Beiträge von Kamille

    Wenn es die Gesundheit der Hunde mitmacht, ist doch die beste Vorsorge für schlechte Zeiten, dass die Tiere mit allem zurechtkommen und das auch kennen.

    Also eine „Allesfütterer“ Ernährung (ob man das dann abam-Konzept nennt oder was auch immer).

    Würde das denn bei dir funktionieren? Wäre das gewollt? Oder willst du barfen aber ohne Strom? Dann muss die große Hühnergruppe her und du schlachtest jeden Tag eins oder zwei.

    Aber jetzt muss ich nochmal fragen: wäre bei den Stromausfällen, wenn sie tatsächlich regelmäßig vorkommen, eventuell ein Generator denkbar?

    Wie kann man sehr stille (introvertierte?) Kinder in eine Gruppe einbeziehen, ohne sie zu überfordern? Geht um eine neu entstehende 5. Klasse

    1. Man könnte auch jemanden dazu holen, der tiergestützt arbeitet und dann dieses Thema bearbeitet.

    2. Wenn jemand introvertiert ist, benötigt er vielleicht auch Zeit zum Nachdenken. Also vielleicht nicht nur spontane Mitmach-/Antwort-Aktionen planen, sondern Möglichkeiten, Dinge und Erkenntnisse reifen zu lassen. Manchmal auch über Nacht.

    3. Mit Bildern und Metaphern arbeiten. Einzelarbeit ermöglichen. Nicht alles in der großen Gruppe besprechen.

    Hallo physioclaudi : Du schreibst, dass du nach einem neuen Ansatz suchst, vielleicht auch noch einmal nach irgendetwas, dass sich wie ein neuer Anfang anfühlt. Es wurde ja in den letzten Posts sehr viel über das Thema Abbruch und positive Bestrafung geschrieben, darauf gehe ich jetzt einmal nicht ein, obwohl auch diese Dinge zum Leben mit Hund dazugehören.

    Ich möchte deine Aufmerksamkeit in Richtung Kooperationsbereitschaft des Hundes fördern, lenken. Du kannst dazu einmal Sami el Ayachi googeln: Buch "Der zugewandte Hund", Webinar "Körpersprachlich Arbeiten mit dem Hund" (oder so ähnlich). Sami hat sich seinen Namen mit dem Körpersprachlichen Longieren gemacht (kein sinnloses um den Kreis ballern, sondern Kommunikation in der Bewegung am Longierkreis).

    Mit Kooperationsübungen kannst du kleinschrittig die Orientierung deines Hundes (dem ich vielleicht einen anderen Namen aussuchen würde, damit er sich nicht mehr wie ein gefallener Engel benehmen muss...) fördern und trainieren. Das kannst du mit wenig Ablenkung aufbauen und dich dann herantasten an schwierigere Umgebungen.

    Geht von solchen Übungen seine Reizoffenheit "weg"? Vielleicht nicht, aber vielleicht wird es für dich aber besser zu händeln, und dort, wo Methoden oder auch deine Fertigkeiten und das Wesen deines Hundes an die Grenzen stoßen, geht es dann um Akzeptanz.

    Martha ist jagdlich sehr affin, spult sich super schnell hoch, fängt an, dieses helle (schreckliche ;-)) Jagdbellen zu bellen. Sie ist bei mir ausschließlich an der Schleppleine, Freilauf nur im umzäunten Gelände. Mein Ziel ist es, dass sich sich nach der Hormonflutung durch das Jagdfieber schneller zurückfahren kann. Ein Schlüssel dazu ist, dass ich an meiner Ruhe arbeite. An meiner Ausstrahlung. Dass ich meinen Frust und meine Wut gut händeln kann, damit ich ihren Frust und ihre dahinter liegende Wut nicht verstärke, sondern ein Pol der Verlässlichkeit sein kann.

    Einen Hund, der wirklich im off ist und im Jagdmodus versunken ist, diesen zu maßregeln, ist doch gar nicht möglich, ohne ihm - bildlich gesprochen - , die Beine abzuhacken.

    Das habe ich allerdings auf deinem Video nicht gesehen, du hast da ein gutes Fenster, in dem du agieren kannst. Also bleib dran! Viel Glück mit deinem Süßen und rufe dir auch die Momente in dein Herz, in denen es gut läuft!

