Beiträge von Kamille

    Hallo Caro,


    ich würde mir kompetente Beratung zur (Grund-)Erziehung suchen. Es gibt auch Hundeschulen mit variablem Angebot, bzw. dass man nicht jedes Mal kommen muss, sondern auf 10er karte oder so (wenn es denn mal von deinen Arbeitszeiten nicht hinhauen sollte). Hier kann Dein Hund auch unter Aufsicht kontrolliertes Spiel mit anderen Hunden genießen.
    Zum Thema TA wurde ja schon was gesagt, ich würde das auch abklären lassen, dann bist Du auf der sicheren Seite.
    Bitte nicht mehr soviel Spazierengehen, auch Treppen (bergab) nicht so häufig. Langsamer Muskel- und Gelenkapparataufbau ist gefragt. Hunde (besonders Welpen und Junghunde) kennen häufig ihre grenzen nicht, sondern überfordern sich. Ich würde über den tTag verteilt max. 1-maximal 1,5 Std spazieren gehen. Du kannst ihm ja zusätzlich noch Suchspiele anbieten, damit er seinen Kopf anstrengen muss. Er muss vor allem auch lernen, zur Ruhe zu kommen, sonst bekommst Du ein Nervenbündel, dass bei der Größe und dem Gewicht schlecht zu händeln ist und potentiell gefährlich werden kann.
    Dein Mann hat keine Ahnung (sorry, nicht persönlcih gemeint) und sollte Dich lieber unterstützen, statt rumzumaulen und zu drohen.


    Mutmachende Grüße,


    kamille

    Hallo!


    ich finde es nicht schlimm, das Apportieren übe reinen Futterdummy aufzubauen, denn sie bekommt ja das Futter bei dir, indem sie dir den Dummy bringt und du belohnst sie dann daraus. Vielleicht ist das wirklich interessanter als ein "einfacher" Dummy. Ich würde eine leichte Schleppleine dranmachen, Futterdummy öffnen, mal schnuppern lassen ("hmmmm, lecker!"), das Teil werfen - vielleicht auch erstmal ohne Impulskontrolle - also dass sie gleich hinterher darf (musst du sehen, ob du das willst), einfach, damit sie mehr Spaß am rennen hat. Und wenn sie auf dem Teil rumknautscht, kannst Du sie an der Schlapp zu Dir befördern und ihr das Ding abnehmen, kleines Stück Futter raus und wieder weg mit dem Teil. Becor sie gar keinen Bock mehr hat, immer aufhören, Futterdummy wegstecken (ist ja WERTVOLL!), und bei Gelegenheit wieder probieren.
    Meine Bertha hat auch nicht immer Lust auf Dummy-Arbeit, generell apportiert sie aber gern. Besoonders "alte Socken" - vielleicht kannst Du eben auch mal schauen, was Sheela wirklich gerne herumträgt und daraus eine Übung machen.


    Zum Abnehmen würde ich zusätzlich einfach weniger füttern und sie das Futter auch mal suchen lassen (kleine Fährte legen), in einem Baumstamm verstecken. Ins Gras fallen lassen. Das strengt sie dann kopfmäßig an, hält sie beschäftigt, und sie merkt hoffentlich nicht gleich, dass sie auf Diät ist ;)


    Viel Spaß!


    kamille

    Ja, auch meine Bertha - Riesenschnauzerhündin - duftet an den Pfoten nussig, manchmal erdig. Schööön! Es sind klasse Pfoten, widerstandsfähig und sensibel zugleich - ...


    Den tollsten Geruch von allen hatte bisher allerdings meine Katze Olga (die ich leider im Januar haben gehen lassen müssen, da sie sehr krank war...) an ihren Pfoten. Sie stiefelte durch den Nachbargarten, kam freudig auf mich zu, ich roch an ihren Pfoten und sie duftete nach......Dill! :smile:


    Seitdem säe ich im Frühjahr auch ein paar Samen dieser Pflanze aus, und freue mich jedes mal über diesen duftenden Gruß aus dem Regenbogenland.... Meine Katze Olga!....


    kamille

    Zitat

    Habt ihr noch ideen was ich machen kann er nimmt auch kein Leckerichen von mir........ :hilfe:


