilen. Ihr Decke befindet sich unter meinem Schreibtisch, d.h. in dem hinteren Teil des Raums. Hier bekommt sie dann auch einen Kauartikel bei Bedarf. Der vordere Bereich gehört mir und wenn es "hart auf hart" kommt, wird dieser von mir auch körperlich beansprucht (ich dränge den Hund dann ab).
Ganz Schnauzer ist Bertha, wenn sie sich nicht in einer Besuchssituation im "eigenen Revier" aufhält, sondern in einer Besprechungs- oder Workshopsituation auf "neutralem Boden" die Ruhe selbst und ganz entspannt.
Ich würde an deiner Stelle weiter das Thema "Alleine bleiben" trainieren, denn das hilft Dir auch, wenn Du Jordi mal für eine Weile in einem anderen Raum lassen musst. Außerdem Maulkorbtraining, nicht dass er so hochdreht und mal schnappig wird.
Vielleicht eine Hausleine dranmachen, damit Du ihn immer wieder dorthin führen kannst, wo er sich entspannen kann.
Ich selbst laste Bertha vor dem Bürotag immer mit Spaziergang, Nasen- und Apportierarbeit aus, sodass sie sowieso die erste Zeit pennt. Zwischendurch gibt's manchmal ein Suchspiel (ZOS) und immer wieder was zum Kauen.
Vielleicht ist für Dich etwas dabei, was Du ebenfalls versuchen willst. Viel Glück
Besten Gruß und meldeDich mal wies läuft