Beiträge von Kamille

    Hallöchen,


    wir haben hier eine Reiterin, die - so sah es aus - ihre Reitgerte als Target nutzt. Das finde ich ziemlich clever, weil man den Hund dann vom Pferd aus "dirigieren" kann.


    Ob das allerdings auch funktioniert, wenn im Hund einmal "der Jäger erwacht ist"....?

    Hallo Rikah,


    erst einmal gute Besserung für Dich! :winken:


    Ich hätte folgende Tipps (ganz kurz, will gleich in den Garten ...)


    1. Getrennt füttern bzw. mit ausreichendem Abstand.
    2. Vertrauensaufbau Richtung Rüde (weil. so ein Biss will ja auch mental verarbeitet werden) z.B. mit Dummy-Arbeit, hier muss er dann auch abgeben (lernen) und seinen Impuls kontrollieren
    3. Füttern vielleicht einmal eine Zeitlang nur aus der Hand oder dem Futterbeutel nach "getaner Arbeit"
    4. Mit dem Rüden alleine und dann später, wenn das sitzt, zu zweit mit der Hündin arbeiten an Themen wie: Raum beanspruchen, Ressourcen (Futter) zuteilen

    Hallo :winken:


    Da Dein Hund erst 1 Jahr alt ist, ist er wahrscheinlich noch in der "spooky Phase" und ihm gruselt es vor Mülltonnen, "komischen Dingen" wie Parkbänken in der Dämmerung usw.. Da Du die Hundeführerin bist, kannst Du ihm, wie Du es ja auch bisher getan hast, immer die Sicherheit geben, sich mit diesen Situationen auseinanderzusetzen. Ich finde, das hast Du sehr gut beschrieben, und das praktizierst Du ja auch so. :smile:


    Mit der Situation "alkoholisierter Mann" ist das anders. Hier ist es auch Dir unheimlich (Fragen tauchen auf wie: wird er Grenzen überschreiten, in die Privatsphäre eindringen, Dich belästigen etc.) - also kannst Du Deinem Hund auch nicht vorspielen, Du hättest alles im Griff. Ein zügiges aus der Situation gehen - wie Du es getan hast - finde ich eine gute Lösung.


    Ich habe ja eine "anerkannte" Rasse für Schutz- und Wachaufgaben am Strick, und in meinem näheren Wohnumfeld eine Einrichtung für betreutes Wohnen psychisch Erkrankter. Einige dieser Menschen benehmen sich "eigentümlich" - sie stehen herum, dringen in den persönlichen Bereich ein, führen Selbstgespräche, haben einen seltsamen Ausdruck.


    Meine Bertha reagiert darauf. Und ich finde das gut und nehme diese Zeichen wohlwollend auf. Aber ich versuche, ihr Verhalten zu regeln. Das bedeutet: Kein Verbellen von Menschen mit Rollator oder unsicherem Schritt etc.


    Ich bin sehr dankbar dafür, einen Hund mit einem guten Gespür für die Aura von Menschen zu haben :dafuer: .


    Trotzdem trage ich natürlich Verantwortung dafür, dass Schwächeren nichts passiert.


    Im Falle eines Axtmörders würde ich aber von dieser Regel abweichen... :hust: Darum würde ich auf diesen Instinkt nie verzichten wollen! Er ergänzt und komplettiert mein eigenes Bauchgefühl.


    Viel Spaß mit Deinem Jungspund - hat er gut gemacht :bindafür:

    Ihr merkt also, ich bin dafür das Hunde an die sichere Schleppleine gehören, wenn sie nicht auf den Rückruf reagieren. Besonders beeindruckend finde ich aber, dass ich als 20 jähriges Mädchen mehr anstand habe und meinen Hund an die kurze Leine nehme wenn uns jemand entgegen kommt, die meisten Erwachsenen ihren Hund aber rennen lassen.