    Hallo Marko,


    ich würde versuchen, körpersprachlich den Hund einzuladen, sodass er die Nähe zu Dir suchen kann. Also nicht anstarren, oder vornüberbeugen, keine lauten, agressiven Befehle. Sondern den Körper etwas zur Seite neigen, mach Dich klein, mal in die Hocke gehen zum Locken, sprich mit frteundlicher Stimme. Wenn er nicht will, bedränge ihn nicht. Du hast ihn ja erst 3 Wochen und er ist mit 1,5 Jahren ein junger Rüde, der seinen Platz in der Welt sucht. Das heißt nicht, dass Du ihn verwöhnen und verziehen sollst. Konsequenz und Berechenbarkeit ist ein wichtiger Bestandteil, um das Vertrauen wiederzuerlangen. Spiel, Streicheneinheiten, kleine Abenteuer zusammen erleben, einen Trick einüben - das wird euch zusammenschweißen und aus euch ein gutes Team formen.
    Über den Trainer ist ja schon genug gesagt worden - einfach scheiße, einem den Alpha-Wurf aufzudrängen und dann mit dem Scherbenhaufen stehenzulassen. Hör auf Dein Gefühl! es wird schon wieder!


    Kamille

    Hallo Watzke,


    ich finde es gut, dass Du Dich vor dem Hundekauf gut informierst und noch andere Meinungen einholst. Ich antworte Dir, weil ich eine Riesenschnauzerhündin (2,5 Jahre alt) habe - eine Deiner favorisierten Rassen. Riesenschnauzer sind tolle Hunde. Sie brauchen allerdings eine echte Aufgabe, es sind Gebrauchshunde. Ich war mit Bertha nach der Welpengruppe in weiteren Gehorsamsgruppen in verschiedenen Hundeschulen und bin jetzt noch 2-3 x wöchentlich im Training, und alle 2 Wochen zum Mantrailing - und das - obwohl sie hier theoretisch ein fast 1000 qm großes Grundstück inkl. Haus zum "Bewachen" hat. Zusätzlich 2-3x in der Woche, wenn ich arbeite und mein Mann nicht aufpassen kann, ist meine Hündin in einer Hundebetreuung, damit sie Kontakt zu anderen Hunden hat. Für die geistige Auslastung sorge ich (siehe oben). Ich kann den Hund ja auch nicht einfach im Garten parken, Aufsicht muss sein, sonst kann zu viel passieren.


    Gerade wenn es Dein erster Hund wird, kostet Erziehung, Trainingsstunden etc. viel Geld. Bertha ist auch mein erster "eigener" Hund und mein "Haupthobby". Für andere Dinge ist keine Zeit und auch kein Geld da. Ich mach jetzt mal einen auf "weise Frau" :D - Du bist Anfang 20 - ich bereits Mitte 40 - und ich würde Dich bitten, noch einmal in einer ruhigen Minute zu reflektieren, ob dies - am Anfang Deine beruflichen Lebens und der familienplanung ein guter Zeitpunkt ist, so eine Verantwortung zu übernehmen.


    Alle Hunde, die Du im Auge hast, müssen gut sozialisiert und gut erzogen sein, denn sind sie einfach zu groß und zu stark, um nebenher zu laufen, und können von erstklassigen Hunden auch zu "erstklassigen Katastrophen" werden. Ich kenne Briards, die selbst mit 4 Jahren noch weit davon entfernt sind, "erwachsen" zu sein - und das ist wirklich ein hartes Stück Erziehungsarbeit. Als glückliche Besitzerin einer humorvollen und tollen RS-Hündin würde ich mir z.B. keinen Briard zutrauen. Du kannst solche großen Hunde auch nicht mal eben jemandem zum Spazierengehen anvertrauen - das musst Du dann schon immer selbst übernehmen. Und wenn Du einen Welpen möchtest, muss der kleine Kerl ja auch stubenrein werden und eine gründliche Grunderziehung bekommen.


    Ich kenne nur einen Berner Sennen, aber der ist wirklich eine Seele und sehr kinderlieb. Nur: da waren eben schon Kinder (Enkel) in der Familie und die Besitzer sehr hundeerfahren. Wenn neue Kinder geboren werden, ist es sicherlich schwieriger, den Hund daran zu gewöhnen, schließlich müssen Sie ja dann etwas von ihrer Beziehungsressource Mensch abgeben.


    Ich weiß, das hört sich alles ein wenig nach Miesmacherei an - ich will Dir die Freude am Planen und Freuen auf einen Hund wirklich nicht verderben. Allerdings will ich auch nicht verschweigen, dass es schon einiges an Organisation, Zeit, Geld und Weitsicht erfordert, sich auf - besonders Deine Lieblingsrassen - einzulassen.


