Hallo!
ich bin eine ausgesprochen Hühner- und Hundefreundin. Habe nicht alle Seite gelesen, möchte aber etwas dazu schreiben.
1. Du hast wahrscheinlich schon folgendes gemacht: Entschuldigung gesagt, einen Blumenstrauß rübergebracht, die Kosten für das getötete Huhn übernommen.
2. Jetzt ist es die Aufgabe der Nachbarin, nicht die deinige, ihre Hühner ordentlich zu sichern. Wenn man mit Hühnerhaltern spricht, gibt es wirklich viele Geschichte von Sperber, Marder, Fuchs oder Ähnlichem zu hören. Leider gehört das manchmal dazu, der Verlust eines liebgewonnenen Huhns, auch dass die Tiere mal ausbrechen, passiert mal - so ist das Leben. Wenn das aber zur Regel wird - also das Ausbrechen - und quasi Gewohnheitsrecht des einen, sodass dann die anderen Nachbarn sich einschränken sollen, finde ich das mehr als seltsam.
Wenn du Zeit und die Fähigkeiten hast, kannst du ja gerne deine Mithilfe anbieten, wenn sie ihren Auslauf sichert. Anscheinend muss da etwas Engmaschiges her. Aber das wärs dann auch.
Dein Hund hat das getan, was Beutegreifer manchmal tun - sie töten. Und zwar auf deinem Grundstück - und nicht, weil du sie auf ein Opfer gehetzt hast, sondern, weil das arme Huhn einfach zur falschen Zeit am falschen Ort vorbeigetippelt ist.
Meine Martha hat schon Amseln, Meisen aus der Luft gefangen und getötet. Aber auch Ratten, was sehr gewünscht ist. Das ist also kein schwarz-weiß. Gut und böse. Es gibt auch Hühner, die vermöbeln einen Hund (der weiß dann Bescheid und hält in Zukunft Abstand). Aber du würdest ja nie auf die Idee kommen, deiner Nachbarin zu sagen sie solle sich einmal ein paar wehrhaftere Hühner und einen fiesen Hahn zulegen, damit das Thema ein für alle mal gegessen ist.
Weiterhin viel Glück und ja, manchmal hat man eben auch unter Nachbarn Konflikte. Ich hoffe, die Wogen glätten sich wieder!