Vor einiger Zeit wurde nicht meine Hündin, sondern meine Leine verwechselt. Ich besitze eine 15m Biothane-Leine in Gelb. Ab mit dem Schnauzmonster ins Moor-Wandergebiet. Kommt uns ein Opi mit seinem Enkel entgegen. Enkelchen: "Guck mal, die führt den Hund an einem Maßband spazieren." Ganz süß, oder?
Beiträge von Kamille
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Hallo,
mich würde einfach einmal interessieren,
1. was ein "Schulhund" in eurer Planung so alles leisten sollte. Nur "da-sein" und Ruhe geben? Sich streicheln lassen? Mit (fremden) Kindern arbeiten? Wie ist die Zusammenstellung der Klasse (Inklusion, hoher Ausländeranteil mit Vorbehalten gegen Hunde etc.), Tricks üben? In welchem Alter sind die Kinder? Wie stehen die Lehrer-Kollegen zum Partner Hund? Für wie viele Stunden pro Tag müsste der Hund diese Arbeit leisten?
2. Was in eurer Wohnsituation absolute No-Go' sind: z.B. Wachen (Bellen, wenn jemand Fremdes in die Wohnung, auf den Hof kommt) oder ähnliches.
3. Wofür IHR euch den Hund wünscht, also als Familienmitglied. Und auch: die Ausbildung benötigt viel Zeit: Man kann keinem Welpen 6 Unterrichtstunden mit Halligalli zumuten.
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Doch mutet man einem kleinen Hund mit knapp 9-10 Wochen nicht ein bisschen viel zu, wenn man dann auch noch beifuß oder "er muss immer neben mir laufen" zumutet.
Die Alternative zu "Hund darf alles machen, was er will" und "Läuft vorweg an der Leine" lautet NICHT Bei-Fuß-Gehen! Ich empfehle mehr Kommunikation mit dem Hund, gemeinsames Speil und Erkunden - und zwar in kleinen verarbeitbaren Häppchen, weil dies die Beziehung stärkt und Du mit der Zeit immer besser darin werden wirst, Deinen Hund und seine körpersprachlichen Signale zu lesen.
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Andere Frage: Bei der hiesigen Rettungshundestaffel gilt die Regel, dass der auszubildende Hund nicht älter als drei Jahre sein soll. Ist das nicht allgemeingültig?
Ist bei uns auch so. Frage mich deshalb, warum man einen erwachsenen Hund "spontan" aus dem Internet holt für so eine verantwortungsvolle und diffizile Ausbildung...
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Hallo Kabriko,
für meine Hundebetreuung zahle ich im Abo 19 EUR pro Tag. Ein privates Angebot, dass ich nutzen kann, kostet mich zwischen 10 und 15 EUR. Für mich zählt allerdings, dass das Vertrauensverhältnis stimmt, dass ich mich eben 100%ig verlassen kann, und meine Bertha so behandelt wird, wie ich es selbst tun würde. Da wäre ich u.U. auch bereit, mehr zu zahlen.
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Hallo Hermine,
ich finde die Frage sehr wichtig und möchte Dich ermutigen, auf Dein Bauchgefühl zu hören. Falls Dein Welpe (ich weiß jetzt nicht wie alt er ist, welche Rasse etc) die Möglichkeit hat, zusammen mit anderen Welpen und souveränen Althunden das 1x1 der Hundekommunikation in all seinen Facetten zu erlernen, würde ich den Kontakt zu Hunden und ihren Besitzern, die sich respektlos verhalten, meiden. D.h. ausweichen.
Man weiß ja inzwischen, dass es keinen "eingebauten Welpenschutz" gibt, es also zu unschönen Begegnungen kommen kann.
Viel Spaß mit Deinem Murkelchen!
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Hallo Kabriko,
magst Du sagen, was für eine Rasse Dein Hund ist bzw. welche Eigenschaften und Neigungen Kira mitbringt und was ihr mir ihr auslastungstechnisch gemacht hast, bevor keine Zeit mehr da war? Ich finde es gut, dass Du Dir Gedanken machst, es muss aber auch zum Hund passen.
Manche Dogwalker packen sich 10 Hunde ins Auto und fahren in eine Freilauffläche - das wäre für meine Bertha, die territorial ist und nicht zu jederhund freundlich, wirklich keine Lösung.
Eine jugendliche Gassigeherin würde ich- neben der versicherungstechnischen Frage - auch für mich ausschließen - denn so ein großer Hund wie meiner muss im Notfall auch gehalten und gehandelt werden können. Zumal ich nicht möchte, dass jemand z.B. meinen Haustürschlüssel bekommt und den Hund dort abholt, Denn Bertha soll ja unser Heim bewachen.