    Anscheinend bist Du reifer als die erwachsenen Kindsköppe. Finde ich toll! :applaus:

    Ich hoffe das "Wenn...ich hack dir alle Finger ab und das war dann sicher deine letzte Jagdtour" angekommen ist.

    ich bin eigentlich nicht so ein Sadist - aber über den Spruch musste ich eben mal ganz fies und böse mit schmunzeln. Ich habe mir manchmal auch schon überlegt, was ich machen würde, wenn .... und mir war nicht viel mehr eingefallen als Knarre aus der Hand reißen und gegen den nächsten Pfosten knallen, damit der Lauf schön verzogen ist. Aber das mit den Fingern ist auch nicht schlecht. :mute:

    Wenn mich ein fremder Mensch grundlos so anpampen würde, würde ich mich direkt erstmal mit dem örtlichen Jagdverein auseinandersetzen, und zwar schriftlich. Die sollen dann schwarz auf weiß beweisen, auf welcher Grundlage da irgendwelche Drohungen ausgesprochen werden.

    Hi Czarek,


    in der Theorie mag das funktionieren, ich vermute jedoch, dass sich die Jäger als eingeschworene "Schicksalsgemeinschaft" verstehen, in der eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. Fakt ist jedoch, dass die TE auf Privatgrund geparkt hat (Ärgernis Numero 1, dagegen könnte man auch vorgehen) und dass sie ihre Hunde hat frei laufen lassen (Ärgernis Nummer 2, basierend auf den schlechten Erfahrungen des Jägers, ob sie nun stimmen oder nicht).


    Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass bei uns ein Jäger einen Hund schießen darf, wenn dieser sich außerhalb des Einflussbereiches des Halter befindet und wildert. D.H. das wäre ja bereits der Fall, wenn mein Hund hinter einem Hasen herläuft, ich rufe, Hundi kommt nicht sofort, sondern überlegt es sich noch ein paar Meter... - ganz schön großes Risiko.


    Nun denn, ich würde darauf setzen, einen längeren Atem zu haben und gut mit dem Jäger auszukommen bzw. immer wieder das Gespräch zu suchen.


    Na ja, und was Sinn und Unsinn des Jagens und Anfütterns von Wild betrifft...sind wir beide, Czarek, ganz nah beieinander....da stimme ich Dir zu.

    Auch wenn sie sehr gut hören, kann ich nicht garantieren, dass sie nicht einem neben uns aufspringendem Hasen hinter her gehen.

    Hallo Anja,


    so ist das auch bei mir. Und da mir Bertha in ihren früheren Sturm- und Drang-Jahren schon ein paar mal hinter Wild hinterhergelaufen ist, führe ich sie stets an der Schleppleine (10m, früher auch 15m bzw. 20 m). Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass mein Hund andere Tiere oder Menschen belästigt oder es evtl. sogar zu einem Unfall mit Personenschäden kommen könnte. Der Jäger Deines Gassigebiets hat sich eindeutig geäußert - ich würde das ernst nehmen und die Hunde an die (lange) Leine nehmen. Ich könnte es mir nie verzeihen - und dem Jäger auch nicht, wenn es zu einem Abschuss meines Herzenshunds kommen würde.


    Die Jäger, die ich bisher erlebt habe, sind ganz unterschiedlich drauf. Von einem, der seinen Hund schon mal draußen am "Auto spazierenfährt" und jeden unhöflich anquakt, der seinen angeleinten Hund auf eine Wiese hüpfen lässt, bis zu wirklich sehr netten Vertretern, die sogar Pansensticks für die Hunde der Spaziergänger dabei haben. Deswegen finde ich es sehr gut, dass Du nochmal das Gespräch gesucht hast, vielleicht entwickelt sich da noch so etwas wie ein gutes "Waffenstillstandsabkommen" zwischen euch.


    Ja, der öffentliche Wald dient der allgemeinen Erholung, aber auch dort gibt es Regeln. Bei uns in Schleswig-Holstein sieht das Landeswaldgesetz z.B. eine ganzjährigen Leinenpflicht vor, unabhängig von Brut- und Setzzeiten. (Leider halten sich nicht alle daran, sonst hätte man wenigstens im Wald Ruhe vor nicht erzogenen Hunden, die nur mal "hallo" sagen wollen und ungefragt zum eigenen angeleinten Hund stürmen. Aber das ist ein anderes Thema).


    Ich habe hier mal bei der Stad angefragt, wo denn überall "keine Leinenpflicht" herrscht (das konnte man mir gar nicht sagen.... also, Deine Frage macht durchaus Sinn.