Beiträge von Kamille

    Hallo Frosch und Ratte :winken:


    Ich könnte mir einen Sheltie sehr gut vorstellen. Ich erlebe sie als freundliche, agile Gefährten. Sie sind, wenn sie sich nicht das Bellen angewöhnt haben, wirklich auch überall willkommen.


    Als Anfänger würde ich einen Pinscher und Schnauzer nicht in die engere Wahl nehmen. Diese benötigen sehr viel Konsequenz, können schon eine heftige Jagdfreude mitbringen bzw. entwickeln, manchmal sind auch Hundebegegnungen ein Thema, und natürlich ihre Selbständigkeit, die manchen Anfängern graue Haare bescheren kann (darüber hinaus sind sie kernige tolle Burschen, aber ich würde sie eben hier nicht empfehlen).

    Vor dem Üben würde ich ihn altersgemäß auslasten (Spaziergang, Nasenarbeit, kleine Apportierübungen) und erst dann, wenn er müde ist und sich sowieso in seine Box oder auf seinen Schlafplatz zurückzieht, mit dem Üben anfangen. Vielleicht auch für die kleinen Gänge mal was zum Kauen anbieten, dann ritualisiert sich das (Mama geht weg, aber es gibt was Leckereres).


    Zunächst ganz kleine Zeitintervalle üben, erst nach und nach verlängern, kann auch helfen.


    Ich würde auch mal den Gang zur Mülltonne mit Tür zu (nicht abschließen, einfach nur, dass er die Tür zuschnappen hört) üben.


    Wo liegt er denn? An einem Platz, wo er die Tür überwachen kann? Das würde ich ggf. ändern.

    Liebe Lillan,


    als ich Deinen Pot gelesen habe, sind mir ebenfalls die Tränen gekommen. Jeder Mensch ist sicherlich anders in der Art und Weise, wie er mit dem Verlust eines Familienmitglieds umgeht - und das ist jedes Tier für mich. Als meine geliebte Katze Olga 2012 starb, war ich unendlich traurig und habe geweint und geweint. Mittlerweile denke ich voller Dankbarkeit an dies wundervolle Katzenwesen und unsere Zeit zurück. Aber ich musste dem Ganzen wirklich Zeit geben.


    Leider finden es manche Personen, die noch keinem Tier ihr Herz geschenkt haben, seltsam, wenn man um ein Tier wie um einen Menschen trauert. Das ist schade, aber ich finde, man sollte sich nicht davon abhalten lassen, den Schmerz auch zu zeigen, der einen in dieser Situation zerfrisst und die Tage verdunkelt.


    Vor allen Dingen: mache Dir bitte keine Vorwürfe - es ist nicht an der Zeit, um nach Schuld und Schuldigen zu suchen. Vielleicht kannst Du ein kleines Ritual einführen, um den Abschied begreifbarer zu machen, ein Halsband verbrennen und die Asche ausstreuen, oder einen Baum pflanzen zum Gedenken.


    Viel Kraft wünschen wir Dir und einen guten Start für den neuen Erdenbewohner - alles Gute für die Geburt!

    Habe neulich gleich versucht, mit Bertha den Unterschied zwischen "Nase an die Tür drücken" und "Pfote an die Tür drücken" zu üben. Wir raus zum Gartenhäuschen, ich halte also meinen Riechkolben an die Tür, da fängt das Schnauzmonster an zu schnüffeln wie wild. Sie hat also meine Nase nicht als Organ, das gegen die Tür drückt, interpretiert, sondern als Organ, das dort schnüffelt und dabei auf sich selbst referenziert, sozusagen. Auch eine Perspektive, oder? Die Viecher bringen mich wirklich immer wieder zum Staunen! :rollsmile:


    Soll ich das nächste Mal die Luft anhalten, was meint ihr?

    Hallo Sophie,


    dein Hund ist jetzt 1 Jahr und mitten in der Pubertät. Bis so ein Molosserchen erwachsen wird, kann es ja noch ein paar Jahre dauern.


    Meine Bertha fing ebenfalls etwa in diesem Alter an, sich bei Hundebegegnungen auf den Boden zu werfen. Genau wie bei Dir löste sich das meistens in einer Spielaufforderung auf. Tja, ich schreibe "meistens", denn es schlich sich mit der Zeit - von mir naivem Döspaddel zunächst gar nicht wahrgenommen - eine Verhaltensänderung ein. Und das auf den Boden werfen war später weder "unterwürfig" noch "spielerisch", sondern einfach nur ein "lauern", aus dem eine "Attacke" entstand. Das lief alles ohne Verletzungen ab, war aber von der Intention gar nicht höflich, wie ich es mir idealerweise bei Hundebegegnungen vorgestellt habe.


    Hat eine Weile gedauert, bis ich das geschnallt habe... Zumal ich in einer - wie ich lernen musste - nicht so optimal geführten Welpenschule war, in der alle Hunde aufeinander losgelassen wurden ohne Regeln und Struktur. Das ist bei einem selbstbewussten Hund wie meiner genauso fatal wie bei einem schüchternen. Trainingsaufwand hat man in beiden Fällen.


