Beiträge von Kamille

    Hallo,


    Halsband: Ja, es kann sein, dass sich jemand blöd über deinen Dackel gebeugt hat, was ja bedrohlich wirken kann. Oder er wurde/wird öfter einmal hochgehoben ohne Vorwarnung oder oder oder.... Wäre es möglich, dass er das Halsband einfach dauerhaft trägt?


    Bellen: Dein Hund ist jetzt langsam erwachsen. Dackel bellen nun einmal, ich kenne keinen richtigen "Leisetreter". Aber nun die Sache, wo der Hund Zuhause schläft, sollte doch immerhin dem Hundehalter überlassen sein. Ich finde es gut, dass Dackelinchen in eurer Nähe schlafen darf, daran würde ich nichts ändern. Und: Es muss da überhaupt keinen schlüssigen Zusammenhang geben zwischen dem Bellen in der Hundebetreuung und dem Schlafort bei euch.


    Meine Erfahrung mit Hundebetreuung ist leider, dass man sich immer noch einen Plan B,C,D und eine weitere Alternative suchen muss. Ich hatte mal eine Betreuung für meine alte Bertha, die sich immer mal wieder über "Zwischenfälle" d.h. unsoziales Verhalten meiner Hündin beschwerte, bis ich sie dann genervt aus der Betreuung genommen habe. Im Nachhinein wurde mir klar: das Konzept beruhte auf Abholen der Hunde und es war dann überdeutlich, dass in der Box, wo meine alte Riesenschnauzerin über die Fahrt untergebracht war, eben auch 2-3 Kleinhunde reinpassen. Alles ein Faktor des "Geschäftsmodells" - große Hunde waren nicht lukrativ genug.


    Was ich damit sagen will: Schau einmal hinter die Kulissen. Wenn dein Dackel meldet und die anderen Hunde machen da mit - wer will denn wirklich sagen, wo der Auslöser ist? Das kann mit Abstrichen nur die Betreuungsperson - der Haken an der Sache - man ist als Hundehalter nicht dabei und kann sich das eben nur anhören und seine (verunsicherten) Schlüsse ziehen. Mein Rat- rechtzeitig nach einer Alternative umsehen. Vielleicht lässt sich auch etwas an deinen Arbeitszeiten schrauben.


    Viel Glück!

    Ich habe ein Schild am Gartentor. Darauf ist meine alte Hündin abgebildet und es steht darauf "Achtung freilaufender Hund". Das führt dazu, dass die Paketboten die Lieferungen wie gewünscht vor dem Tor abstellen. Alles, was uneingeladen "missionieren, sammeln, oder verkaufen" möchte, bleibt nun dankenswerterweise draußen. Unser Postbote kommt durch den Garten an die Tür - der Hund kennt ihn aber auch und beide haben keine Angst voreinander ;-)


    Ich überlege allerdings, ob ich noch ein zusätzliches Schild ans Haus machen sollte, damit im Falle von Feuer die Rettungskräfte auch nach dem Hund und der Katze suchen. Hat jemand von euch so etwas? Und würde es helfen?

    Hallo Balu99,


    Zu deiner Eingangsfrage: Ich würde nach folgendem Schema vorgehen und folgende Fragen für mich aufrichtig und ehrlich klären:


    1. Möchte ich selbst einen Zweithund?

    2. Verbessert ein weiterer Hund die Lebensqualität meines ersten Hundes?

    3. Was für einen Typus Hund / Charakter / Wesen liegt hier vor? Wie reif ist dieser Hund? (Ein 1,5 Jahre alter Hund dieser Rasse ist ja noch lange nicht erwachsen)

    4. Wie kann ich mich selbst für diese Aufgabe schlau machen? Welche Fähigkeiten fehlen mir, um dieses Projekt zum Erfolg zu führen? Fachliteratur zur Mehrhundehaltung (unter anderem Thomas Baumann), allgemeines Hundewissen, Coaching, Selbsreflexion

    5. Welche Spezialisten gibt es für diese Hunderasse (z.B. Mirjam Cordt)?

    6. Wie sieht mein soziales Umfeld aus, mit welchen "Katastrophen" muss ich ggf. rechnen, welche Management-Maßnahmen stehen mir zur Verfügung?

    7. Was von meinem 30jährigen Hundewissen ist überhaupt noch aktuell, was sind Glaubenssätze von annodunnemals, von denen ich mich verabschieden sollte?


    Nun, froh ans Werk und viel Glück!

    Günstige Gelegenheit nutzen oder vernünftig sein? Das fragst du. Meine Antwort darauf lautet: Beides! Meine Optionen wären:


    1. Günstige Gelegenheit: ist jetzt! Also Dritthund, wenn du dir das „antun“ willst, bitte sehr! Gleichzeitig vernünftig sein: also bitte keinen Deutsch Drahthaar, sondern einen Hundetypus, der zu dir und deiner Hundegruppe passt.


    2. Günstige Gelegenheit: ist nach Newtons Tod. Dann ein Zweithund zu Hunter. Vernünftig sein: Wenn du immer noch einen Jagdhund möchtest: nimm einen wesensfesten Viszla. Einen Jagdschein kannst du ja sofort angehen.


    Meine alte Hündin war irgendwann sehr krank, da mussten Wunden versorgt, Medikamente gereicht, Tierärzte besucht werden. Ein in Gesundheit alternder Hund, der irgendwann dankbar in deine Augen blickt und dann einfach umfällt… ist doch sehr selten anzutreffen. Mich hat meine Geschichte mit meiner alten geliebten Hündin auch emotional beansprucht. Aber vielleicht bist du da härter drauf.

    Sag‘ dem (falschen) Ehrgeiz und dem Statusdenken ade. Dann wirst du die für dich und die dir anvertrauten Wesen eine gute Entscheidung treffen können.


    Besten Gruß, Doro