    Meine Empfehlung ist: Morgen/Übermorgen zum Tierarzt. Nimm all deine Fragen (Deine Hausaufgabe!) zur Euthanasie mit. Nimm all deine Fragen zur medizinischen Diagnostik mit. Nimm all deine Fragen zur Lebensqualität mit. Nimm all deine Fragen zu der bestmöglichen Versorgung deines Hundes bis zum Tag seines Todes mit.

    Und dann bist du es, die die Entscheidung treffen muss und die die Verantwortung dafür trägt. Denke dran: Wir dürfen unsere Tiere erlösen lassen, wenn es nicht mehr geht. Es ist der letzte Akt der Gnade und Liebe.

    Das tut weh, das gehört dazu. Viel Glück!

    Ich habe mir relativ kurz vor dem Tod (der abzusehen war, aber ich wusste nicht, wie viele Wochen oder Monate uns noch bleiben) meiner Riesenschnauzerin Bertha die kleine Martha dazu geholt. Ebenfalls eine Riesenschnauzer-Hündin, pfeffersalz. Bei mir waren die Befürchtungen nicht, dass ich die beiden miteinander vergleiche, sondern, dass ich in ein tiefes Loch falle, wenn Bertha nicht mehr da ist. Also eine etwas andere Lage der Dinge. Und im Nachhinein war es die richtige Entscheidung.

    Das ist jetzt 3 Jahre her. Manchmal, eher selten, vergleiche ich die beiden, aber eher mit dem liebenden, milden Blick - also so in etwa wie "Bertha hat erst spät im Leben eine Ratte gefangen, Martha bereits mit wenigen Monaten" oder "Bertha hat das Haus viel vehementer verteidigt, Martha ist eher die freundlichere Variante des Wachhundes" oder "Bertha hatte einen Magen wie ein Pferd, Martha ist da viel empfindlicher". Alles Vergleiche ohne Bedauern, ohne Wettbewerb der Hunde, ohne dunkle Gedanken des Verlustes.

    Es sind Individuen mit Ähnlichkeiten, Unterschieden, Eigenheiten, Schrullen. Es liegt an uns selbst, wie wir das einordnen und bewerten.

    Mein nächster Hund wird ein kleiner Hund werden, weil ich selbst älter werde und nicht mehr so viel Kraft und Energie haben werde, einen Riesenschnauzer gut über sein Leben hinweg zu begleiten.


    Viel Glück!

    Dann müsste die Orga jemanden schicken oder einen Trainer empfehlen, der euch unterstützen kann. Ich würde da nicht alleine rumdoktern. Sonst kann sie euch irgendwann im Arm hängen und dann ist die Not groß.

    Wie löst sich eigentlich der Hund? Auf eurem Balkon???

    Ich würde vorerst darauf verzichten, dass Besuch kommt und dann mit Leckerlies versucht, sich anzubiedern. Nehmt das Knurren als das was es ist: Eine Unmutsbekundung, die sagen kann: Geh weg, hör auf, etc.

    Euer Hund braucht jetzt: Sicherheit, Routine, eure Qualitäten.

    Ich wundere mich -nichts gegen euch- immer wieder, welche Hunde hier nach Deutschland gebracht / verkauft werden. Und dann werden die neuen und wie mir scheint unerfahrenen Hundeleute allein gelassen bzw. Noch falsch beraten. Ätzend.

    Ach so: meine Martha hat mir auch schon ein Geschirr zerbissen… und ja, es ist dann auch klasse, wenn der Hund lernt, beides zu akzeptieren: Geschirr und Leine.

    Hat jemand den online Kurs gemacht? Lohnt sich der?

    https://www.kosmos.de/de/korpe…-el-ayachi_1900308_900308


    In einem Podcast gabs einen Rabattcode TN-Workshop- Sami -15% Rabatt

    Ich habe sowohl Seminare bei Sami besucht (das letzte im Juli 2024) als auch das Video gekauft und geschaut. Es geht da vor allem um die Orientierung des Menschen und die eindeutige Körpersprache des Menschen, ist also kein "Erziehungskurs" oder so. Ich mag seine Arbeitsweise und Art sehr. Deswegen eine klare Empfehlung von mir. Falls du sonst noch etwas wissen möchtest, hau raus! :-)