    Ich habe dann deshalb jedes Hinwerfen im Ansatz unterbunden. Das war wirklich heilsam. Außerdem habe ich trainiert, dass Bertha auf Kommando hinter mir geht und bleibt. So dass ich erst mal die Lage prüfen kann und dann entscheide, ob wir einen Bogen laufen, in ein Feld abbiegen oder einfach so aneinander vorbeigehen.


    Und ja, Du kannst da auch schon mal heftiger werden von der Ansage her (und ich meine jetzt keine Hilfsmittel wie Stachel oder ähnliches, das brauchst Du auch bei einem Koloss wie Deiner Hündin nicht). Ich sag' aus eigener Erfahrung: man hat sonst im Nachhinein mehr Probleme, an denen man herumtrainieren muss...wenn man hier nicht konsequent ist.

    Wenn er andere HH deutlich erkennbar den "Schaden" so klein wie möglich halten will, z.B. indem er zu seinem Hund hin RENNT,

    Wobei.... das finde ich z.B. gar nicht gut: meine Riesenschnauzerin findet Menschen, die panisch und mental gestresst auf uns zu rennen, ganz und gar nicht klasse...zumal sich manche Tutnixe dadurch nur noch angespornt fühlen nach dem Motto: "Attacke...!!!"


    Fazit: Hunde, die nicht hören, gehören an die Leine.


    Und weiterhin finde ich es immer wieder erstaunlich, dass manche HuHa die Kommunikation ganz ihren Hunden überlassen und sich nicht mit dem anderen Halter abstimmen (wollen). Das ist wirklich seltsam.


    Ein Beispiel: Vor ca. 2 Jahren kam ein älterer Mann mit zwei verträglichen, nicht angeleinten Hunden kommt auf uns zu.
    Ich war gerade am Üben wg. Leinenpöbelei und rufe: "Bitte die Hunde nicht heranlassen".
    Er: Die wollen doch nur mal begrüßen.
    Ich: Meine Hündin aber nicht.
    Er: Die müssen sich doch auch mal beschnüffeln.
    Ich: Mein Hund weiß bereits, wie ihre riechen, mehr braucht sie nicht..
    Er (beleidigt): Nee, das ist doch alles nur, weil SIE es nicht wollen, dass die Hunde miteinander spielen.


    Seltsam, dass manche Menschen es einfach nicht akzeptieren wollen, dass ein Hund-Mensch-Team aus 2 Individuen besteht und eines davon in manchen Situationen die Entscheidung trifft...

    Und kenne auch etliche die es verwerflich finden, sich trotz Allergie einen Hund anzuschaffen.

    Hallo, ich gehöre auch zu der Allergiefraktion - nicht bei Hunden, sondern bei Katzen. Und die Allergie kam erst ungefähr vier Jahre, nachdem ich meine beiden Katzen zu mir genommen hatte. Die sollten natürlich bei mir bleiben, ich wollte mich auf keinen Fall trennen. Mir blieb also nichts anderes übrig, als mein Verhalten zu ändern: Katze darf nur noch bei meinem Mann ins Bett, nicht zu mir. Immer sehr gut Hände waschen nach dem Streicheln, Nase ins Fell stecken ist tabu, und irgendwie bin ich seit der Diagnose distanzierter zu den Katzen geworden. Leider... Aber so konnten meine beiden bei mir bleiben und nach dem Tod der einen Katze ist auch wieder eine neue aus dem örtlichen Tierheim eingezogen. Insofern finde ich es nicht verwerflich, wenn es Möglichkeiten gibt, dies zu händeln und sogar vor dem Kauf zu testen. Also: nur Mut!

    Darf ich fragen, warum der Hund nicht haaren darf? Wenn eine Allergie dahintersteckt ist es ja schon eine ernste Sache. Meine Riesenschnauzerin haart zwar nicht im üblichen Sinne, weil sie regelmäßig getrimmt wird (4x im Jahr), aber wenn sie sich kratzt oder auch, wenn es mal Zeit wird mit dem Trimmen, fliegen schon die Haare durch die Bude.


    Das Rauhaar ist ja auch vielen Rassen angezüchtet worden, um sie noch widerstandfähiger gegen äußere Einflüsse zu machen, was u.U. auch Rückschlüsse auf die Wesensdisposition zulässt.


    Deswegen würde ich mich eher bei den ruhigeren Begleithunden umsehen. Denn auch Zwergschnauzer können sich zu ziemlichen Kläffern entwickeln, wenn man sie lässt. Affenpinschern, die zur selben FCI-Gruppe gehören, sagt man nach (ich habe selbst noch nie einen in Natura gesehen), dass sie wirklich eine ganz starke Persönlichkeit haben - auch da ist ohne Konsequenz nicht mit "erzieht sich von alleine" zu rechnen - wer will schon einen Terroristen auf dem Sofa haben :ugly: .


    Deswegen plädiere ich immer noch für ein Pudelchen. Wie wäre es denn mit einem Tier, dass bereits etwas älter ist und die Grunderziehung schon hinter sich hat? (Obwohl: guterzogene Pudel, die abgegeben werden sollen, wachsen wohl nicht auf Bäumen, oder?)