    Ich hoffe Du nimmst mir das nicht übel, sondern einfach als Anregung zum Nachdenken und zum Bequatschen mit Freund, Freundin und Vater!


    Beste Grüße, kamille

    Hallo Leute,


    dies ist meine Riesenschnauzerhündin Peffersalz. Ihr Name ist Bertha und sie ist im Jahr 2010 geboren:


    [/url]<a href="http://www.bilder-space.de/bilder/edcc5e-1346840605.jpg" target="_blank"><img src="http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=edcc5e-1346840605.jpg&size=thumb" border="1" alt="Bilder-Space.de - Hostet DEINE Bilder" /></a>http://</p><p><br></p><p><a href="http://www.bilder-space.de/bilder/e8ccef-1346840385.jpg" target="_blank"><img src="http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=e8ccef-1346840385.jpg&size=thumb" border="1" alt="Bilder-Space.de - Hostet DEINE Bilder" /></a>http://</p><p><br></p><p><a href="http://www.bilder-space.de/bilder/8ba196-1346840745.jpg" target="_blank"><img src="http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=8ba196-1346840745.jpg&size=thumb" border="1" alt="Bilder-Space.de - Hostet DEINE Bilder" /></a>http://</p><p><br></p><p>Sie ist wachsam, eingensinning, verschmust, humorvoll, wasserfreudig, arbeitswütig, leider jagdlich interessiert, fährt leicht hoch und kann dann aber auch gleich wieder zur Ruhe kommen. Bertha ist mein erster Hund und - wie ich finde - nicht ganz einfach zu händeln - ein Gebrauchshund eben, der gute ausgelastet werden will und dann sein Bestes gibt! Bertha fragt immer wieder nach, wer denn nun eigentlich die Führung hat und ob das, was ich von ihr möchte, wirklich ernst gemeint ist... ;) <br>Eine tolle Hündin :smile: .</p><p><br></p><p>Grüße von Kamille[url]

    Zitat

    ich weiß das mein Verhalten völlig falsch war,und ich bereue es wirklich,wie kriege ich sein Vertrauen in mich wieder?


    Ich würde gerne wieder kurz auf die Frage der Themenstellerin eingehen. Es ist ja viel geschrieben worden über das richtige Maß von positiver Bestrafung, individuelle Erziehungsmethoden, Intensität von Abbruchsignalen. Das ist alles "ganz einfach", wenn keine Gefühle mitspielen....Doch was passiert, wenn man - wie Wuschellady - sich einmal nicht im Griff hatte und z.B. zuschlägt? Oder einen Leinenruck tätigt, der im Nachhinein betrachtet zu hart war, oder oder oder.
    Die Frage nach dem Vertrauensaufbau, nach dem "kann der Hund verzeihen" stellt sich doch für jeden einmal. Und das nicht nur , weil man evtl. "zu hart" war, sondern vielleicht auch, weil man dem Hund in einer kritischen Situation nicht der souveräne Führer war, den er gebraucht hätte.


    Ich denke, liebe Wuschellady, dass Du durch einen einmaligen Vorfall nicht das Vertrauen Deines Hundes verloren hast, aber dass Du in Zukunft gut reflektieren musst, wie angemessen Deine Reaktionen sind. Wenn das Leinezerren für Dich so furchtbar nervend ist, dass Du darüber die Kontrolle verlierst, musst Du daran ganz schnell was tun. Ich würde Dir Einzeltrainerstunden empfehlen. Schau mal, ob Du z.B. einen Trainer/Trainerin aus dem canis- oder dogument- Umfeld (musste mal googeln) bei Dir in der Nähe hast. Dei Hund wird Dir wieder vertrauen, wenn Du an Dir arbeitest. Er wird es spüren.


    Ich denke, Vertrauensarbeit ist nicht etwas, was man mit einer "Übung lernen und abschließen" kann, sondern es ist stetiges gegenseitiges Bemühen umeinander. Und es verzeiht auch Fehler - die machen wir alle. Man muss es nur bemerken und was tun. Ich finde es sehr mutig, dass Du hier im Forum darüber geschrieben hast und wünsche Dir mehr Ruhe, Geduld und kleine erfolgreiche Schritte mit Deinem Hund.


    Gruß, Kamille