Mittlerweile habe ich für meine Bertha eine Hundebetreuung mit einer ausgebildeten erfahrenen Betreuerin gefunden, die allerdings auch ihren Preis hat und Bertha bei Bedarf auch ein bisschen beschäftigt mit Apportieren/Suchspielen.
Ideal wäre wohl für meine Hündin eine Betreuung bei einer erfahrenen Person mit Hundeverstand und dem gleichen Verständnis von Erziehung wie ich, die vielleicht nur ein oder zwei Hunde hat, um den Stresslevel meiner "Controletti"_Hündin gering zu halten, und meinem Hund die nötige Konsequenz und Sicherheit bietet, dass ich nach dem Aufenthalt dort nicht noch zusätzliche Erziehungsprobleme habe, die ich dann wieder wegtrainieren muss.
Deshalb mein Tipp: bitte mach' Dir vorher einmal Gedanken, was Du genau von einer Betreuung bzw. Auslastung Deiner Hündin erwartest.
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Hallo liebe Themenerstellerin,
meine Studienzeit, auch entfernt von "zu Hause" ist schon über 20 Jahre her, aber ich hätte mir damals nicht vorstellen können, einem eigenen Hund gerecht zu werden, wobei, in der Familie hatten wir immer einen. Ich habe ein Auslandsjahr gemacht, habe zwischendurch die Uni gewechselt, bin auch mehrere Male umgezogen, hatte Ansprüche an "Social Life" mit Kino, Partys, Ausstellungen. In den ersten Berufsjahren bin ich viel auf Dienstreisen unterwegs gewesen - habe mehrmals das Unternehmen gewechselt, es wurde verlangt, sehr viel und auch lange zu arbeiten. Programme zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. privaten Interessen waren damals noch Mangelware.
Erst im Alter von 40 habe ich mir dann meinen Traum erfüllt, mit der Möglichkeit Teilzeit zu arbeiten und auch mal von zu Hause aus. Betreuungsmöglichkeit ist das A&O. Ich kann z.B. meine Hündin während der Läufigkeit nirgends unterbringen - da ist es wichtig, dass sie mit ins Büro darf und sie sich dort dementsprechend benimmt, also: Hundeschule etc. etc., diese Kosten musst Du mit einbeziehen. Auch ich weiß nicht, wie sich die Zukunft entwickelt, aber es hilft mir, dass ich schon ein wenig "gesettelt" bin.
An Deiner Stelle würde ich mich nach einem kleineren, vielleicht schon älteren, stubenreinen Begleithund mit Grunderziehung, nicht territorial, ohne Schutz- und möglichst ohne Jagdtrieb umsehen, wenn Du jetzt Deinen Traum erfüllen möchtest - er ist einfacher in ein bewegtes Leben zu integrieren als ein großer Hund bzw. ein Gebrauchshund.
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Noch nie nem fremden Hund gesagt, dass er verschwinden soll ohne ihn von seinen eigenen Tierarztreif durchschütteln zu lassen?
Hallo Boomerang,
ich finde hier diese Polemik nicht gerade fair, es wirkt auf mich herablassend, schade. Wenn Du einen guten Tipp hast, wie man Hunde (ich glaube, in diesem Fall waren es zwei) vom eigenen Hund abhält, kann Dein Tipp doch dem einen oder anderen hier helfen. Also: her damit!
Ich persönlich habe schon Hunde gut abwehren können, aber andere auch nicht (ach so, geschüttelt wurde da niemand, aber meine Hündin hat da gelernt, dass sie es "selbst" regeln muss, den anderen auf Abstand zu halten). Das hat mich in diesen Fällen trainingsmäßig immer wieder zurückgeworfen und leider kann man die Halter der "Reinbretter-Hunde" nicht für die Kosten heranziehen, die man z.B. für zusätzliche Trainerstunden berappen muss.
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Oh, ein schönes Thema! Ich habe von "Do as I do" einmal in einer Hundezeitschrift gelesen und es gleich ausprobiert. Habe aber jetzt wohl über ein Jahr gar nicht mehr daran gedacht - ich werde es wieder beleben! Da es Berthas rassemäßiger "Beruf" ja Wachhund ist, d.h. unter anderem auch, genau auf Menschen zu achten, und sie mich sowieso gerne "im Blick" behält, denke ich, dass es eine tolle Methode ist, um an der Beziehung zu arbeiten und noch enger zusammenzuwachsen. Ich werde hier auf jeden Fall weiter lesen. Vielleicht habt ihr noch Tipps und Anregungen, was man alles üben kann?