Beiträge von Kamille

    Mir ist es lieber, wenn kleine Hunde, die sonst kläffend eskalieren (davon gibt es hier leider viele), auf den Arm genommen werden, wenn sie dadurch ruhig bleiben.


    Für meine ist es nämlich auch nicht toll, wenn so ein Hund, am besten noch an voll ausgefahrener Flexi, direkt neben ihr, ausrastet.

    Ja generell kann ich das nachvollziehen. Aber in dem Fall bin ich für "Gleichberechtigung" - kleine Hunde, die auf mich zuschießen werden genauso geblockt wie große (sofern ich das von meiner Energie und Beweglichkeit hinbekomme) - und Kleinhundebesitzer werden genauso mit den "Blicken den Todes" bedacht wie die von großen Hunden, wenn sie die Regeln der Begegnungsetikette (Hund auf abgewandter Seite führen beispielsweise) nicht einhalten.

    Ich habe gelesen, dass du mit dem Hund "möglichst stressfrei von A nach B" kommen möchtest. Ich würde mich da ein wenig an den Hund und seinen augenblicklichen Entwicklungsstand anpassen.


    Der Hund muss die Chance haben, sich unter kontrollierten Bedingungen mit den Reizen, die ihn so verunsichern, auseinandersetzen zu können, zu lernen und im besten Falle positive Erfahrungen machen und abspeichern zu können. Also: Gruselige Mülltonne mit viel Zeit und Abstand und Annäherung kennenlernen, nicht gleich auf den Arm nehmen und dran vorbeihuschen.

    Auch wenn der Kleine am Boden ist, kann man ihm Schutz bieten, zwischen den Beinen, mit den Händen vor der Brust etc.


    Mein Ziel als Besitzerin wäre tatsächlich, dass der Hund auf seinen eigenen Beinen läuft und die Welt auch so kennenlernt. Wenn Gefahr im Verzug ist oder eine Situation nicht einschätzbar ist, ist selbstverständlich auf den Arm nehmen eine super gute Idee, zumal du als Gassigeherin ja auch noch ganz anders in der Verantwortung stehst - Sicherheit geht vor.


    Aber als Maßnahme würde ich versuchen, dies sehr dosiert und bewusst einzusetzen. Es gibt tatsächlich einige Hunde, die vom Arm aus fixieren und drohen, weil sie sich "zu" sicher fühlen. Das ist auf lange Sicht sicherlich nicht gewünscht. Aber der Chihuahua ist ja auch noch jung und hat viel zu lernen.

    Das ist ja eine wirklich heftige Geschichte axi771 ! Puh! Ich denke ebenfalls, dass es keine Generallösung gibt, sondern der Einzelfall entscheidet. Dafür benötigt man allerdings einen Überblick: Im Sinne von

    1. Wer war beteiligt ?
    2. Wer hat (meiner Meinung nach) angegriffen?
    3. Wie waren die Kontrahenten gesichert?
    4. Wie war die Kommunikation zwischen den Halter:innen
    5. Gab es Verletzungen? (Menschen/Hund)
    6. Gab es irgendwelche gesetzlichen Rahmenbedingungen? (Leinen- / Maulkorbpflicht etc.)
    7. Und und und


    Das sind Dinge, die mir spontan einfallen, also alles nicht so einfach, das im Ernstfall parat zu haben. Gut, dass es gut ausgegangen ist. Ich würde generell allerdings davon abraten, den anderen Hund in die Mangel zu nehmen. Außer, ich kann ihn wirklich wegtreten, und auch das wird im Ernstfall schwierig. Ich wäre wahrscheinlich im Schock nicht optimal handlungsfähig.

    Hallo,


    bei uns ist es derzeit so, dass Martha Personen / Hunde an der Grundstücksgrenze (am Zaun) meldet, wobei sie dann auch hinläuft. Ich lobe das Melden generell, entweder verbal: "Gut gemeldet, fein!" oder auch dadurch, dass ich meine Aufmerksamkeit auf den Reiz lenke.


    Ich sage dann entweder, dass es keinen Grund zur Sorge gibt ("Ist alles guuut."), und sie dann abrufe (dann gibt es ein kleines Leckerlie. Wenn ich nicht weiß, was los ist, gehe ich tatsächlich hin und frage "Was ist denn da?" Und wir schauen gemeinsam und gehen auch wieder gemeinsam zum Haus. Jegliches Gepöbel, weil ein fremder Hund in der Nachbarschaft kläfft und sie darauf einsteigen möchte, habe ich von Anfang an unterbrochen "Schluss!".


    Martha ist erst 2 und das Wachverhalten wird sich sicherlich noch weiter entwickeln. Es ist gewünscht. Vom Universum oder ihren Genen hat sie eine äußerst unangenehme schrille Stimme mitbekommen... Da bleibt kein Auge trocken und es klingeln einem die Ohren. Aber sie kann auch tiefer grummeln und - wie du es beschrieben hast - durch die Backen buffen. Das finde ich ebenfalls gut. Ich stehe eben auf die Wachschnauzer.


    Mein Ziel ist, dass sich Martha eine gute Intuition bewahrt, weiterhin Erfahrungen sammelt, sich gut von mir lenken lässt, also sich nicht unnötig in irgendeine Hysterie reinsteigert.


    Viele Grüße, Doro

    Es heißt: Wieso bist du… und nicht Wieso biste… . Dies zum einen, weil wir uns nicht so gut kennen, dass mir ein flapsiger Ton angemessen erscheint.

    Zu deiner Frage: Wenn die Themenerstellerin sagt, es passt in Punkto Platz, Zeit und Finanzen, dann nehme ich das erstmal so hin. Ich fand das ein bisschen kurz und schroff wirkend formuliert, deinen Post „Eigentum?“. Schließlich kann man auch aus diesem ausziehen (müssen). Deshalb mein „verwirrt-Emoji“ auf deinen Beitrag. Der Themenerstellerin wünsche ich viel Glück und gutes Gelingen!

    Kann es sein, dass ein Hund dieses Alters Zeichen von Demenz zeigt? Vielleicht diesbezüglich noch einmal untersuchen lassen. Ich hatte zunächst auch daran gedacht, dass vielleicht irgendetwas mit den Ohren nicht stimmt, also es schmerzt, wenn das Geschirr über den Kopf gezogen wird. Viel Glück euch!